Im Anschluss an hochgradigen Uranfund
Während bei vielen Unternehmen des kanadischen Rohstoffsektors allein schon witterungsbedingt so langsam etwas Ruhe einkehrt, plant die Urangesellschaft Aero Energy (TSXV AERO / Frankfurt UU3) ein Winterbohrprogramm für ihr Murmac-Projekt. Damit will man and die hochgradige Uranentdeckung anschließen, die im Sommer gemacht wurde.
Das Uranprojekt Murmac liegt im Norden der kanadischen Provinz Saskatchewan nahe Uranium Citiy am nördlichen Rand des für seine Uranvorkommen berühmten Athabasca Basin. Aero wird sich, zusammen mit Partner Fortune Bay, mit den Winterbohrungen auf das Zielgebiet Howland Lake North konzentrieren. Dort war man diesen Sommer mit Bohrloch M24-017 auf 8,40 Meter mit 0,30% Uranoxid (U3O8) gestoßen, darunter 1,20 Meter mit 1,79% U3O8. In einzelnen Proben waren sogar Gehalte von bis zu 13,80% U3O8 und 4,54% U3O8 über 0,10 Meter enthalten. Wie Aero damals berichtete, trat diese hochgradige Uranmineralisierung von mehr als 1% U3O8 in einer Tiefe von nur 64 Metern unter der Oberfläche auf – und zwar in graphitischem Gestein, das Aeros Geologen als für Uranvorkommen besonders günstig ausgemacht hatten.
Sechs weitere Bohrlöcher geplant
Doch nicht nur die hochgradigen Ergebnisse des Sommers sind der Grund, aus dem das Unternehmen sich nun auf Howland Lake North konzentriert. Zusätzlich wurden anomale Urangehalte und erhöhte Werte geochemischer Pfadfinderelemente in allen drei Bohrungen entdeckt, die M24-017 umgaben (50 im Abfallen und entlang des Streichens). Das deutet laut Aero Energy, auf das Vorkommen eines weitreichenden diskordanten Mineralisierungssystems im Athabasca-Becken entlang des graphitischen Leiters Howland Lake North hin. Nach Ansicht des Unternehmens sind deshalb Erweiterungsbohrungen entlang der 1 Kilometer langen Ausdehnung dieser graphitischen Leitstruktur gerechtfertigt, die unter dem flachen Howland Lake liegt.
Jetzt will Aero Energy rund sechs Bohrlöcher mit einer Länge von insgesamt 900 Metern entlang des graphitischen Leiters Howland Lake North vornehmen. Bevor sich die Bohrer zu drehen beginnen, wird aber eine detaillierte Untersuchung des Radongehalts im Wasser durchgeführt, um die Bohrziele noch genauer wählen zu können. Diese Untersuchung wird zum Teil auch eine graphitische Leitstruktur abdecken, die unter dem südlichen Teil des Howland Lake verläuft. Dort hatte Aeros Partner Fortune Bay im Jahr 2022 0,17% U3O8 erbohrt.
Ohnehin ist Howland Lake North nach Aussage von Abitibi nur eines von zahlreichen, vielversprechenden Zielen, die entlang der umfangreichen, graphitischen Korridore – die Streichlänge beläuft sich auf über 35 Kilometer – von Murmac zu finden sind und weitere Bohrungen rechtfertigen. Ähnlich wie bei Howland Lake North, so Aero Energy weiter, kommen dort ermutigende geophysikalischen Signaturen, günstige geologische und strukturelle Gegebenheiten und die Nähe zu Uranfunden an der Oberfläche zusammen.
Galen McNamara, CEO von Aero Energy, erläutert: „Wir freuen uns, die Exploration auf Murmac in Zusammenarbeit mit Fortune Bay voranzutreiben und dabei auf den Ergebnissen der erfolgreichen Bohrkampagne im Sommer aufzubauen. Das Projekt hat sich mit seinen weitgehend unerforschten graphitischen Korridoren unter einer dünnen Oberflächendecke als äußerst aussichtsreich erwiesen – und die jüngsten Bohrergebnisse unterstreichen das Potenzial für eine oberflächennahe, hochgradige Grundgebirgsentdeckung. Wir freuen uns darauf, unsere Teams für das bevorstehende Winterprogramm zu mobilisieren, wobei wir uns auf das Zielgebiet Howland Lake North konzentrieren werden.“
Aero hatte im Juni und Juli acht Bohrungen entlang der Korridore Howland, Armbruster und Pitchvein niedergebracht, dabei stieß man nicht nur auf äußerst günstige geologische Bedingungen für hochgradige Lagerstätten im Basement, die mit dem Athabasca Basin in Zusammenhang stehen, sondern immer wieder auch auf anomale Radioaktivität. Insgesamt stieß man in fünf von acht Bohrlöchern auf anomale Uranwerte (>100 ppm). Diese Bohrlöcher durchschnitten oberflächlich gelegenes anomales Uran mit einer Anreicherung von Pfadfinder-Elementen, die typisch für hochgradige Lagerstätten im Grundgebirge des Athabasca-Beckens sind, so das Unternehmen.