Nachdem der Kupferpreis im Juli das niedrigste Niveau seit 20 Monaten verzeichnete, kletterte das rote Metall zuletzt wieder über die Marke von 8.000 USD pro Tonne. Anleger hofften, dass die langsamere Entwicklung in China nun größtenteils vorüber sei. Dennoch nähert sich der Preis für das Industriemetall Nummer Eins mit einem Rückgang von fast 20% im laufenden Jahr einem Bärenmarkt.
Nachdem der Kupferpreis im Juli das niedrigste Niveau seit 20 Monaten verzeichnete, kletterte das rote Metall zuletzt wieder über die Marke von 8.000 USD pro Tonne. Anleger hofften, dass die langsamere Entwicklung in China nun größtenteils vorüber sei. Dennoch nähert sich der Preis für das Industriemetall Nummer Eins mit einem Rückgang von fast 20% im laufenden Jahr einem Bärenmarkt.
Und BHP (WKN 850524), der größte Bergbaukonzern und viertgrößte Kupferproduzent der Welt geht davon aus, dass der Kupferpreis mittelfristig weiter unter Druck bleiben wird. Zusätzliches Angebot von neuen Projekten und Projekterweiterungen in Peru, Chile, Afrika und der Mongolei werde bis 2024 auf den Markt kommen, sodass dieser gut versorgt sein werde. Auch BHP geht davon aus, den eigenen Ausstoß in den kommenden 12 Monaten um 4% bis 16% steigern zu können. Zudem erwartet man, dass größere Mengen des roten Metalls aus dem Recycling zur Verfügung stehen werden.
Megatrend Elektrifizierung wird Kupferpreis treiben
Doch ab Mitte- bis Ende der 2020er Jahre sind die Aussichten laut BHP wesentlich besser, und zwar auf Grund des „Megatrends der Elektrifizierung“. Die Nachfrage nach Kupfer aus Sektoren wie der Herstellung von Erneuerbaren Energien, der Elektrifizierung des Transportwesens sowie der Infrastruktur, die für beide Bereiche benötigt werde, dürfte nach Ansicht des Minengiganten ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts einer der entscheidenden Impulse für die Branche sein.
Schon jetzt, so BHP weiter, mache sich das schnelle Wachstum der Erneuerbaren Energien und der Elektromobilität in China im Wachstum der Kupfernachfrage bemerkbar. Darüber hinaus rechnet BHP damit, dass eine ganze Reihe von Faktoren längerfristig zu höheren Kupferpreisen führen wird, darunter sinkende Metallgehalte, eine Erschöpfung der Ressourcen, Wasserknappheit, zunehmende Tiefe und Komplexität der bekannten Erschließungsoptionen und ein Mangel an hochwertigen künftigen Erschließungsmöglichkeiten.
Zwar habe es im Projektbereich etwas Aktivität gegeben, doch könne man die Reaktion auf der Angebotsseite insgesamt als „ängstlich“ betrachten, wenn man die zwischenzeitlich sehr hohen Kupferpreise und die Zukunftsaussichten des roten Metalls bedenke. Bei einem „plausiblen“ Szenario zum Anstieg der Nachfrage, so BHP weiter, könnten die branchenweit nötigen Investitionsaufwendungen 250 Mrd. Dollar erreichen.
Dem gegenüber stünden laut Daten von S&P Global Gesamtausgaben im Jahr 2024 für die meisten Kupferproduzenten unter den 80 größten Bergbauunternehmen (ohne diversifizierte Bergbaugesellschaften), gerade einmal rund die Hälfte der Spitzenausgaben des Jahres 2014 betragen.
Auch wenn der Kupferpreis also zunächst einmal unter den aktuell schwierigen Wirtschaftsbedingungen und einem steigenden Angebot etwas leiden könnte, sollte laut der BHP ab Mitte des Jahrzehnts der Megatrend Elektrifizierung dafür sorgen, dass es mit dem Preis des roten Metalls wieder deutlich aufwärts geht. Angesichts dessen – und da an der Börse ja gerne die Zukunft gespielt wird – könnte es von Interesse sein, sich jetzt schon nach Unternehmen umzusehen, die zukünftig von dieser Entwicklung profitieren könnten. Auf Goldinvest.de beobachten wir eine ganze Reihe von Kupferexplorern, die wir für vielversprechend halten (siehe Grafik unten für weitere Informationen).
Fortgeschrittener Kupferexplorer mit guten Zukunftsaussichten
Ein Beispiel für einen fortgeschrittenen Kupferexplorer ist zum Beispiel die kanadische Element 29 Resources (WKN A2QKKG / TSXV ECU). Das Unternehmen erkundet gleich zwei Projekte in Peru – Elida und Flor de Cobre –, die noch dieses Jahr eine Ressourcenschätzung abwerfen könnten.
So hat Element 29 auf Flor de Cobre die Bohrungen bereits abgeschlossen, mit denen man die Ergebnisse historischer Bohrlöcher, die zu einer historischen Ressource von 57,4 Mio. Tonnen mit 0,67% Kupfer führten, bestätigte. Die Arbeiten an einer Ressourcenkalkulation laufen bereits.
Bei Elida handelt es sich um ein neu entdecktes Porphyr-Kupfer-Molybdän-Explorationsprojekt innerhalb eines Grundstücks, das sich über eine Gesamtfläche von 19.210 Hektar erstreckt und zu 100 % Element 29 Resources gehört. Das Projektgebiet enthält ein 2 x 2 Kilometer großes Alterationssystem, das eine Gruppe von Porphyrzentren einschließt, die fünf verschiedene Explorationsziele darstellen. Das Projekt befindet sich in Zentralperu, etwa 85 Kilometer landeinwärts von der Pazifikküste auf moderaten Höhen zwischen 1.500 und 2.000 Metern und in der Nähe von Transport- und Energieinfrastruktur, einschließlich einer 45-Megawatt-Wasserkraftanlage, die nur 15 Kilometer vom Projekt entfernt ist.
2021 schloss Element 29 auf Ziel 1 sieben Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 4.481 Metern ab, die mehrere lange Abschnitte mit Cu-Mo-Ag-Mineralisierung durchschnitten und die Mineralisierung bis in eine Tiefe von mehr als 900 Metern verfolgten. Die Mineralisierung ist in der Tiefe weiterhin offen. Die übrigen vier großen Ziele sind noch nicht erprobt. Die aktuell bestehende Bohrgenehmigung erlaubt es dem Unternehmen aber, alle identifizierten Ziele zu testen. Unserer Ansicht nach ist Element 29 ein gutes Beispiel für eine Kupfergesellschaft, die zukünftig auf der Welle des „Megatrends Elektrifizierung“ mitreiten könnte.
Wie auch die anderen Kupferunternehmen, die wir auf Goldinvest.de beobachten:
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