Nach einer COVID19 bedingten Pause scheint das Fusions- und Akquisitionsgeschehen im Goldsektor nun wieder anzulaufen. Jüngstes Beispiel ist Goldproduzent Perseus Mining (WKN A0B7MN), der 59,8 Mio. AUD für die Übernahme der in Australien gelisteten Exore Resources (WKN A2N640) zahlen will.
Damit will man Zugriff auf rund 2.000 Quadratkilometer von Exore in der Elfenbeinküste kontrolliertes Land erhalten, das in der Nähe von Perseus‘ Goldmine. Sissingue liegt. Exore hält dort 80% der Explorationslizenzen, die die Projekte Bagoe und Liberty ausmachen.
Für Bagoe liegt eine Ressourcenschätzung vor, die sich auf rund 90.000 Unzen Gold in der Kategorie angezeigt beläuft und auf noch einmal 440.000 Unzen in der Kategorie geschlussfolgert. Exore wird sein Vorkaufsrecht für die restlichen 20% an den beiden Projekten ausüben und dafür 4,5 Mio. Dollar an den Joint Venture-Partner Apollo Consolidated überweisen. Diese Transaktion wird aus den bestehenden liquiden Mitteln bezahlt.
Perseus würde laut der heute öffentlich gemachten Offerte alle Exore-Aktien übernehmen und dafür eine Perseus-Aktie pro 12,79 Exore-Aktien ausgeben. Basierend auf dem zehntägigen, volumengewichteten Durchschnittskurs von Perseus, bewertet das Angebot Exore mit ca. 9,8 Cent pro Aktie und so das Unternehmen mit 59,8 Mio. AUD.
Wie Perseus-CEO Jeff Quartermaine erklärte, verfügt Sissingue aktuell über ein Minenleben von drei Jahren – ab Juli 2020 –, sodass man mit der Übernahme des Landpakets von Exore, die Ressource auf Bagoe eingeschlossen, die Option habe, Bagoe zu einer neuen Goldmine zu machen, wobei man möglicherweise die Sissingue-Infrastruktur nutzen könne. Eine weitere Option wäre es laut Quatermaine, weitere Ressourcen abzugrenzen, die wirtschaftlich abgebaut und per Truck zur Verarbeitung zur Sissingue-Anlage geliefert werden könnten. Beide Optionen, so der Perseus-CEO weiter, würden es erlauben, weiterhin Werte für die Aktionäre zu schaffen.
Die Aktionäre von Exore hingegen würden nicht nur einen Aufschlag auf den Kurs ihrer Aktien erhalten, sondern darüber hinaus auch an Perseus beteiligt sein – und das zu einem Zeitpunkt, da der Goldpreis in der Nähe seiner Rekordhochs notiere. Da es auch signifikante, potenzielle Synergien bei der Entwicklung des Bagoe-Projekts gebe, empfiehlt das Board of Directors von Exore einstimmig, dass die Aktionäre diesen Deal annehmen. Die Abstimmung über die Transaktion soll auf einem Aktionärstreffen Ende August oder Anfang September erfolgen.
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