Im US-Bundesstaat Arizona konnten Aztec Minerals (TSXV: AZT, FSE: AZ3, WKN: A2DRF0) und Dragoon Resources durch das Abstecken von 31 neuen Claims das Tombstone-Projekt um 46,7% vergrößern. Die Gesamtgröße des im Südosten von Arizona gelegenen Projekts, das als Joint Venture von den beiden Partnern betrieben wird, vergrößert sich dadurch um 211 Hektar von 452 auf jetzt 663 Hektar. Gleichzeitig gab Aztec Minerals bekannt, dass es seinen Anteil am Tombstone-Joint-Venture auf leicht 78,7% erhöht hat.
Die 31 neu erworbenen, nicht patentierten Lode-Mining-Claims befinden sich in der Nähe der Kernclaims des Tombstone-Projekts oder schließen sogar direkt an dieses an. Aztec Minerals gelingt es durch diesen Neuerwerb, seinen Landbesitz in diesem höchst interessanten Gold-Silber-Bergbaugebiet weiter zu konsolidieren. Vorteilhaft ist, dass die neuen Claims auf offenem Gelände abgesteckt wurden und keinen Lizenzgebühren oder Arbeitsverpflichtungen unterliegen.
Interessant sind die neuen Claims nicht allein deshalb, weil sie das Konzessionsgebiet erheblich vergrößern und abrunden, sondern vor allem, weil sie das auf dem Tombstone-Projekt gegebene Explorationspotential weiter vergrößern. Auf den neuen Claims werden mehrere historische Minenschächte angetroffen. Einige diese aufgegebenen Minen verfügen noch über Halden von beträchtlicher Größe. Daneben wurden von den Vorbesitzern oxidierte Lagerstätten entdeckt und diese zum Teil auch abgebaut.
Der Tombstone-Belt ist berühmt für seine hohen Gold- und Silbergehalte
Bekanntgeworden ist der Tombstone-Distrikt am Ende des 19. Jahrhunderts, als hier einige der höchsten Gold- und Silbergehalte entdeckt wurden. Wie auf vielen anderen historischen Bergwerken besteht auch hier die Möglichkeit, dass die in früheren Jahren nicht ökonomisch abbaubaren Erze zu den heutigen Gold- und Silberpreisen sehr attraktive Zielzonen darstellen.
Darüber hinaus geht Aztec Minerals davon aus, dass die historischen Silberminen in Tombstone mit einem viel größeren mesothermischen System mit CRD-Mineralisierung unterhalb der alten Minen in Verbindung stehen könnten. Seit 2017 hat Aztec deshalb geologische Kartierungen, geochemische Probenahmen und geophysikalische Untersuchungen durchgeführt, um die vielversprechendsten Gebiete für eine Gold-Silber-Mineralisierung rund um und unterhalb des Tagebaus Contention sowie eine CRD-Zink-Blei-Kupfer-Silber-Gold-Mineralisierung unterhalb des gesamten Bezirks zu identifizieren.
Das Management von Aztec Minerals stuft das Gebiet als sehr vielversprechend für die Entdeckung mesothermaler und CRD-Mineralisierungen ein, denn die in den Jahren 2020-2024 durchgeführten eigenen Bohrungen haben gezeigt, dass das Zielgebiet Contention Pit eine bedeutende, flach liegende, oxidierte Gold-Silber-Massenmineralisierung aufweist, die in alle Richtungen offen ist.
Mehrere weitere vielversprechende Ziele in Gesteinen aus der Kreidezeit und dem Paläozoikum, die mit bedeutenden nordwest- und nordostverlaufenden Strukturen in Verbindung stehen, die porphyrische Intrusionen beherbergen, die eine mögliche Caldera-Ringstruktur durchschneiden, konnten identifiziert werden.
Aztec Minerals jüngste Bohrungen bestätigten die Erwartung, im Umfeld der historischen Minen neue mineralisierte Zonen zu finden
Das Hauptziel der jüngsten Bohrungen war es, die flache, massenhaft vorkommende, potentiell im Haufenlaugungsverfahren abbaubare mesothermale Gold-Silber-Oxid-Mineralisierung neben und unterhalb der zuvor abgebauten Contention-Grube durch Step-out-Bohrungen zu erkunden.
Zukünftige Bohrungen werden sich voraussichtlich auf die Streich- und Neigungserweiterungen der flachen Oxidmineralisierung konzentrieren und tiefer in den Boden vorstoßen. Dies erfolgt mit dem Ziel, größere, tiefer liegende „Taylor-artige“ Blei-Zink-Silber-CRD-Ziele entlang und neben der Contention-Struktur zu erkunden.
Sicherlich eine interessante Frage wird auch sein, ob das auf Halde gelegte Material nur Abraum darstellt, oder immer noch so hohe Gold- und Silbergehalte aufweist, dass eine erneute Verarbeitung in einer modernen Mühle eine interessante und gewinnbringende Option darstellten könnte.
Aztec Minerals erhöht seinen Anteil am Tombstone-Projekt auf 78,7%
Diesen Fragen werden die beiden Partner in den kommenden Monaten intensiv nachgehen. Dabei haben Aztec Minerals und der Partner Dragoon Resources keine Zeit zu verlieren. Läuft alles nach Plan, werden die Feldteams bereits in der kommenden Woche auf dem Projekt und den neuen Claims ankommen und ihre Arbeit aufnehmen.
Sie wird zunächst darin bestehen, die neuen Claims geologisch zu kartieren und eine Reihe von Proben am Boden zu nehmen. Zusammen mit einer intensiven Begutachtung der historischen Aufzeichnungen dürfte es dann möglich sein, die ersten eigenen Bohrziele auf den neuen Claims zu bestimmen.
Durch den Zukauf der neuen Claims und die Aufbringung unterschiedlich hoher Beträge für den Erwerb haben sich innerhalb des Tombstone-Joint-Ventures die Besitzverhältnisse leicht verschoben. Aztec Minerals hatte vor dem Zukauf einen Anteil von 77,7% am Projekt. Dieser erhöht sich nun leicht auf 78,7%, während die Partner, die bislang 22,3% hielten, ihren Anteil geringfügig auf 21,3% verringert haben.
Mit dem Erwerb der neuen Claims ist Aztec Minerals ein interessanter Schachzug gelungen, denn man erweitert seinen Fußabdruck, in der rund 100 Kilometer südöstlich der Stadt Tucson gelegenen Region erheblich und hat damit die Chance, die Erfolgsgeschichte dieses Distrikts, der zwischen 1878 und 1939 rund 32 Millionen Unzen Silber und etwa 250.000 Unzen Gold förderte, auch im 21. Jahrhundert fortzuschreiben.