Starkes viertes Quartal erwartet

Daten des World Gold Council (WGC) zufolge haben die Zentralbanken im August dieses Jahres 77 Tonnen Gold erworben. Das bedeutet einen Anstieg von 38% im Vergleich zum Juli, so der WGC. An der Spitze der Käuferliste stehen demzufolge China, Polen und die Türkei.

Die Experten betonen darüber hinaus, dass im August, im Gegensatz zur Lage Mitte des Jahres, auch keine signifikanten Goldverkäufe zu beobachten gewesen seien. Das sei, so der WGC, von Bedeutung für den Ausblick zur weiteren Goldpreisentwicklung. Die Notenbanken hatten den Daten zufolge noch im April und Mai insgesamt 96 Tonnen des Edelmetalls verkauft.

Starkes viertes Quartal erwartet

Wie der WGC weiter berichtete, kaufte der so genannte offizielle Sektor in den vergangenen drei Monaten insgesamt 219 Tonnen Gold. Die Experten glauben, dass im vierten Quartal sogar noch stärkere Notenbankkäufe zu erwarten sind. Im April und Mai hätten vor allem die Verkäufe der Türkei belastet. Dabei habe es sich aber nicht um strategische Veräußerungen gehandelt und das Land sei nun auch wieder auf die Käuferseite gewechselt.

Dem Bericht zufolge erwarb die People’s Bank of China im August 29 Tonnen des gelben Metalls und brachte damit ihre Käufe dieses Jahr – in den ersten acht Monaten 2023 – auf 155 Tonnen Gold. Die Volksrepublik gibt ihre Gesamtgoldreserven mit 2.165 Tonnen an, obwohl der größte Teil der Beobachter weltweit davon ausgeht, dass die chinesische Notenbank tatsächlich ein Vielfaches dieser Menge in ihren Tresoren hat.

China erleichtert private Goldkäufe

Wie es weiter heißt, spornt die Regierung die chinesischen Bürger nun an Gold (und auch Silber) zu erwerben. So habe, berichtet der WGC, die People’s Bank of China die Möglichkeit geschaffen, dass Bürger ihre Bargeldersparnisse, die sich derzeit bei den Banken befinden, in Gold umwandeln können, das ebenfalls bei den Banken aufbewahrt werden soll.

Berichten zufolge rate die chinesische Zentralbank Bankkunden dazu, regelmäßige, monatliche Goldkäufe zu tätigen. Die Rendite solle sich dabei allein aus dem zu erwartenden, langfristigen Anstieg des Goldpreises ergeben, hieß es.

Weitere signifikante Goldkäufer

Zu den signifikanten Goldkäufern im August gehörte auch die Notenbank Polens, die 18 Tonnen des Edelmetalls erwarb. Damit hat Warschau 2023 bislang 88 Tonnen Gold gekauft. Die Zielsetzung von 100 Tonnen Gold im laufenden Jahr ist damit in greifbarer Nähe. Polen verfügt nach den jüngsten Käufen nun über Goldreserven von 314 Tonnen.

Und nach den Verkäufen in April und Mai baut nun auch die Türkei offensichtlich ihre Bestände wieder auf. Das Land am Bosporus erwarb im August 15 Tonne des gelben Metalls. Weitere Käufe kamen aus Usbekistan (9 Tonnen), Indien, der Tschechischen Republik und Singapur (je 2 Tonnen) sowie Kirgisistan mit einer Tonne

Kanada und Australien haben kein Interesse an Gold

Interessanterweise sind die Notenbanken von zwei der größten, goldproduzierenden Länder weltweit, Kanadas und Australiens, nicht oder kaum am gelben Metall interessiert. Australien ist der drittgrößte Goldproduzent der Welt, liegt mit Goldreserven von 79,8 Tonnen aber nur auf Platz 43 der Liste, während Kanada auf der Liste gar nicht erst auftaucht, da das Land 2016 seine gesamten Goldbestände veräußerte.

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