Milliardengewinne vor allem dank Eisenerz

Jakob Stausholm, CEO des Rohstoffriesen Rio Tinto (WKN 852147), gibt sich zuversichtlich, dass die massiven, geplanten Investitionen des Unternehmens in neue Eisenerz-Assets durch einen langfristig starken Preis des Metalls gerechtfertigt werden. Man werde die Rendite für die Aktionäre trotz volatiler Rohstoffpreise aufrechterhalten können, erklärte er.

Der Minenkonzern meldete für das vergangene Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 10,1 Mrd. USD und erklärte deshalb, eine Abschlussdividende von 2,58 USD pro Aktie zahlen zu wollen. Während einige der Rohstoffe im Portfolio von Rio Tinto im zweiten Halbjahr 2023 schwächelten, konnte der Eisenerzpreis deutlich zulegen, was sich positiv in der Bilanz niederschlug.

Milliardengewinne vor allem dank Eisenerz

Der Eisenerzpreis betrug 2023 im Durchschnitt rund 110 USD pro Tonne. Allerdings kostete eine Tonne des zur Stahlherstellung verwendeten Rohstoffs in der zweiten Jahreshälfte bereits 121 USD pro Tonne und verzeichnete Ende des Jahres ein Hoch von mehr als 140 USD je Tonne.

Den bereinigten Nettogewinn gab der Konzern mit 11,8 Mrd. USD an. Unter anderem musste man im ersten Halbjahr nach Steuern 800 Mio. USD auf die Aluminiumoxidraffinerien in Queensland abschreiben. Das bereinigte EBITDA bezifferte Rio Tinto mit 23,89 Mrd. USD, was einen Rückgang von 9% im Vergleich zu 2022 bedeutet. Der Umsatz des vergangenen Jahres sank um 3% auf 54,04 Mrd. USD.

Analystenerwartungen übertroffen

Aus dem operativen Betrieb generierte Rio Tinto 15,2 Mrd. USD an Netto-Cash und damit 6% weniger als im Vorjahr. Allerdings machte sich auch hier der hohe Eisenerzpreis bemerkbar, sodass die Assets des Konzerns in der australischen Region Pilbara ein bereinigtes EBITDA von 19,97 Mrd. USD erzielten. Das stellt einen Anstieg von 7% zum Vorjahr dar.

Berichten australischer Medien zufolge hatte die Analystengemeinde erwartet, dass Rio Tinto einen bereinigten Gewinn von 11,64 Mrd. USD erzielt – bei einem bereinigten EBITDA von 11,64 Mrd. USD.

Nachdem der australische Konzern 2023 mit einem Eisenerzausstoß von 331,8 Mio. Tonnen das obere Ende der eigenen Prognose spanne erreichte – 3% mehr als 2022 –, geht man für 2024 weiterhin von 323 bis 338 Mio. Tonnen aus.

Allerdings stehen Rio Tinto auch Milliarden schwere Investitionen bevor, will man die Position des Konzerns in der globalen Eisenerzbranche halten. Bis 2026 hat man deshalb Investitionskosten von 10 Mrd. USD pro Jahr angesetzt, doch gehen Beobachter davon aus, dass auch darüber hinaus ähnliche Beträge fällig werden dürften.

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