Der größte Bergbaukonzern der Welt BHP Billiton (WKN 908101) teilte am gestrigen Dienstag mit, dass der Gewinn des Gesamtgeschäftsjahres um 33% stieg. Das habe vor allem an den „robusten“ Öl- und Industriemetallpreisen gelegen, so BHP.
Ohne Einmalposten verzeichnete der Minengigant, dessen Fiskaljahr am 30. Juni endete, einen Gewinn von 8,93 Mrd. Dollar nach 6,73 Mrd. Dollar im Vorjahr. Von Thomson Reuters I/B/E/S im Vorfeld befragte Analysten hatten allerdings im Schnitt mit 9,27 Mrd. Dollar gerechnet.
Einmalige Kosten und Gewinne einbezogen musste BHP einen Gewinnrückgang von 37% auf 3,71 Mrd. Dollar hinnehmen. Allerdings waren darin 2,8 Mrd. Dollar an Kosten (nach Steuern) enthalten, die aus dem Verkauf des US-amerikanischen Öl- und Gasschiefergeschäfts für 10,5 Mrd. Dollar entstanden.
Hinzu kamen noch einmal 650 Mio. Dollar an Kosten in Verbindung mit dem Samarco-Dammbruch in Brasilien, bei dem 19 Menschen starben.
BHP meldete zudem einen Umsatzanstieg von 20% auf 45,81 Mrd. Dollar. Dabei stieg allerdings der Umsatz aus dem Eisenerzgeschäft, dem größten Geschäftsteil des Konzerns, nur um magere 1,3%, während der Kupferausstoß um fast 60% zulegte. Dies war vor allem auf die höhere Produktion auf der Escondida-Mine in Chile zurückzuführen.
Der Konzern hatte im Juli einen Rekordeisenerzausstoß für das Fiskaljahr gemeldet und das Ziel für das laufende Geschäftsjahr leicht auf 273 bis 283 Mio. Tonnen angehoben. Der Umsatz der Petroleumabteilung stieg auf Grund der höheren Ölpreise um 14,5%.
Wie BHP zudem erklärte, senkte man die Nettoverschuldung im Berichtszeitraum auf 10,9 Mrd. Dollar und damit das untere Ende der Zielspanne von 10 bis 15 Mrd. Dollar.
Das Unternehmen, Australiens größte Gesellschaft nach Marktwert, gab zudem eine Abschlussdividende von 0,63 Dollar pro Aktie bekannt nach 0,43 Dollar pro Aktie im vergangenen Jahr.
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