Nordamerikanische Batterielieferkette erwünscht

Der Konflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten ist um einen weiteren Punkt reicher geworden, denn am 1. Dezember hat die US-Regierung eine neue Richtlinie zur steuerlichen Behandlung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb herausgegeben. Sie war von der amerikanischen Automobilindustrie lange erwartet worden und verneint jetzt die Frage, ob auch jene Elektrofahrzeuge, die große, in China gefertigte Komponenten oder Rohstoffe aus der Volksrepublik enthalten, in den Genuss von amerikanischen Steuervorteilen kommen können.

Im Hintergrund der Vorlage, um die lange gerungen wurde, stehen zwei Aspekte. Zum einen möchten die USA verhindern, dass sie bei wichtigen Produkten bzw. Vorprodukten zu stark von jenen Ländern abhängig werden, die als „Foreign Entity of Concern“ (FEOC) gelten. Das sind vor allem Russland, China, Iran und Nordkorea. Die zweite Frage, die mit der neuen Vorlage der Biden-Regierung entschieden wurde, ist die, ob amerikanischen Kunden auch dann in den Genuss von Steuervorteilen kommen können, wenn sie Produkte mit Rohstoffen aus China oder in China bzw. zum großen Teil in China gefertigte Produkte erwerben. Was nun verneint wurde.

Die zweite Frage ist damit in einem durchaus patriotischen Sinn beantwortet worden, denn Produkte einer Firma werden von den Steuervorteilen auch ausgeschlossen, sobald das Unternehmen zu mehr als 25 Prozent von Iranern, Nordkoreanern, Russen oder Chinesen kontrolliert wird. Damit werden für die amerikanischen Automobilhersteller auch Joint-Ventures mit chinesischen Firmen im Bereich der E-Mobilität sehr schnell zu einem Problem.

Die US-Autoindustrie hatte deshalb darauf gedrungen, dass zumindest einige Spurenelemente kritischer Minerale, die derzeit nur von Herstellern aus dem Reich der Mitte angeboten werden, zunächst von den neuen strengen Regeln ausgenommen werden. An dieser Stelle kam die Biden-Administration den Wünschen der Autoindustrie entgegen. Doch generell stehen zahlreiche Investitionsentscheidungen für die Herstellung von Batterien und den Bau von Elektrofahrzeugen nun auf dem Prüfstand.

Eine eigene nordamerikanische Batterieherstellung ist gewünscht

Die FEOC-Vorschriften treten 2024 für fertige Batterien und 2025 für kritische Mineralien, die zu deren Herstellung verwendet werden, in Kraft und begünstigen den Aufbau einer eigenen US-amerikanischen Batterieherstellung. General Motors erklärte in einer ersten Stellungnahme unmittelbar nach dem Bekanntwerden der neuen Verordnung, dass man „gut positioniert [sei], um den Kaufanreiz für viele unserer E-Fahrzeuge im Jahr 2024 und darüber hinaus aufrechtzuerhalten“.

Bei anderen Herstellern wie Ford Motor und Tesla werden die Konzernjuristen nun klären müssen, inwieweit die in der Vergangenheit abgeschlossenen Kooperationen mit ausländischen Unternehmen wie dem chinesischen Batteriehersteller CATL gegen die neuen Richtlinien verstoßen und einen Verlust der Steuervorteil für die Kunden mit sich bringen.

Unzweifelhaft dürfte jedoch sein, dass Elektrofahrzeuge, die nicht in Nordamerika gefertigt wurden, in Zukunft nicht mehr steuerlich gefördert werden. Damit entsteht für die Hersteller ein starker Anreiz. immer größere Teile der Fahrzeugproduktion in Kanada und in den USA stattfinden zu lassen.

Über kurz oder lang wird die Verordnung deshalb zum Aufbau einer eigenen nordamerikanischen Batterieproduktion führen. Die neue Verordnung ist daher im Sinne all der Unternehmen, die sich wie First Phosphate (CSE: PHOS, FSE: KD0, WKN: A3DQCH) den Aufbau einer nordamerikanischen Batterieherstellung auf die Fahne geschrieben haben.

First Phosphate sieht sich als einer der Profiteure der neuen Verordnung

First Phosphate erklärte mit Blick auf die Verordnung, dass man dem amerikanischen Gesetzgeber dankbar dafür sei, dass nun endlich Klarheit bestehe. Für die Zukunft sieht sich das Unternehmen „extrem gut aufgestellt“, denn an nichts anderem als an einer lokalen, nordamerikanischen Lösung der Batteriefrage hat man in den letzten 18 Monaten gearbeitet. Das Unternehmen von CEO John Passalacqua konzentriert sich auf die Gewinnung und Reinigung von Phosphat für die Herstellung von aktivem Kathodenmaterial für die Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Batterieindustrie.

Ucore Rare Metals arbeitet bereits mit US-Verteidigungsministerium zusammen

Eine positive Neuigkeit stellt die Richtlinie auch für die kanadische Ucore Rare Metals (WKN A2QJQ4 / TSXV UCU) dar. Das Unternehmen hat sich zur Mission gemacht, Teil einer nordamerikanischen Lieferkette für die so genannten Seltenen Erden zu werden. Diese gehören ebenfalls zu den kritischen Mineralien und kommen insbesondere in Magneten zum Einsatz, die im Bereich der Erneuerbaren Energie (Windturbinen etc.) zum Einsatz kommen. Darüber hinaus aber werden die unter Verwendung von Seltenen Erden-Elementen hergestellten Magnete aber auch in den Motoren genutzt, die eben Elektromobile antreiben.

Aktuell läuft in der Demonstrationsanlage des Unternehmens in Kingston, Ontario, gerade ein Programm zur Kommerzialisierung der RapidSX-Technologie von Ucore, welches das US-Verteidigungsministerium mit 4 Mio. US-Dollar unterstützt. Denn Ucore hat sich vor Längerem entschieden, sich nicht auf die Entdeckung und Ausbeutung von Seltene Erden-Vorkommen zu konzentrieren, sondern auf die notorisch komplizierte Trennung / Aufbereitung der so wichtigen Materialien. Denn auch diese ist fast vollständig – abgesehen von der australischen Lynas – in chinesischer Hand.

Kein Wunder also, dass auch die kanadische Regierung mehr als 4 Millionen kanadische Dollar beisteuert, damit Ucore in der Demonstrationsanlage noch weitere Daten für die Kommerzialisierung von RapdidSX sammeln kann. Eine erste kommerzielle Produktionsanlage für Seltene Erden mit einer Kapazität von schlussendlich 7.500 Tonnen pro Jahr plant Ucore aber in den USA, genauer gesagt in Louisiana.

Lithium und Kupfer in den USA

Auch für die Explorationsgesellschaften American West Metals (WKN A3DE4Y / ASX AW1) und Usha Resources (WKN A3D5BX / TSXV USHA) könnte die neue Richtlinie der Biden-Administration in Zukunft noch von Bedeutung werden. Denn American West verfügt neben seinem kanadischen Flaggschiffprojekt Storm mit dem Copper Warrior-Projekt im US-Bundesstaat Utah über ein weiteres, vielversprechendes Kupferprojekt – und Kupfer ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und Elektromobilität. Hier hat das Unternehmen erst vor Kurzem ein erstes Bohrprogramm durchgeführt.

Was natürlich auch, und noch stärker, für Lithium gilt. Usha Resources spürt diesem wohl bekanntesten Batteriemetall in Kanada nach, erkundet aber auch das Jackpot Lake-Projekt in Nevada. Hier handelt es sich um ein Lithium-Sole-Projekt, bei dem wenige Bohrungen ausreichen könnten, um eine Ressource zu definieren. Aktuell laufen dem Unternehmen zufolge die ersten Bohrungen, um dieses Ziel zu erreichen, was für das erste Quartal 2024 geplant ist.

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Gemäß §34b WpHG und § 48f Abs. 5 BörseG (Österreich) möchten wir darauf hinweisen, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH und/oder Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der Usha Resources und Ucore Rare Metals hält und somit ein Interessenskonflikt besteht. Die GOLDINVEST Consulting GmbH behält sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus besteht zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH ein Vertragsverhältnis, das beinhaltet, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH über Usha Resources, Ucore Rare Metals und American West Metals berichtet. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenkonflikt.

First Phosphate Corp. - Logo des Unternehmens

First Phosphate ist ein Mineralexplorations- und -erschließungsunternehmen, das sich ganz der Gewinnung und Veredelung von fortschrittlichem Phosphatmaterial für die Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Batterieindustrie verschrieben hat. First Phosphate ist bestrebt, mit hohem Reinheitsgrad, unter Einhaltung aller ESG-Standards und mit voraussichtlich geringem Kohlenstoff-Fußabdruck zu produzieren.

First Phosphate plant, sich direkt in die Forschungs- und Entwicklungs- sowie Lieferkettenfunktionen großer nordamerikanischer LFP-Batteriehersteller zu integrieren, die Phosphatmaterial in Batteriequalität benötigen, das aus einer konsistenten und sicheren Lieferquelle stammt.

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