Conico Ltd. (ASX: CNJ; FRA: BDD) hat die wetterbedingt stark verkürzte Bohrsaison auf Grönland mit einer weiteren neuen Entdeckung erfolgreich beendet und plant für das kommende Jahr eine wesentlich längere Explorationskampagne, die bereits im April beginnen soll. Bis dahin wird das Unternehmen die gewonnen, umfangreichen Daten auswerten und vor allem die Analysen von insgesamt 14 Bohrlöchern (3.480 Meter) veröffentlichen, wobei an allen drei Bohrstandorten Miki, Sortekap und Cascata Sulphidmineralisierung durchteuft wurde.
Die jüngste Entdeckung auf dem 4.500 km² großen Ryberg Projekt in Ost-Grönland ist Cascata, das nur sechs Kilometer von der Küste gelegen ist. Dort durchteufte Bohrloch CADD001 auf Anhieb vulkanisch-sedimentäre Einheiten, die an der Oberfläche beginnen und sich bis zu 275 m in das Bohrloch hinein erstrecken und Linsen mit Massivsulfid enthalten. Die bei Cascata angetroffene Geologie und das Vorhandensein von feinkörnigen Linsen aus Massivsulfid stimmen mit der Interpretation überein, dass es sich um ein vulkanogenes Massivsulfidvorkommen (VMS) handelt.
{cnj}Von 275 m Bohrlochtiefe bis zum Ende des Bohrlochs bei 407 m durchteufte CADD001 auch ein geschichtetes Gabbro-Gestein, das auch im Aufschluss 6 km weiter südlich sichtbar ist. Die Geologen folgern daraus, dass es sich um ein ausgedehntes Gebiet handelt, das eine neu identifizierte mafische Schichtintrusion mit Potenzial für Edel- und Basismetalle darstellt. Das Vorhandensein der Oxidminerale Magnetit und Ilmenit zusammen mit Spuren von Sulfid in der oberen Zone einer geschichteten mafischen Intrusion (LMI) wird häufig in fraktioniertem Magma beobachtet. Zu den bekannten LMIs gehören die Chrom- und Platingruppenmetallkomplexe des Stillwater-Komplexes in den USA, des Bushveld-Komplexes in Südafrika und des Great Dyke in Simbabwe.
Die Bohrlöcher CADD002 bei Cascata und MIDD009 bei dem magmatischen Bohrziel Miki sind ebenfalls abgeschlossen und werden nun protokolliert.
Abbildung 1: Mineralogisches Profil der ersten Bohrung auf Cascata.
Abbildung 2: Standortkarte für das Projekt Ryberg und die darin befindlichen Schürfstellen.
Guy Le Page, Executive Director von Conico, sagte: “Das erste Bohrloch auf dem neu identifizierten Cascata-Prospekt ist sehr ermutigend, da zahlreiche Linsen mit Massivsulfid angetroffen wurden, was die Interpretation rechtfertigt, dass es sich bei Cascata um ein VMS-Vorkommen handelt. In diesem Bohrloch wurde auch eine geschichtete mafische Intrusion identifiziert, die ein Potenzial für Edel-, Platingruppen- und Basismetalle aufweist.”
Abbildung 3: Foto des Cascata-Prospekts mit Blick nach Osten, wobei die wichtigsten geologischen Einheiten eingezeichnet sind.
Zusammenfassung der Ryberg-Feldsaison 2021
Das Team kam am 15. Juli in Ryberg an und war bis zum 15. September vor Ort. In dieser Zeit wurden Bohrungen auf drei Projekten niedergebracht: Miki, Sortekap und die neu identifizierte Cascata mit einer Gesamtlänge von 3.480 m (Abbildung 2 und Anhang 1). An allen Standorten wurde eine sichtbare Sulfidmineralisierung identifiziert.
Der gesamte Bohrkern wird derzeit in eine sichere Einrichtung in Europa gebracht, wo unter der Aufsicht von Longland-CEO Thomas Abraham-James weitere Aufzeichnungen und Probenahmen durchgeführt werden. Alle Bohrkerne, die bereits beprobt wurden, wurden an Labors in Australien und Europa geschickt; die Ergebnisse werden voraussichtlich im vierten Quartal 2021 veröffentlicht. Folgende Bohrergebnisse stehen aus: 9 Bohrungen auf Miki mit 2.057 Länge. Hier wird magmatisches Sulfid erwartet; 3 Bohrungen auf Sortekap mit 833 Metern Länge. Hier wird orogenes Gold mit magmatischem Sulfid erwartet; 2 Bohrungen auf Cascata mit VMS und magmatischem Sulfid.
Eine regionale magnetische und radiometrische Untersuchung aus der Luft wurde ebenfalls von New Resolution Geophysics (NRG) aus Südafrika über den Großteil des Ryberg-Lizenzgebiets geflogen (Abbildung 10). Dabei handelt es sich um die erste regionale geophysikalische Untersuchung, die jemals bei Ryberg durchgeführt wurde. Sie wurde in Ost-West-Richtung in einem Abstand von 200 m geflogen und enthielt Infill-Linien in einem Abstand von 100 m bei den Miki- und Sortekap-Prospekten. Die Daten werden derzeit von ExploreGeo Pty Ltd in Perth interpretiert.
Abbildung 10: Die Ausdehnung der NRG-Helikopteruntersuchung von 2021, mit Darstellung der unbearbeiteten radiometrischen Daten.
Vorgeschlagene Feldaktivitäten 2022
Das Unternehmen hat drei Bohrgeräte am Standort des Projekts Ryberg behalten, um die Wiederaufnahme der Aktivitäten im Jahr 2022 vorzubereiten. Es gibt auch Treibstoff vor Ort, so dass die Aktivitäten ohne ein Versorgungsschiff beginnen können. Aufgrund früherer Erfahrungen in der Region ist der Zugang im April möglich, und der Betriebsleiter des Unternehmens, Höskuldur Jónsson, prüft derzeit die Möglichkeiten der Mobilisierung und Unterbringung.
Zusätzliche Aktivitäten zur Ergänzung weiterer Bohrkampagnen werden in Betracht gezogen, sobald die Untersuchungsergebnisse der Saison 2021 vorliegen und die regionale geophysikalische Untersuchung interpretiert worden ist. Das Unternehmen beabsichtigt auch, zum Projekt Mestersvig zurückzukehren und die dort identifizierte Edelmetall-, Basen- und Seltene Erden-Mineralisierung in Verbindung mit einer weiteren Bewertung der historischen Mine Blyklippen weiter zu bewerten.
Fazit: Die erste Bohrkampagne auf dem Ryberg Projekt von Conico war ein überwältigender Erfolg. Das Team bringt drei brandneue Entdeckungen mit nach Hause: Miki, Sortekap und last but not least Cascata. Auf alle drei Projekten wurde Massivsulfidmineralisierung gefunden, auf Cascata sogar VMS Mineralisierung. Wenn man bedenkt, dass die Fläche von Ryberg rund zweimal so groß ist wie das Saarland, sprechen diese vorläufigen Ergebnisse erstens für die hohe Zielgenauigkeit der Bohrungen und zweitens für hohe geologische Ergiebigkeit des gesamten Gebiets. Für das 4. Quartal erwartet Conico die Auswertung von insgesamt 14 Bohrungen mit 3.480 Metern Länge. Ein Wermuthstropfen ist, dass das Unternehmen erst spät mit der Arbeit beginnen konnte und dann witterungsbedingt auch früh wieder aufhören musste. Der Markt hätte sich eine längere Saison erhofft. Die soll er im kommenden Jahr auch erhalten. Dann will Conico schon ab April vor Ort sein. Es ist keineswegs so, dass in der Zwischenzeit nichts passiert: Jetzt kommen erst einmal die Analysen aus dem Labor und die detaillierte Auswertung der ersten projektweiten elektromagnetischen Daten. Die Finanzierung für die kommende Saison hat sich Conico schon gesichert.
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