Die Analysten von Baillieu Holst aus Melbourne sind der Ansicht, das Pilbara Minerals (WKN A0YGCV / ASX PLS) der nächste große Lithiumproduzent Australiens sein wird – direkt nach General Mining (WKN A0YEYB / ASX GMM) sowie Neometals (A12G4J / ASX NMT) und Galaxy Resources (WKN A0LF83 / ASX GXY).
Die Experten nehmen die Berichterstattung zu Pilbara Minerals mit dem Rating „Kaufen“ und einem Kursziel von 0,74 AUD auf. Das ist ein deutlicher Aufschlag zum Schlusskurs von heute bei 0,495 AUD.
Die Empfehlung erfolgt im Vorfeld sehr geschäftiger Wochen für das Unternehmen, denn Pilbara arbeitet mit Hochdruck daran, die mit Spannung erwartete, endgültige Machbarkeitsstudie zum Lithiumprojekt Pilgangoora fertig zu stellen, die man für Ende dieses Monats angekündigt hat.
Darüber hinaus sind eine Aktualisierung der Erzreserven nach einem umfassenden Bohrprogramm sowie weitere Abnahmevereinbarungen und andere Entwicklungs- und Genehmigungsmeilensteine in der Pipeline.
Wie die Analysten von Baillieu Holst erklären, werden die Aktualisierung der Erzreserven und die endgültige Machbarkeitsstudie es dem Markt erlauben, die Wirtschaftlichkeit der Entwicklung von Pilgangoora genauer zu bestimmen und stellen zudem einen wesentlichen Teil der Projektfinanzierung dar.
Die aktuelle Ressource reiche für eine Betriebsdauer der Mine von 15 Jahren bei einer Produktionsrate von 330.000 Tonnen pro Jahr, so die Experten. Jüngste Bohrungen und die Abgrenzung zusätzlicher Vererzungsbereiche, hätten aber das Potenzial auf eine schlussendliche Ausweitung der Abbauraten und der Produktion angedeutet. Die Schätzungen des Unternehmens, den Minendurchsatz von 2 auf 4 Mio. Tonnen pro Jahr und die Betriebsdauer auf 30 Jahre erhöhen zu können, erscheinen den Analysten als „nicht übertrieben“.
In dem Bericht von Baillieu Holst heißt es weiter, dass die 115 Mio. Dollar, die Pilbara im Geschäftsjahr 2016 an Kapital aufnehmen konnte sowie das rasche Voranschreiten der Abnahmevereinbarungen möglicherweise bereits den Eigenkapitalanteil der Projektfinanzierung abgedeckt haben, sodass „nur“ noch geschätzte 60 bis 80 Mio. Dollar an Fremdkapital einzuholen wären.
Die Analysten sind zudem der Ansicht, dass die Finanzierungsrisiken für ein komplett neues Projekt vergleichsweise gering sind, insbesondere da bereits eine Abnahmevereinbarung bestehe, sodass der Großteil des restlichen Risikos bei Verarbeitung und dem Erreichen der angestrebten Produktqualität liege.
Baillieu Holst geht von einem Spodumenkonzentratpreis von 725 USD pro Tonne im Geschäftsjahr 2018 aus und 2019 dann von immer noch 610 USD pro Tonne. Die Analysten rechnen so damit, dass Pilgangoora im Fiskaljahr 2019 ein EBIT von 180 Mio. Dollar abwerfen wird. Darüber hinaus erwarten sie, dass die operativen Kosten der Mine schlussendlich bei ungefähr 280 bis 290 AUD pro Tonne liegen werden, womit Pilbara am unteren Ende der Kostenkurve angesiedelt sein werde.
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