Nicht nur Bohrungen können ein Explorationsprojekt voranbringen, auch andere, fortgeschrittene Techniken können sehr interessante Ergebnisse erbringen. Das demonstrierte jetzt eindrucksvoll der Gold- und Kobaltexplorer Mawson Resources (TSX: MAW / Frankfurt: MXR), der vielversprechende Ergebnisse elektromagnetische Untersuchungen aus dem Prospektionsgebiet Raja sowie die aktuelle Entwicklung der geophysikalischen Untersuchungen auf dem Gold-Kobalt-Projekt Rajapalot in Nord-Finnland melden kann.
Auf Rajapalot nämlich führt Mawson gleich mehrere geophysikalische Untersuchungen durch. Dazu gehören die sogenannte Fixed-Loop Transient-Electromagnetic („TEM“, elektromagnetisches Messverfahren) Methode, die konzipiert wurde, um die Winterbohrungen zur Ressourcenerweiterung zu präzisieren und um die mit luftgestützten VTEMplus-Untersuchungen abgegrenzten elektromagnetischen Anomalien weiter einzuengen. Darüber hinaus plant das Unternehmen mit dem Verfahren der induzierten Polarisation („IP“) auf die neue oberflächennahe Gold-Kobalt-Vererzung auf dem Projekt abzuzielen. Und schlussendlich soll die Mise a la Masse („MALM“, Aufladungsverfahren) die Vererzung in verdeckten Aufschlüssen definieren und damit die Kontinuität der vererzten Gesteinskörper zeigen.
Und diese Arbeiten zeigen Erfolg! So konnte Mawson unter anderem mit den bislang durchgeführten TEM-Untersuchungen einen stark leitfähigen Gesteinskörper nördlich von Raja nachweisen, der weitgehend mit den bekannten vererzten Bohrabschnitten (einschließlich 33,6 Meter mit 9,4 g/t AuÄq („Goldäquivalent“), 8,0 g/t Gold, 823 ppm Kobal) zusammenfällt und sich über 550 Meter in Fallrichtung unter das abgebohrte Gebiet erstreckt. Mit der Entdeckung dieses leitfähigen Gesteinskörper hat sich die Grundfläche der Vererzung auf Raja auf über 1 Kilometer mehr als verdoppelt! Und das ist nicht das Ende, denn die Vererzung verbleibt in Fallrichtung offen…
Mawson wird nun diesen leitfähigen Gesteinskörper und andere Ausläufer von Raja mit Hilfe eines bereits geplanten, 15.000 Bohrmeter umfassenden Bohrprogramms überprüfen. So man bis dahin alle Genehmigungen erhalten hat, soll dieses Bohrprogramm schon im Januar beginnen.
Darüber hinaus laufen parallel die TEM-Untersuchung auf Raja weiter, um den nördlichen Ausläufer des leitfähigen Gesteinskörpers zu kartieren. Anschließend sollen die TEM-Untersuchungen dann die Quellen der starken VTEM-Anomalien entlang des 2 Kilometer langen Trends der Prospektionsgebiete Rumjärvi, Hut und Palokas bestimmen.
Wie Mawson weiter erklärte, haben zudem die MALM-Untersuchungen auf Raja Anomalien in Zusammenhang mit der erbohrten Vererzung lokalisiert, was darauf hindeutet, dass die Vererzung über eine Streichlänge von 450 Metern zusammenhängend ist und damit die durch TEM-Daten identifizierten Nordwest-Ausläufer unterstützt.
Gleichzeitig sind die Untersuchungen nach der Infill-Gradient-Array-IP Methode in Linienabständen von 50 Metern dem Unternehmen weiterhin ein wertvolles Hilfsmittel und haben ein bisher nicht abgebohrtes Ziel mit einem geringen spezifischen elektrischen Widerstand aufgedeckt. Dieses Ziel besitzt die gleichen Eigenschaften wie die erbohrte Vererzung unmittelbar westlich und parallel zu Raja.
Laut Michael Hudson, Chairman und CEO von Mawson, stellen die Gold-Kobalt-Vererzungszonen auf Rajapalot ausgezeichnete leitfähige Ziele dar, die dem Unternehmen eine geophysikalische Identifizierung potenzieller vererzter Bereiche in der Tiefe und die Steigerung des Vertrauens in die Bohrzielerstellung erlauben.
Ein Schlüsselergebnis sei dabei die Verdopplung des leitfähigen Gesteinskörpers in Zusammenhang mit der Vererzung auf Raja. Das beschere Mawson ab den hochgradigen Goldabschnitten ein noch ungeprüftes Ziel mit einer Ausdehnung von über 500 Metern in Fallrichtung. Man werde jetzt die geophysikalischen Untersuchungen entlang des 3,5 Kilometer langen Vererzungstrends Rajapalot fortsetzen, um die 15.000 Bohrmeter umfassende Winterbohrkampagne, die im Januar 2019 anlaufen soll, vorzubereiten.
Die Verdopplung des Gesteinskörpers auf Raja betrachten wir als Zeichen dafür, dass das Potenzial von Rajapalo noch lange nicht ausgeschöpft ist – wie Herr Hudson auch im letzten Interview mit GOLDINVEST.de ausführte. Insofern wird die erste Ressourcenschätzung zu dem Projekt, an der Mawson derzeit ebenfalls arbeitet, nur ein erster Hinweis darauf sein, was das Unternehmen auf Rajapalot entdeckt haben könnte. Wir sind dennoch gespannt, was Mawson mit dieser ersten Ressource präsentieren kann und werden natürlich weiter berichten!
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