Spannende Neuigkeiten gab es über Nacht von der kanadischen Nanotechgesellschaft Sixth Wave Innovations (CSE SIXW / WKN A2PK5X). Eine Übernahme steht ins Haus, die das Unternehmen bei der Entwicklung schneller und effektiver Lösungen, die auf die COVID 19-Krise und darüber hinaus abzielen, voranbringen sollen!
Wie Sixth Wave nämlich mitteilte, hat man eine Absichtserklärung über den Erwerb wichtiger Assets und des geistigen Eigentums der Aurora Analytics aus Baltimore unterzeichnet. Dazu gehört auch, dass alle wichtigen Mitarbeiter Auroras zu Sixth Wave wechseln.
Die bislang unverbindliche Absichtserklärung sieht vor, dass alle vorhandenen Forschungs-, Entwicklungs- und geistigen Eigentumsrechte von Aurora – einschließlich des geistigen Eigentums in Bezug auf den Nachweis und die Sequestrierung von Viren, biogenen Aminen und ihren zugehörigen Markern – auf Sixth Wave übergehen, sobald die endgültigen Vereinbarungen unterschrieben sind!
Darüber hinaus soll Aristoteles Kalivretenos, Aurora-Mitbegründer und geschäftsführendes Mitglied, zum Chief Scientific Officer von Sixth Wave (CSO) ernannt werden und wichtige Mitarbeiter von Aurora sollen als Forschungspersonal zu Sixth Wave wechseln.
Wie Sixth Wave-CEO Dr. Jonathan Gluckman, erklärte, bringen Dr. Kalivretenos und seine Mitarbeiter „wertvolle Erfahrungen“ aus den Bereichen Molekulartechnik und Biotechnologie mit, die dem Unternehmen dabei helfen werden, die Entwicklung schneller und effektiver Lösungen voranzutreiben, die auf die COVID 19-Krise aber auch darüber hinaus abzielen. Dr. Gluckman weiter: „Sixth Waves jüngste Patentanmeldungen für die Verwendung von molekular geprägten Polymeren/MIPs zur schnellen Erkennung von Viren werden einzigartige Fähigkeiten wirksam einsetzen, die nur wenige Forschungseinrichtungen bieten können. Aurora bietet genau diese Fähigkeiten und passt gut zu Sixth Waves Vision der Führungsqualitäten im Gebiet der Molekulartechnik.“
Aurora Analytics
Aurora wurde 2004 gegründet und ist ein innovatives Biowissenschaftsunternehmen, das sein Know-how in der chemischen Synthese und Analyse für die Entwicklung neuartiger diagnostischer Verbraucher- und Forschungsprodukte zur Schulung, Lebensmittelsicherheit und Gesundheitswesen einsetzt.
Dr. Kalivretenos war Mitbegründer der Gesellschaft und ist seit 16 Jahren CEO von Aurora. Er konzentrierte sich auf der Entwicklung neuartiger Forschungs- und Diagnoseprodukte auf Basis der geschützten Festphasen-Amin-Erkennungstechnologie. Seine Arbeiten führten zur Kommerzialisierung von Si-HOBt-Produkten mit Anwendungen in der Amin-Modifikation und Diagnose sowie zur G-Mark-Produktlinie von Referenzstandards für den Alkoholkonsumnachweis.
Vor Auroras Gründung war Dr. Kalivretenos von 1998 bis 2004 bei Senseonics beschäftigt und konzentrierte sich auf den Entwurf und die Entwicklung einer neuartigen Fluorescent Glucose Recognition Chemistry (Chemie zur Erkennung fluoreszierender Glukose) auf Polymerbasis als Teil der Entwicklung eines implantierbaren Dauerglukosesensors/Monitors für Diabetiker. Zuvor war er von 1992 bis 1998 Fakultätsmitglied in der Abteilung für Chemie und Biochemie am UMBC. Dr. Kalivretenos’ Forschung konzentrierte sich auf bioorganische Studien kanalbildender Peptide, einschließlich der Entwicklung von Festphasen- und Lösungsphasen-Synthesemethode für die Amin-/Peptid-/Protein-Synthese und Modifikation. Ein praktisches Ergebnis dieser Arbeit war die ständige Entwicklung von Diagnostika zum Nachweis biogener Amine.
Die Aurora-Übernahme durch Sixth Wave Innovations kommt nicht völlig überraschend, ist die Company doch bereits seit sieben Jahren als Hauptauftragnehmer von Sixth Wave an mehreren Projekten tätig. Diese führten zu kommerzialisierten MIP-Technologien für den Sprengstoffnachweis, die Metallextraktion und zur Affinity-Technologie für die Cannabinoid-Verarbeitung. Aktuell wird bereits der Großteil der Kapazität von Aurora für die Abwicklung von Verträgen mit Sixth Wave verwendet.
Wie es in der heutigen Mitteilung weiter heißt, werden die Wissenschaftler von Aurora Sixth Waves vorhandene Fähigkeiten zum Nachweis und zur Sequestrierung von biologischem Material unter Verwendung von MIPs und anderer Chemie, die für die Entwicklung der Kerntechnologien von Sixth Wave von entscheidender Bedeutung sind, ergänzen. Auroras Erfahrung mit biogenen Aminen, dem Nachweis von Glukose und der Arbeit beim Nachweis von Proteinen sei von besonderer Bedeutung für Sixth Wave und deren geplante Entwicklung der AMIPs-Technologie (Accelerated Detection MIPs) zum schnellen Nachweis von Viren wie COVID 19 und später anderen viralen und möglicherweise bakteriellen Bedrohungen, hieß es. Aurora wie auch Sixth Wave verfügen zwar zurzeit nicht über eine Technologie zum Nachweis von Covid-19, sondern hoffen aber, diese auf Basis bisheriger Arbeiten und Forschung zügig entwickeln zu können.
Bedingungen der Akquisition
Sixth Wave lässt sich die Akquisition von Aurora 145.000 USD plus 500.000 Stammaktien der Sixth Wave kosten. Hinzu kommt die Beschäftigung der Schlüsselpersonen, die derzeit bei Aurora beschäftigt sind. Man hat vereinbart, einen endgültigen Kaufvertrag mit einem geplanten Abschlussdatum zum 1. Juni 2020 auszuhandeln.
Forschung an COVID19-Schnelltest
Bei der Patentanmeldung Nr. 63000977 von Sixth Wave, die vor Kurzem gemeldet wurde, geht es um die „Verwendung von molekular geprägten Polymeren zum schnellen Nachweis neu auftretender viraler Erkrankungen wie das für COVID-19 verantwortliche SARS-CoV-2-Virus“. Sixth Wave hofft demzufolge, schnell ein AMIPs-Gerät entwickeln zu können, das eine sofortige kolorimetrische Reaktion oder Farbänderung erzeugen soll, die das Auftreten von COVID 19 (oder anderen Viren) anzeigt.
Diese visuelle Bestätigung hat das Unternehmen bereits in früheren Technologien verwendet wie zum Beispiel bei Wischtüchern zur Sprengstofferkennung (Explosive Detection Wipes) und Tupfern zum Nachweis bakterieller Krankheitserreger. Diese Tücher wurden zu Hunderttausenden im Irakkrieg eingesetzt und ihre Entwicklung wurde damals von der US-Regierung unterstützt.
AMIPs-Technologie
Im Detail zielt die geplante AMIP-Technologie auf den Nachweis und die Identifizierung von Viren unter Verwendung der spezifischen Form und Oberflächenstruktur des Virus ab. Da die AMIP-Technologie das Virus direkt anvisiert, kann sie das Vorhandensein von Viren theoretisch innerhalb von Minuten nach Exposition gegenüber den geschützten Testmedien von Sixth Wave erkennen. Laut dem Unternehmen hat diese Methodik hat einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Arten der Virendetektionstechnologien, die typischerweise auf die Identifizierung von Antikörpern, Antigenen und DNA/RNA-Strängen angewiesen sind. Diese Technologien, so Sixth Wave, haben Nachteile hinsichtlich der Genauigkeit, Entwicklungszeit bis zur Markteinführung und Flexibilität bei der Erfüllung kritischer Testanforderungen, um eine „verbesserte Reaktion auf eine Pandemie/ein neues Virus und ebenso wichtige Tests zu ermöglichen, die es Entscheidungsträgern ermöglichen, Reaktionsmaßnahmen sicher zu beenden/zu lockern und den Bürgern die Rückkehr zur Arbeit und zu normalen Aktivitäten zu ermöglichen“.
Dr. Gluckman führte weiter aus: „Dies ist ein logischer Schritt für uns, da wir Sixth Waves Fähigkeiten zur Bewältigung von Herausforderungen wie Covid-19 weiter ausbaue. Wir haben eine langjährige Geschichte in der Nutzung von Aurora Analytics als Forschungsunterauftragnehmer, die auf die Entwicklung unserer Explosive Detection Wipes (Wischtücher zur Sprengstofferkennung) zurückgeht. Die Schlüsselmitarbeiter verfügen über einschlägige Erfahrungen sowohl innerhalb von Aurora als auch hinsichtlich der Forschung im Rahmen ihrer Doktorarbeit. Aurora war ein Kraftmultiplikator für Sixth Wave, und wir haben uns an die Professionalität und Qualität der Arbeit gewöhnt, die Aurora in das Unternehmen eingebracht hat.“
Wir betrachten es als logischen und wichtigen Schritt für Sixth Wave Innovations, Aurora Analytics enger an sich zu binden bzw. ins Unternehmen zu holen. Wir sind gespannt auf weitere Nachrichten in dieser Hinsicht und werden die Leser von GOLDINVEST.de über dieses spannende, wenn auch hochriskante Unternehmen weiterhin auf dem Laufenden halten.
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