Der Lithiummarkt hat sich zuletzt sehr volatil gezeigt – und mit ihm auch die Aktie des australischen Produzenten Orocobre (WKN A0M61S).
Das Unternehmen war der erste australische Junior, der die Produktion des Energiemetalls aufnahm, frustrierte seine Aktionäre aber auch mit verfehlten Zielen und operativen Problemen. Orocobres neuer Managing Director Martin Perez de Solay muss jetzt das zweifellos vorhandene Potenzial des Unternehmens realisieren, dazu die Performance von Olaroz steigern und dafür sorgen, dass Prognosen auch eingehalten werden.
Wie The Australian berichtet, lobte Herr Perez de Solay zunächst die Arbeit seines Vorgängers Richard Seville, der das Lithiumsoleprojekt des Unternehmens in Argentinien zum Laufen gebracht hatte. Und der neue Orocobre-Chef verweist darauf, dass dies keine einfache Aufgabe war. Was man allein schon daran erkennen könne, dass Orocobre das einzige Unternehmen der letzten 20 Jahre gewesen sei, dass an diesem Standort die Lithiumproduktion erreicht habe. Jeder „Hans und Franz“ habe in Argentinien ein Lithiumprojekt, doch würden nur wenige davon tatsächlich in Betrieb gehen.
Die beiden größten Baustellen für Herrn Perez de Solay sind die Verbesserung der Performance des bestehenden Lithiumbetriebs Olaroz und die Umsetzung des 295 Mio. USD teuren Expansionsprojekts, das die Produktionskapazität des Unternehmens in Argentinien von 25.000 auf 42.500 Tonnen pro Jahr ausweiten soll.
Der Prozess, Lithium aus Sole zu gewinnen, ist komplex und Olaroz eher eine Chemiefabrik als eine Mine. Eine Fabrik, mit der Orocobre, wie Herr Perez de Solay zugibt, viele Probleme hatte und die viele Hürden nehmen musste. Das sei aber in der Vergangenheit gelungen und müsse nun fortgesetzt werden. Das Unternehmen müsse die Umsetzung und die Handhabung der Anlage verbessern. Dazu führe man derzeit eine komplette Neubewertung durch.
Diese Arbeiten stehen allerdings an, während der Lithiummarkt im Wandel begriffen ist. Insbesondere das vergangene Jahr war schwierig für Unternehmen und Anleger des Sektors, da mit dem Lithiumpreis auch die Aktie der allermeisten Lithiumgesellschaften stark abgaben.
Bedenken um ein mögliches Überangebot angesichts zahlreicher neuer Lithiumprojekte, die in den nächsten Jahren in Betrieb gehen sollen, hatten den immer noch vergleichsweise kleinen Markt unter Druck gesetzt. Doch Herr Perez de Solay ist zuversichtlich, dass Orocobre mit der Strategie, Olaroz zu erweitern, richtig liegt. Unter anderem, da die Expansion die Produktionskosten weiter senken soll.
Man werde dann am unteren Ende der Kostenkurve liegen und sollte immer in der Lage sein, das Produkt mit einer „angemessenen Marge“ zu verkaufen und damit Produzenten am oberen Ende der Kostenkurve zu verdrängen, so der neue Orocobre-Chef weiter. Mit einer erfolgreichen Expansion dürfte das Unternehmen seiner Ansicht nach an Volatilität verlieren und gegen die „Launen“ des Lithiummarktes besser abgesichert sein.
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