Die Analysten der Barclays Bank glauben, dass der Goldpreis in den kommenden 12 Monaten um bis 20% steigen könnte. Allerdings warnen die Experten, dass die Nachfrage von Seiten der Privatanleger noch länger brauchen dürfte, um sich von der Corona-Pandemie zu erholen.
Zahlen des World Gold Council (WGC) zufolge ist zum Beispiel die Nachfrage nach Goldschmuck in den Vereinigten Arabischen Emiraten im zweiten Quartal 2021 um 86% auf nur noch 1,3 Tonnen eingebrochen. Im Vorjahreszeitraum lag sie noch bei 9,3 Tonnen. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Restriktionen, die eingeführt wurden, um die Verbreitung des Coronavirus zu begrenzen, hieß es.
Nach Ansicht der Barclays Bank müsste die Welt wieder in den „Normalzustand“ von vor Ausbruch der Pandemie – oder einen ähnlichen Zustand – zurückkehren, damit die Goldnachfrage aus dem privaten Sektor sich wirklich spürbar erhole.
Auf Grund der Saisonalität sei ein gewisser Trend in dieser Hinsicht zu erkennen, aber man müsse auch an all die Hochzeitsfeiern denken, die verschoben wurden und die Tatsache, dass es für viele Menschen schwierig werden dürfte, sich zu Weihnachten zu treffen. Deshalb dürfte die Goldschmucknachfrage es selbst in der Weihnachtszeit schwer haben, sich bedeutsam zu erholen. Die Analysten rechnen mit einer wirklichen Erholung eher um die Mitte bzw. das zweite Halbjahr des kommenden Jahres. Dann seien weitere Fortschritte im Bezug auf die Impfungen gegen das Coronavirus zu erwarten.
Dennoch aber wird Gold nach Ansicht von Barclays auch weiterhin ein attraktives Asset für Investoren bleiben, da es derzeit mit 23 bis 25% die zweit- oder drittbeste Performance seit den 1990er Jahren abliefere. 2007 habe die Performance bei 30% gelegen und davon sei man nicht weit entfernt.
Wie die Bank weiter erklärte, sei durch die Konjunkturmaßnahmen aufgrund der Coronakrise die Verschuldung quasi überall auf der Welt um rund 20 Prozentpunkte gestiegen. Das bedeute, dass die Zinsen lange Zeit auf niedrigem Niveau bleiben würden, zumal die Fed von mindestens 2023 spreche. Und das sei ein gutes Umfeld für Gold, so Barclays.
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