Die kanadische MGX Minerals (WKN A12E3P / CSE XMG) arbeitet unter anderem an der Inbetriebnahme einer Pilotanlage zu Extraktion von Lithium aus Schwerölabwässern und hat dabei nun einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht. Denn wie MGX heute meldet, ist eben dies, die Gewinnung von Lithium und anderen wertvollen Mineralien aus Ölsole, gelungen.
Das Unternehmen hat bereits einen Patentantrag für sein Verfahren eingereicht, das die Dauer der Lithiumextraktion aus Sole im Vergleich zum bislang üblichen Vorgehen – Sonnenverdunstung – um 99% von 18 Monaten auf 1 Tag reduzieren soll!
Abwasser aus der Schwerölverdampfung/-abschlämmung („EBD“) ist eines der Nebenprodukte, die beim sogenannten SAGD-Verfahren (Schwerkraftabscheidung mittels Dampf) während der Schwerölproduktion anfallen. MGX hat sich ganz bewusst auf die EBD konzentriert, da diese Abwässer mittlere Lithiumkonzentrationen aufweisen und darüber hinaus die mit den Technologien von MGX und Partner PurLucid gereinigten Abwässer einen großen Wirtschaftlichkeitszuwachs für die Ölproduzenten bergen könnten.
MGX und PurLucid arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Technologien zusammenzuführen und dann eine Pilotanlage zur EBD-Behandlung für den kommerziellen Einsatz zu entwickeln, um so den Ölsandproduzenten eine umweltfreundliche Entsorgungsmethode bzw. eine Methode zur Rückgewinnung von Wertstoffen wie Lithium anbieten zu können.
Im Detail ergaben sich folgende Ergebnisse bei der nun gemeldeten Lithiumextraktion:
– Zu Beginn wies EBD eine Lithiumkonzentration von 87 mg/l auf.
– Die Lithiumausbeute betrug zuletzt 34,8 mg/l oder 40 %.
– Lithium ging in der ersten Enthärtungsphase von EBD (18 %) verloren, wo infolge der Abscheidung von Silikaten und anderen Feststoffen ein Flüssigkeitsverlust von rund 20 % zu verzeichnen ist.
– 1 % des Lithiumgehalts ging in der NaCl-Abscheidung verloren.
– 16 % des Lithiumgehalts gingen in der Magnesiumabscheidung verloren.
– 4 % des Lithiumgehalts gingen in der CaCl2-Abscheidung verloren.
– 21 % des gesamten Lithiumgehalts verblieben in der Endsole. Dieser Lithiumanteil kann sehr wahrscheinlich in einem weiteren Reaktionsschritt bzw. während einer zweiten Behandlungsphase rückgewonnen werden.
– Lithium kristallisierte zu Lithiumkarbonat.
– Die primäre Ausbeute bei den anderen Mineralien betrug insgesamt 83 % und bei Kalzium 100 %.
– In der Endsole waren noch immer hohe Konzentrationen von Natrium, Kalium und Bor enthalten; auf diesen Bereich werden sich auch die weiteren Optimierungsmaßnahmen konzentrieren.
– Zusätzlich wurden verwertbare Daten im Hinblick auf die mögliche Extraktion von Bor, Brom, Magnesium und Kalium gesammelt.
– Im Behandlungsverfahren wurden sämtliche suspendierten Feststoffe (Schwebstoffe) sowie 99,97 % der Kohlenwasserstoffe abgeschieden und schuppenbildende Ionen wie z.B. Silikate soweit reduziert, dass sich das Abwasser für eine Wiederverwendung in der Dampferzeugung eignet.
Bis MGX seine Pilotanlage in Betrieb nehmen kann, ist wohl noch ein gutes Stück Weg zu gehen, aber unserer Ansicht nach hat das Unternehmen mit dem heute gemeldeten Erfolg einen wichtigen Fortschritt erzielt! Wir werden unsere Leser weiter auf dem Laufenden halten.
Risikohinweis: Die GOLDINVEST Consulting GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten auf www.goldinvest.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den hier erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen oder bestanden haben, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.