Im ersten vollständigen Geschäftsjahr seit seiner Gründung, hat der Anbieter von Cloud Computing, Converge Technology Solutions (TSX-V: CTS, FRA: 0ZB), seine Präsenz im nordamerikanischen Markt erheblich ausgebaut. Im Jahr 2018 hat Converge fünf etablierte IT Service Provider an der amerikanischen Ost- und Westküste aufgekauft. Weitere drei Übernahmen folgten bereits seit Beginn dieses Jahres. Das Wachstum spiegelt sich naturgemäß im Umsatz. Die heute veröffentlichte Jahresergebnis für 2018 weist einen Gesamtumsatz von 459 Mio. CAD auf, wobei ein Großteil der Erlöse aus nachhaltig wiederkehrenden Geschäften stammt. Der Bruttogewinn belief sich in den 12 Monaten, die am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangen sind, auf 90,0 Mio. CAD bzw. 19,6 %.
Ohne Einbeziehung von Akquisitions- und Restrukturierungskosten, die mit den Übernahmetransaktionen verbunden sind, lag das bereinigte EBITDA 2018 bei 16,5 Mio. CAD. Im vierten Quartal konnte das Unternehmen einen Umsatz von 136,1 Mio. CAD und einen Bruttogewinn von 30,3 Mio. CAD bzw. 22,3 Prozent bei einem bereinigten EBITDA von 5,8 Mio. CAD erzielen. Im vierten Quartal 2017 lag der Umsatz noch bei 52,7 Mio. CAD. Die Steigerung im Quartalsvergleich lag bei 158 Prozent.
„Wir sind mit den Ergebnissen unseres ersten vollständigen Betriebsjahres sehr zufrieden“, sagte Shaun Maine, Chief Executive Officer von Converge. Im Conference Call anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse bezeichnete Maine das 4. Quartal als „phenomenal quarter“. Das zurückliegende Quartal habe eine deutliche Steigerung der Umsätze und Margen gebracht. Dieser positive Trend setze sich im laufenden Jahr fort, so Maine.
Erste Phase des geplanten Wachstums erfolgreich abgeschlossen
Converge habe die erste Phase seiner langfristigen Wachstumsstrategie erfolgreich abgeschlossen, sagte CEO Shaun Maine. Jedes der akquirierten Unternehmen sei wegen seiner besonderen technologischen Kompetenz in bestimmten Bereichen ausgewählt worden, damit Converge in der Summe eine möglichst komplette strategische Plattform bieten könne. Alle übernommenen Unternehmen arbeiten profitabel und haben langjährige Kundenbeziehungen. Mittelfristig will Converge vom Technologietransfer unter den Unternehmen sowie von Cross-Selling-Effekten profitieren und Kosteneinsparungen bei allgemeinen Betriebskosten erzielen. Converge hat sich zum Ziel gesetzt, alle angeschlossenen Unternehmen zu vollwertigen Anbietern von „hybrid Cloudlösungen“ zu machen. Strategisch besonders wichtig im Portfolio von Converge ist deshalb das Schwergewicht Lighthouse Partners, das erst Ende vergangenen Jahres übernommen wurde. Lighthouse ist ein langjähriger Partner von Red Hat und künftig IBM. Diese Beziehung will Converge auch in Zukunft stark ausbauen. Die Integration der Red Hat Plattform bietet allen angeschlossenen Unternehmen künftig herausragendes Werkzeug zur Verwaltung von Services rund um das Thema Cloud Computing. Maine bezeichnete Lighthouse wörtlich als „Rockstar“ im Unternehmensportfolio. Er gehe davon aus, dass die Lighthouse Akquistion das Unternehmenswachstum weiter stark beeinflussen werde.
Cloud Computing wird eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie spielen
Angesichts der stetig wachsenden Datenfülle benötigen Unternehmen heute mehr denn je eine flexible, reaktionsschnelle IT- Infrastruktur. Unternehmen wechseln daher in großem Umfang vom on-site Datenmanagement hin zu virtuellen Umgebungen und insbesondere zu Cloud Computing Lösungen. Beim Cloud-Computing werden wird eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien – Speicher und Netzwerk, Virtualisierung und Rechenzentrum – stark genutzt. Converge glaubt, dass diese Technologien nicht nur zentrale Aspekte der IT-Strategie von Unternehmen sind, sondern künftig auch eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie selbst spielen.
Als Käufer von IT-Service Providern sucht Converge gezielt Übernahmekandidaten, die über Know-how bei Themen wie digitale Transformation, Cloud, Compliance, Sicherheit, vertikale Integration sowie überregionales Fachwissen verfügen. Converge will ein führender Anbieter von Lösungen in diesen Segmenten werden.
Converge will eine dreistufige Wachstumsstrategie umsetzen
Converge setzt eine dreistufige Strategie um, die aus den Schritten: Identifizieren und erwerben; Investieren und Transformieren sowie zuletzt Konsolidieren und Rabattieren besteht.
Die Strategie von Converge besteht darin, IT-Service Provider („ITSP“) zu erwerben und bestehende Synergien zum Vorteil der Kunden zu nutzen. Durch die gebündelte Kompetenz seiner Einzelfirmen in Verbindung mit Cloud Computing ist Converge in der Lage, seinen Kunden eine Multi-Vendor-Technologielösung zu bieten. Die Auswahl der richtigen Unternehmen für die Akquisition ist von wesentlicher Bedeutung, um dauerhaften Mehrwert zu schaffen. Converge wählt erfolgreiche ITSPs , die bei ihren Kunden als kompetenter Partner bekannt und anerkannt sind.
Converge baut auf den Fähigkeiten, Beziehungen und dem Wert der erworbenen Unternehmen auf und fördert die Kompetenzen im Bereich von Cloudtechnologie. Converge hat öffentliche und private Cloud-Funktionen erworben und aufgebaut, die ITSPs in hybride IT-Anbieter verwandeln. Parallel zur Erweiterung der Kompetenzen setzt Converge auf Einspareffekte bei Back-Office- und Support-Funktionen. Converge erzielt erhebliche finanzielle und operative Effizienzsteigerungen sowie Verbesserung der Services, indem es in den erworbenen Unternehmen in allen Bereichen Best-of-Breed-Systeme einsetzt.
Converge steigert die technische Kompetenz der erworbenen Unternehmen und macht sie gleichzeitig wettbewerbsfähiger, da sich in größeren Einheiten leichter Mengenrabatte mit Cloudanbietern verhandeln lassen. Converge setzt gezielt auf die Zertifizierung von Anbietern und die Bündelung von Hardware-Volumina in Gruppen, um höhere Preisnachlässe zu erhalten.
Ausblick auf Q1 2019
Die Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2019 ist für den 22. Mai geplant. CEO Shaun Maine erwartet, dass sich dann bereits erste Cross Selling Effizienzen im Geschäftsverlauf widerspiegeln werden. Er stellte in Aussicht, dass Converge weiter strategische Akquisitionen vornehmen werde. Es gebe aktuell 13 Akquistionsziele in der Pipeline wobei der „Sweet Spot“ aktuell bei einer Größe von 100 Mio. CAD Umsatz liege. Mit zunehmender eigener Größe könne Converge später dann auch selbst größere Akquisition in Angriff nehmen. Es bleibe bei dem Ziel vier bis sechs Akquisitionen pro Jahr mit konservativen EBIT-Multiples.
Der größte Wachstumsschub werde von der Softwareseite kommen, so Shaun Maine. Er erinnerte daran, dass Converge bereits heute der drittgrößte Partner von IBM sei. Converge passe haargenau in die Strategie von IBM/Red Hat.
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