Der größte, diversifizierte Bergbaukonzern Kanadas, Teck Resources (WKN 858265), meldet heute einen Gewinneinbruch von 84% für das erste Quartal. Die Corona-Pandemie hat die Preise vieler Rohstoffe, die das Unternehmen fördert, deutlich fallen lassen.
Teck kam so in den ersten drei Monaten 2020 auf einen bereinigten Gewinn von 94 Mio. CAD oder 0,17 CAD pro Aktie. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es noch 587 Mio. CAD bzw. 1,03 CAD je Aktie. Insbesondere der starke Preisrückgang bei metallurgischer Kohle, Zink und Kupfer im Märzquartal machte dem Konzern zu schaffen.
Der realisierte Kohlepreis ging dem aktuellen Quartalsbericht zufolge von 248 CAD pro Tonne im ersten Quartal des vergangenen Jahres auf jetzt nur noch 176 CAD pro Tonne zurück. Der Kupferpreis an der LME sank um 9% auf durchschnittlich 2,56 Dollar pro Pfund, während der LME-Zinkpreis um 21% auf im Mittel 0,97 Dollar pro Pfund fiel. Der Preisverfall gewann Mitte März an Fahrt, sodass Kupfer das Quartal bei 2,18 Dollar pro Pfund beendete und Zink nur noch 0,85 Dollar pro Pfund kostete.
Auch der Preis für Western Canadian Select ging im vergangenen Quartal erheblich zurück, sodass der durchschnittlich realisierte, verschnittene Bitumenpreis, den Teck erzielen konnte, von 42 Dollar pro Pfund im Vorjahreszeitraum auf nun noch 29 Dollar pro Pfund fiel.
Der auf die Aktionäre anrechenbare Verlust des ersten Quartals betrug dem Unternehmen zufolge 312 Mio. CAD nach einem Gewinn von 630 Mio. CAD im gleichen Zeitraum 2019. Darin spiegelt sich aber nicht nur der Preisrückgang der Rohstoffe wieder, sondern auch eine Abschreibung nach Steuern in Höhe von 474 Mio. CAD auf die Beteiligung von Teck an Fort Hills.
Das EBITDA des ersten Quartals gab Teck mit 608 Mio. CAD an. Vor Jahresfrist hatte man noch ein EBITDA von 1,4 Mrd. CAD melden können.
Für das zweite Quartal ist erst einmal keine Besserung in Sicht. Teck warnte, dass der Umsatz der laufenden drei Monate gegenüber dem ersten Quartal erheblich zurückgehen könnte, da sich COVID-19 weiterhin negativ auf die Weltwirtschaft auswirke und damit auch auf Nachfrage und Angebot von metallurgischer Kohle. Man erhalte bereits Meldungen von Kunden, dass diese ihre Käufe auf Grund der gesunkenen Nachfrage nach Stahlprodukten verschieben könnten.
Der Konzern hatte bereits vor einiger Zeit seine Prognose für das Jahr 2020 ausgesetzt und dabei auf die anhaltende Unsicherheit auf Grund der Covid19-Pandemie hingewiesen.
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