Im abflauenden Hype um Batteriemetalle wird leicht übersehen, dass Graphit sich gerade still und heimlich zu einer neuen Rallye anschickt. Noch nie war der Ausblick für Batteriegraphit so gut wie heute, da weltweit eine Gigafactory nach der anderen entsteht. Demgegenüber stehen vergleichsweise wenige Firmen. Sie alle sind Überlebende des kurzen Graphitbooms 2012/13, bei dem seinerzeit zig Firmen aus dem Boden geschossen waren.
Heute dürfte es noch rund 30 Firmen geben und es ist bemerkenswert, dass es unter diesen Firmen mehr fortgeschrittene Projekte mit Machbarkeitsstudien gibt als beispielsweise im viel größeren Lithiumsektor. Das Londoner Analysehaus Hallgarten & Company spricht daher von einem Graphitboom 2.0.
Quelle: Hallgarten & Company
Der Graphitmarkt hat lange unter der Ankündigung von Megaprojekten gelitten, allen voran Syrah Resources oder Zenyatta. Letztere haben inzwischen aufgegeben. Syrah hat es tatsächlich mit ihrem Projekt in Mozambique in Produktion geschafft. Mit schierer Größe möchte Syrah punkten und gleichzeitig den Rest des Marktes ausknocken, indem das Unternehmen behauptet – quasi im Alleingang – den steigenden Bedarf decken zu können. Doch so einfach liegen die Dinge nicht und die Zukunft von Syrah ist noch keineswegs sicher. Erstens gibt es gravierende Probleme bei der Produktion und zweitens ist das Produkt, das Syrah auf den Markt bringen will ausgerechnet ein niederwertiges Massenprodukt. Den Markt für höherwertiges Flockengraphit kann Syrah gar nicht bedienen. Der Analyst von Hallgarten kommt daher zu dem paradoxen Schluss, dass ein Scheitern von Syrah sich positiv auf den Graphitmarkt und für Graphitunternehmen auswirken würde.
Der größte Produzent und zugleich der größte Konsument von Graphit ist China. In punkto sphärisches Batteriegraphit beträgt die Abhängigkeit westlicher Industrieländer derzeit 100 Prozent. Das führt zu der paradoxen Situation, dass die westliche Welt zwar einerseits gerne aus der Abhängigkeit befreien würde, aber andererseits keiner bereit oder in der Lage ist, die zu erwartenden Mehrkosten für umweltschonenden Abbau zu bezahlen. Alle haben das Ziel, die Kosten für Batterien zu verringern.
Nach Meinung von Hallgarten haben besonders diejenigen Lagerstätten eine gute Aussicht, die sowohl eine günstige Verteilung der Flockengröße aufweisen und gleichzeitig keine zu große Investition erfordern. Aus unserer Sicht erfüllt Kibaran Resources Limited (ASX: KNL; FRA: FMK) diese Anforderungen mustergültig. Die Machbarkeitsstudie liegt seit 2015 vor und ist inzwischen ausgiebig optimiert worden. Das wichtigste dabei ist, dass das Epanko Graphitprojekt von Kibaran zu den ganz wenigen Projekten in Afrika zählt, die die strengen „Equator principals“ erfüllen und damit für westliche Förderbanken überhaupt den Grad der Investierbarkeit erreichen. Leider hat die verschleppte Erneuerung der Bergbaugesetze in Tansania das Projekt bis dato verzögert.
Doch immerhin hat Kibaran die Zeit genutzt und unter dem Label Eco Graph-Batteriegraphit eine umweltschonende Aufbereitung von Graphit entwickelt, die die Verwendung von toxischer Fluorwasserstoffsäure obsolet macht. Aktuell ist Kibaran zwar gezwungen, nochmals Geld aufzunehmen, aber der Turnaround von Kibaran Resources könnte dafür umso schneller und heftiger sein. Wir raten, Kibaran auf jeden Fall auf die Watchliste zu nehmen. Risikobereite Anleger könnten die aktuell niedrigen Kurse zum (Nach-) Kaufen nutzen.
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