Analysten heben ihre Preisprognosen an
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben ihre Prognose für den Silberpreis angepasst. Sie erwarten angesichts einer robusten Nachfrage aus dem Industriesektor und einem möglichen Angebotsdefizit weiteres Wachstum.
Entsprechend rechnen die Experten jetzt zu Ende September mit einem Silberpreis von 34 USD pro Unze und von 36 USD je Unze Ende des Jahres. Bei der UBS geht man davon aus, dass Silber dieses Niveau dann bis Ende März halten kann. Auch die Prognose für das zweite Quartal hebt die Bank an. Zu Ende Juni 2025 soll der Silberpreis demzufolge 38 USD pro Unze erreichen.
Der Silberpreis ist in letzter Zeit sehr gut gelaufen, im Mai sogar besser als Gold. Was dazu geführt hat, dass das Gold-Silber-Verhältnis, das anzeigt, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um eine Unze Gold zu kaufen, auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2022 gefallen ist.
Anhaltende Outperformance gegenüber Gold
Die UBS-Analysten erwarten, dass sich Silber trotz eines jüngsten Rücksetzers auf Grund besserer US-Wirtschaftsdaten und geldpolitisch strengerer Äußerungen der Federal Reserve auch weiterhin besser entwickeln wird als der große Bruder Gold. Das Gold-Silber-Verhältnis schätzt man in der Schweiz für 2025 auf 70 nach aktuell 73.
Zur Begründung ihrer Annahmen verweisen die Experten auf die Schätzung des Silver Institutes, dass die Industrienachfrage insgesamt um 9% auf 711 Mio. Unzen Silber steigen wird. Vor allem auf Grund der Nachfrage aus dem Solarsektor, die im Jahresvergleich sogar um 20% auf 232 Mio. Unzen Gold zulegen soll.
Hingegen werden Probleme auf der Angebotsseite erwartet. So dürfte dem Bericht zufolge die Minenproduktion wahrscheinlich auf Grund vorübergehender Minenschließungen in Peru um 0,8% auf 823,5 Mio. Unzen fallen. Insgesamt rechnet die UBS für dieses Jahr mit einem erheblichen Defizit im Silbermarkt. Dieses dürfte den Analysten zufolge 215,3 Mio. Unzen betragen und damit 17% der weltweiten Silbernachfrage pro Jahr ausmachen.
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