Die Analysten von Fitch Solutions sind der Überzeugung, dass die Lithiumpreise dieses und das kommende Jahr extrem hoch bleiben werden. Die sich beschleunigende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien und ein knappes Angebot an verarbeitetem Material dürften für Knappheit am Markt sorgen, heißt es.
Angesichts dessen gehen die Experten davon aus, dass chinesisches Lithiumkarbonat (99,5%) dieses Jahr im Schnitt rund 68.000 USD pro Tonne kosten wird. Für 2023 rechnet man mit durchschnittlich 55.000 USD pro Tonne nach nur 18.938 USD je Tonne im Jahr 2021. Damit würden historische Niveaus übertroffen.
Fitch Solutions erwartet zudem, dass chinesisches Lithiumhydroxidmonohydrat (56,6%) 2022 im Durchschnitt rund 67.000 USD pro Tonne kosten wird und der Preis im nächsten Jahr im Mittel 56.000 USD pro Tonne beträgt. 2021 lag der Preis bei gerade einmal 16.506 USD pro Tonne.
Die Nachfrage nach dem Batteriemetall Nummer Eins ist im Jahresvergleich bislang um geschätzt etwas mehr als 83% gewachsen, heißt es weiter. Nachdem sie 2021 ca. 462.400 Tonnen betrug, sollen es dieses Jahr dann 846.800 Tonnen sein.
Fitch Solutions führt den Preisanstieg dieses Jahres auf die Nachfrageerholung nach Ende COVID19-Einschänkungen (außerhalb Chinas) zurück. Die jüngste Rallye habe Mitte vergangenen Jahres begonnen, als der Lithiumpreis von rund 14.000 auf 30.000 USD pro Tonne zum Jahresende zulegten. Das war vor allem auf die starke Nachfrage aus dem Automobilsektor in Europa, China und den USA zurückzuführen, hieß es. Hinzu kam, so die Analysten weiter, dass der Spotmarkt für den Lithiumhandel relativ illiquide sei. Den Höhepunkt erreichte die Preisrallye schließlich Anfang April bei 78.000 USD pro Tonne.
Laut Fitch Solutions gibt es nur wenige Minen, die dieses Jahr in Produktion gehen könnten. Die Experten haben vier Projekte auf dem Schirm, die zusammen über eine Produktionskapazität von 75.000 Tonnen pro Jahr verfügen würden. 2023, so die Experten weiter, sollten dann mindestens elf Minen die Produktion aufnehmen, während aber gleichzeitig die Nachfrage weiter steigen werde.
Da in Ländern wie Australien, Kanada und mittlerweile auch den USA die Unterstützung der Politik für den Sektor groß sei, rechnet man bei Fitch mit schnelleren Projektentwicklungen, während das anhaltende politische Risiko in vielen Ländern Lateinamerikas Risiken für die Entwicklungsdauer dortiger Projekte schaffe. Dennoch erwartet man, dass die Lithiumproduktion in Argentinien und Chile stark steigen wird.
Fitch Solution glaubt, dass sich das Angebotsdefizit im Lithiummarkt im kommenden Jahr von 259.000 Tonnen 2022 auf dann 329.000 Tonnen ausweiten wird. Allerdings erwartet man bei Fitch auch, dass der Preisdruck später nachlassen wird. Die Analysten rechnen 2025 mit einem Preiseinbruch, da dann große Produktionsmengen online kommen sollten, bevor sich das Angebotsdefizit wieder ausweitet.
Wie die Analysten weiter erläuterten, sollte Lithium auf Grund seiner prominenten Rolle in der Batteriechemie, einer der größten Profiteure der sich beschleunigenden Durchsetzung der Elektromobile sein – und zwar bis 2031.
Von dieser Entwicklung würden natürlich in erster Linie die Lithiumproduzenten wie Albemarle (WKN 890167), Livent (WKN A2N464) oder Pilbara Minerals (WKN A0YGCV) profitieren, die jetzt schon Rekordgewinne scheffeln. Aber auch der Rest der Branche, Lithiumexplorer eingeschlossen, dürfte unserer Ansicht nach von der positiven Stimmung des Sektors profitieren. Auf Goldinvest.de beobachten wir eine ganze Reihe solcher Unternehmen, die unserer Ansicht nach auf jeden Fall einen Blick wert sind:
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