Erst vor wenigen Wochen hatte die australische Lithiumgesellschaft Prospect Resources (WKN A1JW80 / ASX PSC) angekündigt, ihr riesiges Arcadia-Projekt schneller in Produktion bringen zu wollen, als zuvor geplant. Jetzt geht man den nächsten Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.
Prospect will erreichen, dass Arcadia – dort kann nicht nur hochreines Spodumen für den Batteriesektor sondern auch Petalit für z.B. den Glaskeramikmarkt produziert werden – schneller den Betrieb aufnehmen kann, indem man eine gestaffelte Vorgehensweise wählt. Konkret bedeutet dies, dass man nicht sofort eine Produktion mit der möglichen Kapazität von 2,4 Mio. Tonnen pro Jahr errichtet, sondern zunächst „nur“ auf eine Kapazität von 1,2 Mio. Tonnen abzielt.
Das bedeutet niedrigere Investitionsaufwendungen sowie einen geringeren Finanzierungsbedarf, während Prospect gleichzeitig über die Möglichkeit verfügt, die Mine mit dem Markt wachsen zu lassen. Allerdings, und das betont das Unternehmen explizit, hält man sich die Möglichkeit offen, bei einer entsprechend positiven Marktentwicklung doch gleich zur Kapazität von 2,4 Mio. Tonnen fortzuschreiten.
Um diese Pläne abzusichern, lässt Prospect Resources nun eine optimierte Machbarkeitsstudie erstellen, die die bestehende Studie an die neuen Gegebenheiten anpasst. Dazu hat man jetzt, das wurde heute gemeldet, die Experten von Lycopodium engagiert, die nicht nur aus der Vergangenheit bereits mit dem Projekt vertraut sondern auch führend bei solchen Arbeiten in Australien und Afrika sind.
Zu Lycopodiums Aufgaben gehören die Überwachung der metallurgischen Testarbeiten, die Optimierung des abgestuften Arbeitsablaufdiagramms von 1,2 bis 2,4 Mtpa, der Entwurf der Aufbereitungsanlage sowie der zugehörigen Infrastruktur, einschließlich des Anschlusses der Anlage an das Stromnetz sowie der Wasseraufbereitung und Verteilung vor Ort. Die technischen Arbeiten in dieser Phase erlauben es dann, formelle Angebote am Markt einzuholen, mit denen die zu erwartenden Projektinvestitionen auf Genauigkeitsniveau einer Machbarkeitsstudie (+/- 15 %) festgelegt werden können.
Ein entscheidender Aspekt der optimierten Machbarkeitsstudie ist der Beginn der Errichtung einer Pilotanlage auf dem Lithiumprojekt Aracadia. Prospect plant, noch im zweiten Quartal dieses Kalenderjahres Proben seiner Produkte verschicken zu können.
Die optimierte Machbarkeitsstudie umfasst darüber hinaus ein umfangreiches Front-End-Engineering und -Design („FEED“), die Bewertung des Potenzials der geplanten modularen Entwicklung, um eben Entwicklungs- und Betriebsrisiko zu senken, eine Überprüfung des Marktpreises für Spodumen- und Petalitprodukte, die Senkung des Risikos des Ausführungsplans durch höhere Genauigkeit bei der Auswahl und Dimensionierung der wichtigsten Geräte und last but not least die Analyse der Projektwirtschaftlichkeit, die sich aus diesen Anpassungen ergibt.
Prospect geht davon aus, die optimierte Machbarkeitsstudie im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021 fertigstellen zu können, während man gleichzeitig Gespräche über die Projektfinanzierung führt. Und das Unternehmen befindet sich bereits in Gesprächen mit seinen bestehenden Abnahmepartnern und institutionellen Finanziers in Bezug auf die verschiedenen Möglichkeiten, die stufenweise Entwicklung von Arcadia zu finanzieren.
Darüber hinaus hat man Gespräche, die allerdings noch am Anfang stehen, mit mehreren strategischen Partnern über „gemeinsame“ Entwicklungsstrukturen“ aufgenommen. Und Prospect glaubt, dass die Wahl eines erstklassigen Ingenieurbüros für die optimierte Machbarkeitsstudie sich in dieser Hinsicht positiv auswirken sollte.
Fazit:
Prospect Resources hat unserer Ansicht nach die richtige strategische Entscheidung getroffen, indem man versucht, mit der modularen Inbetriebnahme von Arcadia nicht nur die Risiken zu senken, sondern auch möglichst schnell an den Markt zu gelangen. Denn das Umfeld für Lithium und Lithiumgesellschaften hat sich angesichts der starken Entwicklung des Elektromobilmarktes sowie der zahlreichen Ankündigungen großer Automobil- und Batteriehersteller zur Ausweitung bestehender oder Schaffung neuer Batterieproduktionskapazitäten zuletzt sehr positiv entwickelt.
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