Dieser Stoff, ein Produkt von Abermillionen Jahren Evolution, macht Algen zu Überlebenskünstlern. Er versetzt diese uralten Organismen in die Lage, lange Zeit bei klirrender Kälte oder sengender Sonne ohne Nahrung und Wasser zu überleben. Ohne ihn könnten Lachse die mühsame Wanderung stromaufwärts zu ihren Laichplätzen nicht bewältigen. Die Rede ist von Astaxanthin.
Es gibt nicht nur dem Hummer (sichtbar erst nach dem Kochen) seine rote Farbe, sondern gilt auch als eines der kraftvollsten Antioxidantien überhaupt. Kein Wunder, dass der Mensch diese sagenhaften Kräfte der Natur für sich nutzen will. Als Nahrungsergänzungsmittel rückt Astaxanthin deshalb zunehmend in den Fokus. Damit stellt sich auch die Frage nach einer sauberen und wirtschaftlichen Gewinnung dieses Wirkstoffs, der aus speziellen Algen extrahiert werden muss.
Ein neues Verfahren des kanadischen Unternehmens Pond Technologies (CSE: POND; FRA: 4O0) kommt da gerade recht. Pond ist Technologieführer bei der Kultivierung von Mikroalgen im Industriemaßstab. Neben einer Reihe anderer Produkte vermarktet das Unternehmen mittlerweile auch das aus Mikroalgen gewonnene Astaxanthin unter der Marke Regenurex.
Bild1: Das Carotinoid Astaxanthin verleiht dem Flamingo seine rote Farbe.
Potentes Anti-Aging-Mittel
Astaxanthin zählt zu den Carotinoiden, von denen es mehr als 750 gibt. Die Carotinoide spielen eine entscheidende Rolle bei der Fotosynthese und sie geben vielen Pflanzen ihre typische Farbe. Sie färben Tomaten rot und Karotten orange. Durch seine besondere Wirksamkeit sticht Astaxanthin aus der Vielzahl der Carotinoide heraus. Bei der Eliminierung freier Radikale schneidet es 20mal besser ab als Vitamin E und sogar 60mal besser als Vitamin C.
Deshalb gilt der Wirkstoff als sehr gesund für den menschlichen Organismus und als probates Anti-Aging-Mittel. Durch seine Fähigkeit, freie Radikale auszuschalten, soll Astaxanthin dem natürlichen Verschleiß und der vorzeitigen Zellalterung entgegenwirken, die Leistungskraft steigern und Krankheiten wie Diabetes, Krebs und verschiedenen Herzerkrankungen vorbeugen. Freie Radikale werden im Körper bekanntlich bei verschiedenen Stoffwechselprozessen gebildet. Die schädlichen Stoffwechselprodukte können aber auch durch Zigarettenrauch, Umweltgifte und die UV-Strahlung der Sonne entstehen.
Durch seine antioxidative Wirkung schützt Astaxanthin nicht nur die Haut, sondern alle Organe wie auch die Gefäße und Gelenke. Außerdem wird ihm nachgesagt, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen und den Blutdruck zu senken. Ferner soll es nach Krankheiten die Regeneration beschleunigen und chronische Entzündungsprozesse lindern. Durch seine besondere Molekülstruktur kann es im Gegensatz zu anderen Carotinoiden sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden und auf diese Weise das Gehirn und die Nerven vor schädlichen Einflüssen schützen.
Astaxanthin aus dem Photo-Bioreaktor
In Tierfutter spielt Astaxanthin schon lange eine Rolle. Es gibt dem Lachs seine typische lachsrote Farbe. Für Tierfutter wird dieser Wirkstoff synthetisch aus Erdöl oder auch aus speziellen Hefepilzen gewonnen. Das Nahrungsergänzungsmittel Astaxanthin stammt dagegen aus Algen, die häufig in offenen Teichen gezüchtet werden. Wesentlich effizienter und vom Sonnenlicht unabhängig ist die Technologie von Pond Technologies, das Mikroalgen in Photo-Bioreaktoren in einer komplett kontrollierten Umgebung kultiviert.
Künstliche Intelligenz steuert die optimale Lichtmenge durch spezielle LED-Leuchten, die das Unternehmen selbst entwickelt hat. Um die Produktivität der Mikroalgen anzukurbeln, wird außerdem gezielt Kohlendioxid (CO2) in hoher Konzentration eingeleitet. Während der CO2-Gehalt der Luft bei 0,04 Prozent liegt, übersteigt er in den Bioreaktoren diesen Wert um das bis zu Hundertfache. Der Ertrag fällt dank dieser bisher einzigartigen Technologie 20 bis 50mal höher aus, als bei der herkömmlichen Algenzucht in offenen Teichen.
Pond kann den wertvollen Wirkstoff überdies durch ein spezielles Nassextraktionsverfahren gewinnen, ohne ihn zu denaturieren. Dadurch vermeidet Pond beispielsweise den fischigen Geschmack, der sich sonst leicht einstellt. Als Besonderheit will Pond deshalb in Kürze mit Astaxanthin in Form eines löslichen Pulvers herauszukommen, beispielsweise für Energiedrinks.
Die Pond-Story geht noch weit über Astaxanthin hinaus. Das Unternehmen könnte die Plattform für eine künftige algenbasierte Bio-Ökonomie liefern. Wir haben erst jüngst auf Goldinvest berichtet.
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