Wie man sieht, können Krieg und Inflationsangst starke Treiber von Aktienpreisen sein, zumindest, wenn es um vitale Ressourcen geht wie Kali oder Weizen. Auch Nickelwerte standen zuletzt im Fokus. Jetzt folgt offenbar Kupfer. Einen Vorgeschmack lieferten in dieser Woche gleich mehrere australische Kupfer-Juniors mit Kurssprüngen von 100% bis 200 %: Culpeo (CPO), Tempest Minerals (TEM) and Recharge (REC). Schon die bloße Aussicht auf Bohrerfolg hat die Kurse befeuert – Laborergebnisse stehen bei den genannten Werten noch aus.
Schon spekuliert die Bergbau-Investment-Community in Perth, welches wohl der nächste Kupfer-Highflyer sein könnte. „Tennant Minerals (ASX: TMS; FRA: UH7A) war eine häufige Antwort aus Bergbaukreisen in Perth“, lautet die Antwort von Barry FitzGerald, dem langjähriger Autor einer wöchentlichen Kolumne auf der einflussreichen Seite https://www.resourcesrisingstars.com.au. FitzGerald ist einer, dessen Stimme Gewicht hat, denn er berichtet seit 30 Jahren über die Rohstoffindustrie. Er ist sogar der erste Preisträger des Diggers & Dealers Media Award im Jahr 2003 ist Ausschussmitglied des Melbourne Mining Club, einer gemeinnützigen Organisation, die zur Förderung von Debatten in der Branche gegründet wurde.
Seine Argumente können wir gut nachvollziehen: Tennant Minerals hat – im Unterscheid zu den genannten Unternehmen schon hochgradige Assay-Ergebnisse von seiner Entdeckung präsentiert, darunter 50 Meter mit 2,7 % Cu und 0,52 g/t Gold. Beflügelt von der Entdeckung hat das Unternehmen hat diese Woche im Rahmen einer Platzierung 4,5 Mio. AUD aufgenommen – ohne die üblichen Optionen. Die Nachfrage war offenbar enorm (>10 Mio. AUD) und es gab einige Investoren, die bei weitem nicht die Zuteilung bekommen haben, die sie sich gewünscht haben. Der Kurs der Platzierung lag im Übrigen 0,045 AUD. Bei der Ankündigung des Trading Halts notierte die Aktie bei 0,058 AUD. Am Montag wird der Handel voraussichtlich wieder aufgenommen. Es werden Wetten angenommen, wie die Aktie eröffnet.
Ansonsten referiert FitzGerald die bekannten Tatsachen, über die wir bereits auf www.goldinvest.de berichtet haben: „Bluebird befindet sich in einer guten Nachbarschaft. Die historische Peko-Mine, 20 km westlich, produzierte 147.000 Tonnen Kupfer mit einem Gehalt von 4 % und 414.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von 10 g/t, während die benachbarte historische Nobles Nob-Mine 1,1 Mio. Unzen Gold mit einem Durchschnittsgehalt von 17,3 g/t lieferte.“
Abbildung 1: Querschnitt der jüngsten hochgradigen Kupfer-Gold-Entdeckung auf dem Brownfield-Projekt Bluebird in den Northern Territories.
Wie berichtet, hat Tennant Creek bereits ein weiteres Bohrprogramm auf der Bluebird-Entdeckung angekündigt. Das Unternehmen will die Erweiterung des hochgradigen Erzkörper nach oben und nach unten testen. Insbesondere gehen die Geologen davon aus, dass die bisherigen Diamantbohrungen bei Bluebird nur in den Übergang zur primären Sulfidmineralisierung eingedrungen sind, sodass die hochgradigen Kupfer-Gold-Ausläufer bei Bluebird nur die obere Zone einer viel größeren, tieferen Lagerstätte sein könnte.
Hinzu kommt, dass Tennant inzwischen zwölf weitere Ziele ausgemacht hat, die eine ähnliche geopyhsikalische Signatur wie Bluebird aufweisen. Dieser regionale Blue Sky soll bei der anstehenden Kampagne mittels drohnengestützter Messungen weiter präzisiert werden (siehe Abbildung 2).
Abbildung 2: Die Bluebird-Entdeckung könnte Geschwister haben – und zwar durchaus auch solche, die größer als Bluebird selbst sind. So lautet die die Explorationsthese von Tennant Minerals.
Fazit: Tennant Minerals kommt mit seiner hochgradigen Kupfer-Gold-Entdeckung zufällig genau zur richtigen Zeit. Es gibt aus unserer Sicht zwei Szenarien für die weitere Exploration. Erstens könnte die Bluebird-Entdeckung zu einer Stand-Alone Lagerstätte wachsen. Das zweite Szenario ist, dass Tennant Minerals weitere Bluebirds findet – nennen wir es das Blue Sky-Szenario. Beide Optionen sind spannend. Wir bleiben an Tennant Minerals dran.
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