Im Drohnenvideo vom März dieses Jahres sieht man den CEO Jay Chmelauskas bei Nebel allein auf dem riesigen glattgeschliffenen Felsrücken des Kupfer-Porphyr-Projekts Maria Cecilia in Peru stehen. Bevor die Kamera zum Rundflug abhebt, ruft er dem Zuschauer zu: „Please join our journey to discovery“. Heute, rund vier Monate später und nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde über 7,5 Mio. CAD, gilt diese Einladung an Investoren mehr denn je.
Denn jetzt hat Camino Minerals Corp. (CSE: COR; FRA: XCO1) den 100prozentigen Erwerb des 7.110 Hektar großen Projekts auch formal vollständig abgeschlossen. Der Explorer Camino hält damit nun insgesamt drei vielversprechende Kupferprojekte in Peru. Das Porpyhrprojekt Maria Cecilia tritt künftig gleichberechtigt neben das bisherige Flaggschiffprojekt Los Chaptios, das unter Experten als eines der aussichtsreichsten IOCG-Projekte in Südamerika gilt.
Für Camino ist die Akquisition von Maria Cecilia ein Meilenstein, um nicht zu sagen ein Coup: Camino zahlt dem Vorbesitzer Denham Capital, einem milliardenschweren internationalen Private Equity Fonds rund 4,6 Mio. CAD in Form von Aktien für ein Projekt, in das in den vergangenen fünf Jahren schon mehr als 28 Mio. USD geflossen sind. Denham Capital, und auch das ist als Gewinn für Camino zu verbuchen, wird durch die Transaktion zum größten Aktionär von Camino und hält 17 Prozent des Unternehmens. Justin Marchin, einer der Direktoren von Denham Capital, tritt in den Verwaltungsrat von Camino ein.
Ganz nebenbei lässt die Akquisition von Maria Cecila Camino in Gruppe der Unternehmen mit nachgewiesenen Ressourcen aufsteigen. Die Ressource im Norden in Toropunto (32 Mio. Tonnen mit 0,22 Prozent CuEq) weist Oberflächenprobenanomalien mit 6,04 Prozent Cu, 3,4 g/t Gold, 305 g/t Ag und 1.700 Molybdän ppm auf. Hinzu kommt der Emmanuel Porpyhr (94 Mio. Tonnen mit 0,29 Prozent CuEq) im Süden. Ausgerechnet der große Porphyr mit der größten magnetischen Anomalie (siehe Abbildungen 1 du 2) ist bisher nie durch Bohrungen getestet worden. Genau das will Camino in dieser Saison tun und es ist wohl nicht zuletzt dieser mutigere Explorationsansatz, der Denham überzeugt haben dürfte. Tatsächlich hat der erfolgreiche Serien-Unternehmer Jay Chmelauskas während seiner Lehrzeit bei dem bekannten Rohstoffpromoter Robert Friedland gelernt, dass man im Rohstoffgeschäft besser groß denkt. Er vergleicht das Potenzial von Maria Cecilia mit dem Oyu Tolgoi Projekt von Ivanhoe Mines in der Mongolei.
Abbildung 1: Nach fünf Jahren Arbeit, 28 Mio. USD Dollar an Investitionen und rund 30.000 Meter Bohrungen können sich die Geologen ein genaues Bild von Maria Cecilia machen. Die Geologen von Camino interessierten sich besonders für die großen magnetischen Anomalien in der Mitte des Projekts, die noch nie durch Bohrungen getestet wurden.
Abbildung 2: Ausgerechnet der große Porphyr mit der größten magnetischen Anomalie (gekennzeichnet durch das weiß gestrichelte Oval) ist bisher nie bebohrt worden. Das will Camino in dieser Saison ändern.
Der neue Camino Verwaltungsrat Justin Machin, Director bei Denham Capital, sieht die Chance, Camino zu einem führenden Junior-Bergbauunternehmen aufzubauen. Er kommentierte die Transaktion so: “Nachdem die Maria Cecilia-Transaktion nun abgeschlossen ist und Camino seine 7,5-Millionen-Dollar-Finanzierung abgeschlossen hat, ist das Unternehmen für seine nächste Wachstumsphase gut aufgestellt. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit Jay und dem restlichen Board of Directors von Camino.”
Das Camino Management wird ab der kommenden Woche in Peru ein, um die Bohrungen auf dem Flaggschiffprojekt Los Chapitos vorzubereiten, die ab August geplant sind. Die Bohrungen auf Maria Cecilia werden voraussichtlich im September/Oktober folgen.
Einzelheiten der Transaktion
Technisch gesehen hat Camino das Maria Cecilia Projekt durch Erwerb der Gesellschaft Minera Maria Cecilia Ltd. (“MMC BVI”), einer Gesellschaft mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln abgewickelt. MMC BVI gehörte wiederum einer Tochtergesellschaft von Denham Capital, Stellar Investment Holdings LLC (“Stellar”). Als Gegenleistung für die Aktien von MMC BVI emittierte Camino 23.193.098 Stammaktien am Kapital von Camino (jeweils eine “Stammaktie”) an Stellar zu einem Preis von 0,20 CADpro Stammaktie für einen Gesamtkaufpreis von ungefähr 4.638.620 CAD.
Gleichzeitig mit dem Abschluss der Akquisition hat Stellar 2.941.176 Camino Aktien zu einem Preis von 0,17 CAD pro Einheit für einen Gesamtbruttoerlös von ungefähr 500.000 CAD erworben. Diese Zeichnung war bereits am 30. März 2021 und am 3. Mai 2021 angekündigt worden. Jede Einheit besteht aus einer Stammaktie und einem halben nicht übertragbaren Warrant auf den Kauf einer Stammaktie, wobei jeder ganze Warrant Stellar dazu berechtigt, bis zum 13. Juli 2023 eine zusätzliche Stammaktie zu einem Preis von 0,25 CAD pro Stammaktie zu erwerben.
Fazit:
Der Gewinn liegt im Einkauf, lautet eine alte Kaufmannsweisheit. So gesehen, hat Camino Minerals durch die bargeldlose Akquisition des fortgeschrittenen Porphyrprojekts Maria Cecilia einen Coup gelandet. Die 23.193.098 Camino-Aktien im Gegenwert von 4,6 Mio. CAD, die Camino als Akquisitionswährung eingesetzt hat, stehen vorangegangenen Investitionen von rund 28 Mio. USD gegenüber. Der Verkäufer Denham Capital nimmt bei dem Geschäft also in Kauf, dass er erst einmal deutlich hinten liegt. Gerade deshalb dürfte sich Denham Capital seinen Partner mit Bedacht ausgesucht haben. Für Camino spricht sein Projektportfolio und sein ehrgeiziges Team sowie die Fähigkeit am Markt Geld einzuwerben: Beide Projekte, sowohl Los Chapitos wie auch das Maria Cecilia, haben jedes für sich das Zeug zu Weltklasseentdeckungen. Hinzu kommt, dass das Camino-Team für eine mutigere Discovery-Strategie steht, die bei Erfolg auch entsprechende Resonanz im Markt finden kann. Man denke nur an den jüngsten Sensationserfolg von Filo Mining (TSXV: FIL), die im Mai dieses Jahres an der chilenisch-argentinischen Grenze ein Mega-Bohrloch mit 858m mit 1.80% CuEq gebohrt haben. Dieses eine Bohrloch war kurstechnisch Hunderte Millionen Dollar wert. Filo ist an der Börse mittlerweile 1,1 Milliarden CAD wert. Camino ist beim aktuellen Kurs mit rund 28 Mio. CAD bewertet. Es ist also noch Luft nach oben.
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