Einen positiven Start in das neue Jahr hat die kanadische Kupfergesellschaft Trigon Metals (WKN A2DJTS / TSX-V TM) hingelegt und darüber zeigt sich Stephan Theron, President und CEO des Unternehmens „extrem erfreut“. Man sei weiter hin im Zeitplan, um noch dieses Jahr die Kupferproduktion aufzunehmen. Da auch das Rohstoffumfeld positiv sei, gehe man davon aus, an diesem positiven Szenario teilzuhaben, so Theron.
Was den Trigon-CEO so erfreut, ist zum einen die aktualisierte Ressourcenschätzung für die Kupfermine Kombat des Unternehmens in Namibia, die sich auf jetzt 1,529 Mio. Tonnen an angezeigten Ressourcen bei Gehalten von 1,14% Kupfer, 0,72% Blei und 2,88 Gramm Silber pro Tonne beläuft. Hinzu kommen 5,583 Mio. Tonnen an geschlussfolgerten Ressourcen bei 3,02% Kupfer, 1,26% Blei und 22,65 Gramm Silber pro Tonne.
Die neue Ressourcenschätzung besteht dabei aus den von der Oberfläche zu erreichenden Vorkommen von 1,529 Mio. Tonnen mit 1,14% Kupfer, 0,72% Blei und 2,88 Gramm Silber pro Tonne an angezeigten Ressourcen sowie 1,654 Mio. Tonnen an geschlussfolgerten Ressourcen mit 1,38% Kupfer, 1,82% Blei und 2,12 g/t Silber sowie den untertage erreichbaren, geschlussfolgerten Ressourcen von 3,929 Mio. Tonnen mit 3,72% Kupfer, 1,03% Blei und 31,29 g/t Silber.
Die neuen Zahlen resultieren aus Bohrungen, die Trigon 2017 durchgeführt hatte, wobei man sich auf die potenziellen Tagebaubereiche Kombat Central und East konzentrierte. Trigon teufte dort 48 Bohrlöcher mit insgesamt 2.179 Metern Bohrmetern ab. Ziel war es, einen möglichst großen Teil der von der Oberfläche zu erreichenden Ressourcen von der Kategorie geschlussfolgert in die Kategorien gemessen und angezeigt zu überführen.
Trigon plant bereits weitere Bohrungen, um einerseits die Tagebauressource innerhalb der aktuellen Begrenzungen zu steigern, die Lücke zwischen den geplanten Gruben Central und East, die außerhalb der bisherigen Grenzen der Gruben liegt, zu testen und um das Potenzial im Norden und Westen dieser Gebiete zu untersuchen. Dieses Bohrprogramm soll aus drei Phasen bestehen und weitere 34 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 1.437 Metern umfassen.
Wie Trigon bereits erklärt hatte, soll die aktualisierte Ressourcenschätzung die Basis einer Machbarkeitsstudie darstellen, die Machbarkeitsanalyse der von der Oberfläche abzubauenden Gebiete und eine Vormachbarkeitsstudie zur Untertagemine Asis Far West eingeschlossen.
Die Machbarkeitsstudie wurde bereits im Januar angestoßen und es soll ungefähr fünf Monate bis zu ihrer Fertigstellung dauern. In der Zwischenzeit will Trigon schon die Instandsetzung der Mühle und des Konzentrators in Angriff nehmen, um den zeitgerechten Ablauf für die Aufnahme des Tagebaus und die Verarbeitung des dort gewonnenen Materials zu gewährleisten.
Mit der Ressource hat Trigon auch das Finanzmodell aktualisiert, das in der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsberechnung (PEA) verwendet wird. Diese bescheinigt dem Kombat-Projekt nun einen höheren Nettobarwert (NPV) von 86,7 Mio. USD bei einer Abzinsung von 10,92%, eine Amortisierungsdauer von 3,4 Jahren und einen internen Zinsfuß (IRR) von 98,6%. Der Studie zufolge haben Tagebaugruben und Untertagebau zusammen ein potenzielles Minenleben von acht Jahren beim Abbau von 4,071 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 2,84% Kupfer.
Das sind unserer Ansicht nach gute Zahlen, wir weisen aber darauf hin, dass sie auf Ressourcen basieren und nicht wie in der Branche sonst üblich auf Reserven, was die Unsicherheit / das Risiko in Bezug auf die tatsächliche Umsetzung erhöht.
Trigon meldet darüber hinaus, dass man ein so genanntes Environmental Impact Assessment (Bericht zu den Folgen der Aktivitäten für die Umwelt) erstellt hat und dieses aktuell bei den Stakeholdern liegt, die bis zum 23. Februar Zeit haben, sich zu dem Bericht zu äußern. Danach wird das Unternehmen das nötige Zertifikat beantragen, das für den Tagebau und die zugehörigen Aktivitäten nötig ist. Auch ein Antrag auf die nötigen Genehmigungen für Explorationsaktivitäten untertage wird eingereicht, sobald die Anmerkungen der Stakeholder vorliegen und berücksichtigt wurden.
Mit den jetzt erzielten Fortschritten wird Trigon frisches Kapital im Rahmen einer strategischen Investition von Forbes & Manhattan Resources in Höhe von insgesamt 2 Mio. Dollar zufließen. Eine erste Tranche von 500.000 Dollar hatte man bereits erhalten und nach Erreichen der heute gemeldeten Meilensteine fließen nun die restlichen 1,5 Mio. Dollar. Trigon geht davon aus, dass dieses Geld bis zum 15. Februar eintreffen wird und dann für die weiteren Aktivitäten auf Kombat verwendet werden kann.
Wir sind zufrieden, dass Trigon Metals mit der Entwicklung des Kombat-Projekts wie geplant vorankommt und sind schon gespannt auf die nächsten Fortschritte. Sollten die Pläne des Managements tatsächlich in Erfüllung gehen, erwarten wir eine Neubewertung der Aktie. Allerdings weisen wir darauf hin, dass es sich bei Trigon um eine sehr riskante Spekulation handelt – unter anderem, da sowohl PEA als auch Machbarkeitsstudie nicht auf Reserven, sondern auf Ressourcen beruhen werden.
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