Jetzt wird es ernst! Aztec Minerals (TSXV AZT / WKN A2DRF0 ) nämlich hat die ersten sieben Bohrungen auf seinem Gold- und Silberprojekt Tombstone im US-Bundesstaat Arizona abgeschlossen. Und die Bohrkerne sind bereits im Labor, sodass das Unternehmen davon ausgeht, innerhalb der kommenden vier Wochen zu erfahren, ob man erfolgreich war!
Die sieben jetzt fertiggestellten Bohrlöcher habe eine Gesamtlänge von 1.242 Metern, die Teil eines auf 3.200 Meter ausgelegten Programms von Rückspülbohrungen (reverse circulation oder RC) sind. Insgesamt will Aztec Minerals 5.000 Bohrmeter auf Tombstone niederbringen, wobei man zusätzlich mit Diamantkernbohrungen in größere Tiefen vordringen will.
Mit den abgeschlossenen Bohrungen hat das Unternehmen von CEO Simon Dyakowski die südliche Ausdehnung der nach Norden verlaufenden Hauptzone der Contention-Struktur untersucht. Diese weist unter anderem die historische Contention-Mine auf, auf der sowohl im Tage- als auch im Untertagebau gefördert wurde.
Aztec Minerals bereitet tiefere Bohrungen vor
Zwei der sieben RC-Bohrungen hat Aztec Minerals dabei so angelegt, dass man sie mit Kernbohrern fortführen kann. Ziel dabei ist es, eine tiefergelegene Sulfidmineralisierung unterhalb der oberflächennahen oxidischen Gold- und Silberzielzone Contention zu testen, auf die eine frühere Untersuchung hindeutet.
Fünf der Bohrlöcher waren, wie das Unternehmen mitteilt, durchgehend oxidiert und enthielten hematitreiche, verkieselte hydrothermale Brekzien, die aus Quarz-Feldspat-Porphyr-Gängen und klastischen Sedimentfragmenten der Bisbee-Gruppe bestanden – was typisch für die Mineralisierung der Contention Mine ist!
Vielversprechend ist unserer Ansicht nach auch, dass die bislang tiefste Bohrung (201 Meter, 173 Meter vertikale Tiefe) über die gesamte Bohrstrecke in oxidiertem und gemischt oxidiertem Material blieb. Aztec Minerals hat darüber hinaus eine Bohrung südwestlich der Hauptgrube von Contention durchgeführt. Mit dieser wollte man auf schräg schneidende Mineralisierungsstrukturen testen und traf auch tatsächlich zwei separate Strukturen mit Quarzkarbonatalteration.
Damit nicht genug hat Aztec Minerals mit seinem Explorationsprogramm auch die Beprobung der Oberfläche in den neu abgesteckten Claim-Gebieten fortgeführt, wo man Potenzial auf Mineralisierung sowohl nahe der Oberfläche als auch in der Tiefe sieht.
Das Tombstone-Projekt von Aztec Minerals
Das Tombstone-Projekt von Aztec deckt einen großen Teil des gleichnamigen, historischen Gold- und Silberdistrikts in Cochise County, Arizona, ab. Aztec Minerals zielt mit seinen Bohrungen auf oberflächennahe Zonen ab, die mit Bohrungen von Ende des vergangenen Jahres als aussichtsreich für hochgradige, oxidische Gold- und Silbermineralisierung identifiziert wurden.
Dabei hatte das Unternehmen unter anderem in der südlichen Ausdehnung des Trends eine neue Entdeckung hochgradiger Silber- und Goldmineralisierung gemacht, mit Bohrung TR24-16 insgesamt 569 g/t Silberäquivalent (290 g/t Silber, 3,48 g/t Gold) über 25,8 Meter nachgewiesen! Das war gleichzeitig der höchste Silbergehalt, den Aztec Minerals bislang auf dem Tombstone-Projekt erbohrt hat.
Die Gesellschaft hatte mit den RC-Bohrungen des vergangenen Jahres zudem dargestellt, dass die Oxidgold- und Silbervererzung in alle Richtungen offenbleibt. Was, so Aztec, das Potenzial für eine Ausweitung der bekannten, oberflächennahen Silber- und Goldmineralisierung in der Nähe der Contention-Zone unterstreicht
Aztec Minerals testet Vererzungspotenzial mit Tiefenbohrungen
Wie Aztec Minerals weiter ausführt, unterstützt die tiefe Oxidierung und Alteration aus TR24-16 die These, dass eine große Anomalie in der Tiefe potenziell vererzt ist. Man will dies nun überprüfen, indem man am Standort der Bohrung TR24-13 weiter in die Tiefe vordringt, denn historische Bohrdaten deuten auf ein Bohrloch von Santa Fee Mining hin, das einen Abschnitt von 7,14 Metern mit 6,54% Blei, 2,57% Zink, 0,61% Kupfer und 32 g/t Silber in einer Tiefe von 656,5 Metern aufwies.
Fazit: Aztec Minerals verfolgt auf Tombstone unserer Ansicht nach gleich zwei vielversprechende Ansätze – die Ausweitung der oberflächennahen hochgradigen Silber- und Goldmineralisierung sowie die Untersuchung des Tiefenpotenzials darunter. Jetzt stehen erst einmal in den kommenden Wochen die Resultate der geochemischen Untersuchung der bereits ins Labor geschickten Proben an. Sollten diese positiv ausfallen, könnte das im aktuellen Umfeld der Aktie, die seit dem Tief im April schon wieder erheblich zugelegt hat, noch einmal zusätzlichen Schwung bescheren. Interessant ist außerdem, dass Aztec jetzt 85% – nach zuvor 78,7% – am Projekt hält. Die Joint Venture-Anteile wurden neu kalkuliert, sodass Partner Dragoon Resources LLC jetzt nur noch auf 15% – nach zuvor 21,3% – kommt.