Lynas Rare Earths gehört bereits jetzt zu den Gewinnern
Die Ausfuhren so genannter Seltener Erden aus China sind quasi zum Erliegen gekommen. Nachdem vor Kurzem, im Handelsstreit mit den USA, neue Restriktionen auf den Export dieser kritischen Materialien verhängt wurden, kämpfen die Produzenten mit neuen, strengeren Genehmigungsverfahren.
Medienberichten zufolge könnte es Wochen dauern, um diese Verzögerungen abzubauen, da zahlreichen Fragen noch offen sind. Demzufolge unternehmen die betroffenen Gesellschaften alles, um für ihre Exportanträge so schnell wie möglich die Genehmigung zu erhalten, doch Quellen von miningweekly.com zufolge könnte das bis zu 45 Werktage dauern.
Die Regierung der Volksrepublik hatte sieben – aus einer Liste von 17 – Seltenen Erden auf die Liste der kontrollierten Exporte aufgenommen, um so auf die von US-Präsident Trump verhängten Zölle zu reagieren. Dieser Schritt könnte zu Verwerfungen in den globalen Lieferketten führen, da China den Markt vor allem für verarbeitete Seltene Erden dominiert.
Die an und für sich gar nicht zu seltenen Rohstoffe sind zum Beispiel von entscheidender Bedeutung in der Herstellung zahlloser Hochtechnologieprodukte. Beobachter rechnen damit, dass einige Käufer außerhalb Chinas mit einem knappen Angebot und infolgedessen auch mit Produktionseinschränkungen zu kämpfen haben könnten.
Tatsächlich könnte da etwas dran sein, da in den letzten zwei Jahren die Exporte anderer kritischer Minerale wie Antimon, Gallium oder Germanium, denen Exportbeschränkungen auferlegt wurden, zunächst für Monate auf null einbrachen, bis die Exportfirmen ihre neuen Genehmigungen erhielten.
Australischer Seltene Erden-Produzent Lynas profitiert
Angesichts dieser Ausgangslage ist es kein Wunder, dass die australische Lynas Rare Earths (WKN 871899 / ASX LYC) zu den ganz wenigen Unternehmen im S&P/ASX 200-Index gehört, die tatsächlich Kursgewinne verbuchen konnte, seit US-Präsident Trump seine so genannten wechselseitigen Zölle verhängte!
Das Unternehmen, dessen Mt. Weld-Mine in Australien liegt, während die Verarbeitungsanlage in Malaysia errichtet wurde, gehört zu den wenigen Produzenten und Verarbeitern von Seltenen Erden außerhalb Chinas. Andere Produzenten außerhalb Chinas müssen zudem ihr Material zur Verarbeitung in die Volksrepublik schicken. Bis vergangenen Freitag gewann der Lynas-Kurs bis auf Dienstag so jeden Tag an Wert.