Mineral Mountain Resources (TSXV: MMV; FRA: M8M) muss eine eingefleischte Fangemeinde haben. Denn die Aktie hält sich wacker bei 0,30 CAD und damit 20 Prozent über dem Niveau der vorangegangenen Finanzierung bei 0,25 CAD, obwohl die jüngsten Bohrergebnisse – vorsichtig gesagt – nicht gerade spektakulär waren. Man könnte Werte wie 6,09 Meter mit 1,81 g/t Gold leicht als enttäuschend einordnen und einfach abhaken. Was man bei Mineral Mountain aber lernen kann, ist: Es kommt nicht (nur) auf einzelne Bohrergebnisse an, sondern auf den Kontext.
Zusammengenommen bestätigen die Daten nämlich sehr wohl die grundlegende Explorationshypothese, dass das Standby-Projekt die Charakteristik der Mineralisierug vom Homestake-Typ aufweist. Darum verbucht das geologische Team um Dr. Robert Brozdowski die bisherige Arbeit nahe der historischen Standby Mine nur 26 Kilometer südlich der historischen Homestake Mine (42 Mio. Unzen) zurecht als technischen Erfolg.
Es lohnt sich, die Perspektive zu weiten: Einschließlich der historischen Bohrungen und der zwei Bohrkampagnen von Mineral Mountain 2018 und 2019/20 (Phase I und II) sind auf dem riesigen Standby-Projekt insgesamt nur 45 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 16.361 Metern gebohrt worden. Die letzte Bohrkampagne umfasste davon nur sieben Löcher mit einer Gesamtlänge von 2.551 Meter. Das ist nicht viel, wenn man weiß, wie komplex die Geologie auch bei der berühmten Homestake-Mine selbst war. Durchschnittlich wiesen nur 3 von 10 Bohrlöchern abbauwürde Abschnitte auf, selbst innerhalb von Vererzungszonen! Die erfolgreiche Homestake-Methode bestand darin, der Großstruktur und der Mineralisierung zu folgen, auch wenn man dort zunächst nur niedriggradige Goldabschnitte fand, die von intensiven Alterationen begleitet wurden. Diese Abschnitte erwiesen sich dann oft als Vektor für robustere, zentral gelegene Bereiche mit hochgradiger Goldmineralisierung. Dieser Ansatz führte etwa zur Entdeckung der so genannten Ledge 15-Goldmineralisierung innerhalb des Homestake-Minenkomplexes und zur Entdeckung der Homestake North Ledge einige Kilometer nordwestlich des Minenkomplexes.
Ganz in diesem Sinn kommentiert denn auch Dr. Robert Brozdowski. V.P. Exploration bei Mineral Mountain, die jüngsten Ergebnisse. Er war schon in den 80er Jahren für Homestake selbst tätig und kennt den Lagerstättentyp wie kein zweiter: “Das Phase-II-Bohrprogramms hat wichtige Informationen über die Verteilung der Goldmineralisierung einschließlich intensiver und weitläufiger Alteration in dem zuvor völlig unerforschten Korridor zwischen unserem Phase-I-Bohrprogramm und den historischen Bohrlöchern der Homestake Mining Company aus dem Jahr 1986 geliefert. Wir haben nun einen Vektor auf neigungsabwärts und entlang des Streichens verlaufende Gold-Ziele in der Hand.“
Abbildung 1: Künftige Bohrungen im so genannten Upper Tail sollen im Abstand von 40 Metern eine erste Ressource ermitteln. Noch völlig ungetestet ist die Fortsetzung der Struktur zur Tiefe hin. Auch hier will Mineral Mountain explorieren und plant 5.500 Meter an Explorationsbohrungen.
Erstes Infill-Bohrprogramm geplant
Die Zielzone der künftigen Exploration auf Standby hat eine durchschnittliche Mächtigkeit von 200 Meter von der Oberfläche bis zu einer Eintauchtiefe von 1800 Metern und eine vertikale Gesamttiefe von etwa 1000 Metern. Basierend auf 3D-Modellen und elektromagnetischen Messdaten kann geschlussfolgert werden, dass die Standby-Goldzone innerhalb einer alterierten Eisenformation liegt, die das größte Volumen aufweist, das bisher auf dem Standby-Projekt gefunden wurde. (siehe Abbildung 1).
Das Unternehmen plant nun ein erstes Infill-Bohrprogramm für eine Maiden-Goldressource in der Standby-Goldzone. Dazu müssen die Bohrlöcher in einem Rasterabstand von 40 Metern gebohrt werden. In Anschluss daran sind weitere Explorationsbohrungen im unteren Teil des Goldtrends geplant. Es gibt bereits mehrere genehmigte Bohrstandorte, um 4 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 5.500 Metern zu bohren, die die sich erweiternde Standby-Gold-Zone neigungsabwärts zwischen ST20-014 und dem hochgradigen historischen Goldabschnitt von Homestake (SM87-3A mit einem Gehalt von 10,29 g/t Au auf 3,05 Meter) testen sollen. Die Zielstrecke beträgt nicht weniger als 900 Meter neigungsabwärts. Alle 4 Bohrlöcher sollen konventionell über mehrere hundert Meter Mächtigkeit des Korridors der Standby-Gold-Zone und nicht entlang der Neigungslänge schneiden.
Mineral Mountain wird jetzt sehr bald mit weiteren News nachlegen müssen, denn jeder weiß, dass weitere Fortschritte Geld kosten. Immerhin deutet das Management im letzten Satz seiner aktuellen Meldung an, dass man sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit institutionellen Investoren befindet. Eine Finanzierungszusage, oder zumindest eine ordentliche Lead-Order, steht hoffentlich kurz bevor.
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