Analysten sehen Ähnlichkeiten zur Uran-Rallye von 2007

Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt und schon erreicht der Uranpreis neue Höchststände! Und zwar, laut Daten von Numerco, ein 16-Jahreshoch von 100 USD pro Pfund U3O8 am Spotmarkt!

Die australischen Analysten von NGE Capital, die seit 2018 eine Long-Position auf Uran halten, glauben aber trotzdem, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Ihrer Ansicht nach stellen sich die kurzfristigen Katalysatoren immer noch positiv dar.

Schon 2023 war der Uranpreis um mehr als 70% auf die höchsten Stände des vergangenen Jahrzehnts gestiegen. Auslöser für diese Uran-Rallye war nach Ansicht von Beobachtern das begrenzte Angebot sowie die steigende Nachfrage aus Ländern, die auf die Nuklearenergie setzen, um in den kommenden Jahren ihre Null-Emissionsziele zu erreichen.

Einen weiteren Aufschwung erlebte Uran erst diese Woche, nachdem das US-Energieministerium ankündigte, dass man die heimische Produktion von Kernbrennstoff auszuweiten wolle, um so die nationale Energiesicherheit zu erhöhen. (Hier mehr erfahren.) Dabei geht es vor allem um angereichertes Uran, das noch zum großen Teil aus Russland stammt. Allerdings wurde im Repräsentantenhaus bereits eine Gesetzesvorlage beschlossen, die das verbieten soll.

Analysten sehen Ähnlichkeiten zur Uran-Rallye von 2007

Die Analysten von Morgan Stanley hatten Uran bereits letztes Jahr als ihren Top-Pick unter den Rohstoffen ausgewählt. Allerdings waren die Experten davon ausgegangen, dass der Uranpreis erst Ende des zweiten Quartals 2024 die Marke von 95 USD pro Pfund erreicht. Vergangenen Monat hatte Morgan Stanley noch ausgeführt, dass die Nachfrage nach dem strahlenden Metall wohl hoch bleiben dürfte, während das Minenangebot nach wie vor begrenzt sei.

Nach dem GAU im japanischen Fukushima im Jahr 2011 war Uran lange nur wenig gefragt und der Uranpreis verweilte lange Zeit auf sehr niedrigem Niveau. Zuvor hatte er 2007 ein Allzeithoch von 140 USD pro Pfund erreicht. Nach Ansicht von Morgan Stanley sind jetzt viele der Faktoren, die diese Rallye befeuerten, wieder aktiv.

Das Angebot gehe zurück, die Primärproduktion verbleibe auf niedrigem Niveau und die Nachfrage steige, so die Experten, da immer mehr Länder nun doch akzeptieren würden, dass die Nuklearenergie eine Rolle bei der Emissionsreduzierung spielen werde. Neue Nachfrage komme nun nicht nur wie erwartet nur aus China, Indien und dem Nahen Osten sondern auch aus Ländern wie Frankreich, Japan, Großbritannien und den Niederlanden. Die geopolitischen Spannungen in Bezug auf Russland, einem weltweit führenden Uranlieferanten, seien ebenfalls weiterhin ein Faktor, so die Investmentbank.

Urangesellschaften im Aufwind

Die Uranpreis-Rallye verfehlt natürlich ihre Wirkung auf die Unternehmen des Sektors nicht. Zu den Gewinnern gehören z.B. die australischen Boss Energy und Paladin Energy aber auch die kanadische Laramide Resources (WKN 157084 / TSX/ASX LAM), die zudem erst gestern eine starke, erste Wirtschaftlichkeitsstudie zu ihrem Uranprojekt Churchrock in den USA vorlegen konnte.

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