Am gestrigen Mittwoch traten die in Gewerkschaften organisierten Minenarbeiter Perus in einen unbefristeten, landesweiten Streik. Sie reagieren damit auf Reformen der Regierung, die sie als gegen die Arbeiter gerichtet betrachten.
Arbeiter von 56 Branchengewerkschaften in dem Land, das der zweitgrößte Kupferproduzent der Welt ist, beteiligen sich an den Ausständen. Diese werden Minen von zahlreichen Großkonzernen wie BHP Billiton (WKN 908101), Glencore (WKN A1JAGV), Freeport McMoRan (WKN 896476) und Southern Copper (WKN A0HG1Y) betreffen.
Laut dem peruanischen Ministerium für Energie und Bergbau dürfte der Streik nur einen begrenzten Einfluss auf die Minenproduktion haben – vorausgesetzt er dauert nicht zu lange. Wie es hieß hätten die betroffenen Unternehmen von dem Streik gewusst und sollten deshalb Ersatzteams und Notfallpläne bereit haben.
Im benachbarten Chile betraf ein Streik vor einiger Zeit die größte Kupfermine der Welt Escondida, die sich im Besitz von BHP und Rio Tinto (WKN 852147) befindet. Auch von diesem Ausstand der Arbeiter hatte man angenommen, dass er nicht lange dauern würde. Tatsächlich aber erstreckte er sich über 43 Tage und wurde damit zum längsten Streik im Privatsektor Chiles überhaupt.
Bereits im März hatten rund 1.300 gewerkschaftlich organisierte Minenarbeiter auf Freeports Cerro Verde-Mine in Peru die Arbeit niedergelegt, um Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen sowie Schutz gegen die Auswirkungen niedrigerer Metallpreise durchzusetzen. Die Regierung beendete diesen Streik nach zwei Wochen, doch die Minenarbeiter haben seitdem mit neuen Aktionen gedroht.
Der Bergbau ist eine der wichtigsten Branchen Perus. Das Land ist auch der zweitgrößte Silber- und sechstgrößte Goldproduzent der Welt. Die Bergbaubranche ist für rund 60% der Exporteinnahmen des Landes verantwortlich.
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