Nur die wenigsten Menschen wissen, welche großen Herausforderungen in Bezug auf das Industriemetall Kupfer in Kürze auf uns zukommen werden und kaum jemand mag sich heute vorstellen, dass um das rote Metall schon bald erbitterte Verteilungskämpfe geführt werden könnten. Doch nur, weil sich der Mensch gewisse Dinge nicht vorstellen kann oder will, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht auch eintreffen.
Nur die wenigsten Menschen wissen, welche großen Herausforderungen in Bezug auf das Industriemetall Kupfer in Kürze auf uns zukommen werden und kaum jemand mag sich heute vorstellen, dass um das rote Metall schon bald erbitterte Verteilungskämpfe geführt werden könnten. Doch nur, weil sich der Mensch gewisse Dinge nicht vorstellen kann oder will, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht auch eintreffen.
Kupfer ist eines der Schlüsselmetalle der Elektromobilität, denn soll elektrischer Strom durch Leitungen fließen, ist das Kupfer meist die erste Wahl. Es leitet den Strom sehr gut und ist zudem deutlich preiswerter als die technisch besseren Leiter Gold und Silber. So weit, so bekannt.
Deutlich weniger bekannt ist, dass die großen Kupferminen u.a. in Südamerika, die heute noch einen großen Teil des Kupferbedarfs decken, voraussichtlich in den Jahren 2030 bis 2035 erschöpft sein werden. Das Problem einer jeden Lagerstätte ist, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem sie vollständig ausgebeutet ist. Ist dieser Punkt erreicht, helfen auch deutlich höhere Rohstoffpreise nicht mehr weiter.
Eine extreme, absehbare Knappheit rollt unerbittlich auf uns zu
Beim Kupfer ist dieser Punkt zwar noch nicht erreicht, aber er ist absehbar. Auch ohne den zusätzlichen Kupferbedarf der Energiewende dürfte damit zum Ende des Jahrzehnts und vor allem zu Beginn der neuen Dekade immer mehr Kupfer fehlen. Allein das dadurch zu erwartende höhere Defizit wird den Kupferpreis treiben. Dabei blicken wir heute schon auf eine Vervierfachung des Preises innerhalb der letzten 20 Jahre zurück.
Nun werden könnte man sicher einwenden, dass neue Kupfervorkommen gefunden und in Produktion gebracht werden können. Grundsätzlich ist diese Annahme richtig. Sie wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch als nicht praktikabel herausstellen, weil sich Kupfer- und andere Rohstoffvorkommen nicht über Nacht entwickeln lassen.
In der Branche vergehen leicht zehn Jahre zwischen der ersten Exploration und dem Beginn der kommerziellen Produktion. Bei größeren Projekten erhöht sich dieser Zeitraum leicht auf 15 Jahre und auch diese können nicht ausreichen, wie beispielsweise das Pebble-Projekt in Alaska zeigt.
Schon im August 2007 stieg Anglo American in das Kupfer-Gold-Projekt ein und investierte Millionen in dessen Entwicklung. Nach einigen Jahren schrieben die Südafrikaner ihre Investitionen vollständig ab und zogen sich aus dem schwierigen Projekt komplett zurück. Seitdem wird es von Northern Dynasty Minerals allein weiterentwickelt. Mehr als 15 Jahre sind seit dem Einstieg von Anglo American in der Zwischenzeit ins Land gegangen, doch für das Pebble-Projekt liegt die Produktionsreife immer noch in weiter Ferne.
Der Kampf um die Kupfervorkommen der Welt hat längst begonnen
Das Beispiel zeigt exemplarisch nicht nur die Risiken der Rohstoffbranche, sondern es zeigt auch, wie groß die Not der Bergbauunternehmen ist, große Kupfervorkommen zu finden und zu erschließen. Anglo American investierte 2007 sein Geld nicht blind. Man wusste um die mit dem Pebble-Projekt verbundenen Gefahren und ging das Risiko trotzdem ein.
Ein ähnliches Verhalten ist auch heute wieder für die Branche kennzeichnend, denn obwohl der Kupferpreis kurzfristig aufgrund der Rezessionsängste der Anleger derzeit unter Druck ist, kennzeichnen Übernahmen den Kupfersektor. Eine der bedeutendsten der letzten Zeit war die in diesem Jahr eingefädelte Akquisition von Newcrest Mining durch Newmont Mining.
Beide Konzerne sind den Anlegern primär als Goldproduzenten bekannt und es ging in der Tat um 61 Millionen Unzen Gold, über die Newcrest als Reserven und Ressourcen im Boden verfügt. Letztlich entscheidend dürfte jedoch gewesen sein, dass Newcrest mit 50 Milliarden Pfund Kupfer und einer ausgewiesenen Expertise im Kupferbergbau auch in diesem Bereich ein ganz besonders Standing hat. Weitere Übernahmen größerer oder kleinerer Art werden folgen, denn die Branche bereitet sich auf nichts anderes als den Kollaps der weltweiten Kupferförderung vor.
Sie meinen, das ist übertrieben? Nun, die Bergbau-Legende Robert Friedland ist da anderer Meinung. Der 72-jährige Chef des kanadischen Bergbauunternehmens Ivanhoe Mines erklärte kürzlich in einem Bloomberg-Interview, dass er die Nachfrage nach Kupfer gerade in Krisenzeiten als besonders kritisch ansieht. Mit Blick auf den Kupferpreis fügte er hinzu: „Meine Sorge ist, dass, wenn es hart auf hart kommt, Kupfer um das Zehnfache steigen könnte.“
Exploration rückt stärker in den Fokus
Auch wenn bzw. gerade weil der Kupfermarkt also nach Ansicht vieler Beobachter und Experten in absehbarer Zeit ein starkes Defizit rutschen dürfte, ist die Suche nach neuen Vorkommen umso wichtiger. Zahlreiche Juniors der Explorationsbranche sind auf der Suche nach neuen, bedeutenden Lagerstätten des roten Metalls, auch wenn viele von ihnen aufgrund der kurzfristigen Entwicklung am Markt aktuell wenig Liebe erfahren.
Auf Goldinvest.de beobachten wir einige aussichtsreiche, wenn auch spekulative Gesellschaften, von denen wir glauben, dass sie über das Potenzial verfügen, bedeutende Kupferentdeckungen zu machen:
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