Der Zinkpreis konnte am gestrigen Dienstag deutliche Gewinne verbuchen. Medienberichten zufolge waren dafür Sorgen um mögliche Fehlmengen aufgrund sinkender Lagerbestände sowie eine potenziell niedrigere Hüttenproduktion auf Grund der hohen Energiepreise verantwortlich.
An der London Metal Exchange (LME) hatte der Zinkpreis erst am Montag den niedrigsten Stand seit über einem Monat verzeichnet, nachdem er in den letzten zwei Monaten bereits rund 20% verlor. Vor allem die Sorgen um ein langsameres Wachstum des größten Konsumenten Chinas sowie eine mögliche, weltweite Rezession belasteten.
Experten zufolge seien trotzt all dieser Bedenken einige Industriemetalle von einer sich zuspitzende Verknappung betroffen, darunter eben auch Zink. Dazu gehören sinkende Lagerbestände, mangelndes Angebot in den USA und Europa sowie ein für das Gesamtjahr prognostiziertes Defizit.
Wie zum Beispiel die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, zeigten Daten der LME am gestrigen Dienstag, dass die Besitzer von über 18.000 Tonnen Zink in Lagerhäusern in Malaysia Bescheid gaben, dass sie ihr Material entnehmen wollten. Das reduzierte die verfügbaren Bestände um 30% hieß es.
Schon im April hatte Reuters, eigenen Angaben zufolge, von verschiedenen Quellen erfahren, dass Rohstoffhändler Trafigura und andere Marktteilnehmer planen würden, größere Mengen Zink aus den zur LME gehörenden Lagerhäusern Asiens zu entnehmen. Trafigura wolle das Industriemetall nach Europa transferieren, um damit einen Rückgang der Produktion bei der belgischen Nyrstar auszugleichen, an der Trafigura eine Mehrheitsbeteiligung hält.
Die Aufschläge auf das physische Metall sind in Europa stark gestiegen, da Zinkhüttenwerke angesichts der rasant steigende Energiepreise ihren Ausstoß beschränken. Reuters zufolge erreichte der Aufschlag für Zink zur sofortigen Auslieferung gegenüber dem Dreimonatskontrakt im Hoch 111 USD pro Tonne. Das ist der höchste Wert seit November 2021 und 14,30 USD mehr als vor einer Woche. Diese Entwicklung deutet auf eine Verknappung der Lagerbestände der LME hin.
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