Einen ganzen Strauß von guten Neuigkeiten meldete heute Früh die australische American Rare Earths (WKN A2P8A0 / ASX ARR) ihren Aktionären. Denn die jüngsten Bohrungen auf dem Seltene Erden-Projekt La Paz sind sehr positiv ausgefallen und lassen die Company auf eine „robuste“ Steigerung der Ressource hoffen!
Wie nämlich American Rare Earths brandaktuell bekanntgibt, haben alle Bohrungen – die Bohrlöcher im Südwesten der La Paz-Liegenschaft eingeschlossen – Seltene Erden-Elemente (SEE) erbracht, die nicht nur über dem auf die bisherige Ressource angewendeten Cut-off (Mindestgehalt, der Berücksichtigung findet) liegen, sondern auch in größerer Tiefe zu finden sind als die bisher bekannte Ressourcenvererzung!
Neuer Erzkörper im Südwesten von La Paz entdeckt!
American Rare Earths hatte in der Kampagne sechs Kernbohrungen abgeteuft, mit denen man frühere Perkussionsbohrlöcher spiegelte, die 2011 fertiggestellt wurden. Mit weiteren drei Bohrungen im Abstand von mehreren Kilometern zueinander testete man zudem den bislang nicht erbohrten, südwestlichen Teil des Projektgebiets – und entdeckte dort einen potenziellen neuen Erzkörper!
{arr}Denn Bohrloch LP21-03, das bis in eine Tiefe von 61,9 Metern getrieben wurde, erbrachte SEE-Vererzungszonen, die denen der bekannten Ressource ähneln und im Durchschnitt 377 ppm (parts per million) Gesamt-Seltene Erdenelemente (TREE) über 14,8 Meter erbrachten. LP21-04 (bis in eine Tiefe von 77,1 Metern) kam im Durchschnitt sogar auf 401 ppm TREE über eine Länge von 48,6 Metern! Angesichts dieser positiven Ergebnisse wird Western Rare Earths, die 100%ige Tochtergesellschaft von American Rare Earths, weitere Claims abstecken und plant auch schon zusätzliche Explorationsaktivitäten, um die Ausdehnung der SEE-Vererzung zu erkunden.
Ressourcenbohrungen bestätigt, größere Tiefe erreicht, höhere Gehalte erzielt
Mit den sechs Diamantkernbohrungen im Gebiet der bekannten Ressource spiegelte American Rare Earths ausgewählte Bohrlöcher, mit denen 2011 die erste Ressource auf La Paz kalkuliert wurde. Da die neuen Bohrungen in größere Tiefen getrieben wurden als damals, konnte man die neue mit den 2011er Daten vergleichen und bestätigen. Damit bekräftigte die aktuelle Bohrkampagne das Asset und auch die zugehörigen, historischen Daten.
Als von noch größerer Bedeutung aber dürfte sich erweisen, dass die neuen Bohrungen im Schnitt einen TREE-Gehalt von 398 ppm aufwiesen und damit um 6,4% über dem Gehalt der ersten La Paz-Ressource liegen! Das, so American Rare Earths, könnte die Gelegenheit bieten, die Ressource sowohl zu vergrößern als auch die Gehalte zu erhöhen, da die neuen Daten eine moderate Anhebung der Durchschnittsgehalte im gesamten Ressourcengebiet ermöglichen könnten!
Dafür spricht auch, dass die SEE-Gehalte z.B. in Bohrung LP 21-07 bis in eine Tiefe von 122 Metern über dem Cut-off liegen. Das ist vier Mal tiefer als in den angrenzenden Bohrungen aus dem Jahr 2011! Gleichzeitig, so das Unternehmen, liegt die durchschnittliche Mächtigkeit des Materials mit TREE-Gehalten von über 300 ppm in den neuen Bohrungen bei 45,33 Metern, während die Daten aus dem Jahr 2011 im Mittel nur 24,1 Meter ausweisen.
Parallel dazu, so das Unternehmen, stieg der Anteil der so genannten „magnetischen“ Seltenen Erden, die sehr gefragt sind, da sie zur Herstellung von Magneten verwendet werden, die in Elektronikprodukten, bei der Automobilherstellung und militärischen Anwendungen eingesetzt werden. Laut den neuen Ergebnissen von La Paz machen die magnetischen Seltenen Erden (Pr, Nd, Dy und Tb) rund 27% der TREE aus. So genannte schwere Seltene Erden haben einen Anteil von rund 22% der TREE von La Paz.
Seltene Erden und ihre Verwendung; Quelle: American Rare Earths
Scandium – Potenziell signifikante Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von La Paz
Schon in Proben von der Oberfläche (2019 und 2020) hatte das Unternehmen auf dem gesamten Projektgebiet das Vorkommen von Scandium nachgewiesen. Vielversprechend: Die Scandium haltigen Oberflächenproben wurden sowohl im Gebiet der SEE-Ressource als auch in den aussichtsreichen Gebieten südwestlich der Ressource entdeckt, die American Rare Earths jetzt testete. In allen dieses Jahr analysierten Bohrungen wurden jetzt Scandium-Gehalte erzielt, die mit den historischen Werten übereinstimmen. Das Scandium tritt verstärkt in Bereichen mit hochgradigerer SEE-Vererzung auf und scheint in den mit SEE vererzten Zonen allgegenwärtig zu sein.
Lässt sich das Scandium während der REE-Verarbeitung zu kommerziell nutzbaren Graden konzentrieren, könnten die wirtschaftlichen Auswirkungen für das Projekt „extrem“ signifikant sein, so die Company. Laut BAIINFO (Peking) liegt der Preis für hochreines Scandium-Metall derzeit bei über 3.400 USD pro Kilogramm (!), berichtet das Unternehmen.
Geringster Thoriumgehalt aller fortgeschrittenen SEE-Projekte in den USA
Als ob das noch nicht genug der positiven Neuigkeiten wären, bestätigen auch die Bohrungen dieses Jahres, dass La Paz eine äußerst geringe Konzentration des radioaktiven Elements Thorium aufweist, das bei vielen SEE-Projekten in höheren Konzentrationen auftritt und dessen Bereinigung diese stark verteuern kann. La Paz aber hat dieses Problem nicht, sondern weist im Gegenteil mit durchschnittlich 5,1 ppm den niedrigsten Thoriumgehalt aller fortgeschrittener SEE-Projekte in den USA auf!
Ressourcen-Update bereits in Arbeit
American Rare Earths arbeitet bereits daran, die bestehende Ressource anhand der neuen Daten zu aktualisieren und wird die Ergebnisse natürlich dem Markt präsentieren, sobald die JORC-konformen Resultate vorliegen. Wie gesagt geht das Unternehmen davon aus, hier eine signifikante Steigerung erzielen zu können.
In der Zwischenzeit prüft man die bestehenden Explorationspläne und entwickelt anhand der neuesten Erkenntnisse einen neuen Explorationsplan. Parallel untersucht das Unternehmen bereits, welche Schritte jetzt anstehen, um eine Scoping-Studie und dann eine PEA (Preliminary Economic Assessment) erstellen zu können. Und last but not least laufen bereits verschiedene metallurgische Studien, deren endgültige Ergebnisse im dritten bzw. vierten Quartal veröffentlicht werden sollen.
Fazit: Mit den Ergebnissen des Bohrprogramms 2021 kann American Rare Earths (WKN A2P8A0 / ASX ARR) unserer Ansicht nach äußerst zufrieden sein, so viele positive Punkte wie diese erbrachten! Hinzu kommt, dass Regierungen und Industriegrößen immer wieder betonen, dass das Wachstum von Branchen, die Seltene Erden benötigen, beschleunigt werden muss – u.a. Offshore-Windkraft, Elektromobile, Handys / Tablets – und dass die Wirtschaft ihre Abhängigkeit von Kohlenstoffen senken muss, wozu ebenfalls Selten Erden benötigt werden. Nordamerikanische und europäische Regierungschefs sprechen offen davon, SEE-Lieferketten zu etablieren, die sich Chinas Einfluss entziehen, um u.a. Militärtechnologien zu bedienen. Angesichts dieser nie zuvor dagewesenen Übereinstimmung zwischen Politik und Märkten und der heutigen, positiven Ergebnisse ist unserer Ansicht nach die Ausgangslage für American Rare Earths äußerst positiv. Angesichts des zu erwartenden Ressourcen-Updates sowie der Scoping-Studie und dann PEA könnten die heutigen Resultate unserer Ansicht nach der Beginn einer Neubewertung bei American Rare Earths sein! Wir weisen allerdings darauf hin, dass es sich hier weiterhin um eine hochriskante Spekulation handelt und Anleger dies unbedingt angemessen berücksichtigen sollten.
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