Saudi-Arabien übernimmt einen Anteil von zehn Prozent an Vale und ist dabei bereit, mit 2,6 Milliarden US-Dollar einen Preis zu bezahlen, der deutlich über dem von Branchenexperten geschätzten fairen Wert von lediglich 2,1 Milliarden US-Dollar lag. An einen aus Versehen gemachten Fehler zu glauben, verbietet sich bei diesen Summen.
Saudi-Arabien übernimmt einen Anteil von zehn Prozent an Vale und ist dabei bereit, mit 2,6 Milliarden US-Dollar einen Preis zu bezahlen, der deutlich über dem von Branchenexperten geschätzten fairen Wert von lediglich 2,1 Milliarden US-Dollar lag. An einen aus Versehen gemachten Fehler zu glauben, verbietet sich bei diesen Summen.
Anzunehmen ist deshalb, dass die Saudis sehr bewusst gehandelt haben und sowohl mit ihrer Vale-Beteiligung als auch dem dafür gezahlten Preis dem Rohstoffmarkt ein klares Signal geben wollten. Zuvor hatte sich bereits Katar am Rohstoffhändler Glencore beteiligt. Andere Länder der Golfregion könnten deshalb geneigt sein, diesen Beispielen zu folgen.
So rechnet der erfahrene Minerentwickler Robert Friedland damit, dass der Kaptialstrom aus der Golfregion deutlich zunehmen wird. „Jetzt wird wahrscheinlich der größte Kapitalzufluss für die Bergbauindustrie aus dem Nahen Osten kommen“, erklärte er letzten Monat in einem Interview. Auch für ihn selbst dürfte sich damit einiges ändern, denn in den vergangenen Jahren hat Robert Friedland vor allem mit chinesischer Unterstützung eines der größten Kupferunternehmen der Welt in der Demokratischen Republik Kongo aufgebaut.
Die westlichen Länder stellen sich selbst ins Abseits
Sollten die westlichen Investoren aufgrund der Umweltproblematik den Investments im Rohstoffsektor auch weiterhin recht kritisch gegenüberstehen, könnte sich vor allem zwischen chinesischen Geldgebern und ihren Konkurrenten aus der Golfregion ein Wettstreit um die besten Projekte und Firmen anbahnen.
In diesem Ringen hat Saudi-Arabien durchaus mehr zu bieten als „nur“ viel Geld. Wichtig werden könnte auch die politische Unterstützung, die Saudi-Arabien vor allem in den moslemischen Ländern bieten kann. Sie sind für die Bergbauindustrie an vielen Stellen noch ein recht unberührtes Gebiet mit Berührungsängsten auf beiden Seiten.
Die Saudis als Partner mit ins Boot zu holen, könnte deshalb sowohl für die Länder wie auch für die dort aktiven Unternehmen von großem Vorteil sein. So wundert es nicht, dass ein Sprecher von Barrick Gold jeden Kommentar zu den Verhandlungen mit den Saudis über das Reko-Diq-Kuperprojekt in Pakistan ablehnte, nachdem Bloomberg über sie berichtet hatte.
Jetzt den Goldinvest-Newsletter abonnieren!
Folgen Sie Goldinvest auf Youtube!
Risikohinweis: Die GOLDINVEST Consulting GmbH veröffentlicht auf https://goldinvest.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um werbliche / journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers.
Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Gemäß §34b WpHG und § 48f Abs. 5 BörseG (Österreich) möchten wir darauf hinweisen, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH und/oder Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der Tembo Gold Corp halten und somit ein Interessenskonflikt besteht. Die GOLDINVEST Consulting GmbH behält sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus wird die GOLDINVEST Consulting GmbH von Tembo Gold Corp. und EcoGraf für die Berichterstattung zum Unternehmen entgeltlich entlohnt. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenskonflikt.