Pasinex Resources (CSE: PSE; FRA: PNX) hat im 2. Quartal dieses Jahres einen Gewinn von 0,9 Mio. CAD (0,01 CAD pro Aktie) erwirtschaftet und damit fast doppelt so viel verdient wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im 2. Quartal 2017 lag der Gewinn bei 0,5 Mio. CAD.
Als Grund für die Steigerung nennt der Bericht den höheren Zinkpreis im zurückliegenden Quartal und größere Verkaufsvolumen des Joint Venture-Unternehmens Horzum A.S. in der Türkei. Ebenfalls in das Ergebnis eingeflossen sind erste Explorationsaufwendungen für das Zinkprojekt Spur in Nevada. Die dortigen Arbeiten im Juni schlugen mit Kosten von 0,3 Mio. CAD zu buche. Die erste Runde der Exploration auf Spur soll Ende August abgeschlossen sein.
Die Achillesferse bei Pasinex ist nach wie vor der Cash Flow. Von der im März 2018 für beide Joint Venture-Partner vereinbarten Dividendenzahlung in Höhe von je 20 Mio. türkischen Lira („TRY“) sind bisher nur 2,4 Mio. TRY oder umgerechnet 0,8 Mio. CAD an Pasinex geflossen, davon nur 0,4 Mio. CAD im 2. Quartal. In Summe stehen also noch 17,6 Mio. TRY als Dividende für Pasinex aus. Der starke Verfall der türkischen Währung hat zur Folge, dass Pasinex unter aktuellen Bedingungen rund 1,8 Mio. CAD weniger ausgezahlt bekäme als zu dem Zeitpunkt als die Dividende beschlossen wurde. Andererseits lässt sich eine Zahlung, deren Zeitpunkt nicht feststeht, nicht vernünftig währungsmäßig absichern.
In dieser Situation hat das Pasinex Management mit seinen türkischen Partnern eine grundsätzliche Neuordnung des Cash Flow Managements auf der Ebene des Joint Ventures vereinbart. Statt die Verkäufe wie bisher über die Handelsgesellschaft von Akmetal abzuwickeln, wird das Joint Venture ab sofort alle Verkäufe selbst abwickeln. Da die Zahlungen vom Käufer künftig direkt in US-Dollar an das Joint Venture fließen, kann das Joint Venture nach Abzug von Kosten und Verbindlichkeiten auch US-Dollar an Pasinex weiterleiten. Damit wird künftig das Währungsrisiko ausgeschaltet. Was noch wichtiger ist: Der Cash Flow würde für Pasinex zeitgleich mit der Abwicklung der Verkäufe erfolgen, statt nachgelagert in Form einer Dividende für das zurückliegende Jahr. Wenn sich dieses Verfahren bewährt, wäre das ein riesiger Schritt für Pasinex auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmtheit. Allerdings sind im Joint Venture selbst inzwischen erhebliche Altlasten in Form von ausstehenden Royalty Zahlungen und Steuern angelaufen, die ebenfalls bedient werden müssen.
Im Übrigen hat die Schwäche der türkischen Währung auch positive Effekte, da die Kosten für das Joint Venture in Landeswährung anfallen. Dies mag auch dazu beigetragen haben, dass die Profitabilität der Mine im 2. Quartal auf einen Rekordwert von 70 Prozent gestiegen ist, gegenüber 55 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Aufgrund der ungenügenden bzw. verspäteten Dividendenzahlung ist die Cashsituation bei Pasinex angespannt. Zum Ende des Berichtszeitraums wies das Unternehmen einen Barbestand 0,4 Mio. CAD aus. Seitdem haben Direktoren des Unternehmens weitere 400.000 CAD als Überbrückungsdarlehen bis zum Eintreffen weiteren Dividendenzahlungen gewährt. Das zusätzliche Geld dient in erster Linie dazu, Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Exploration auf dem Zinkprojekt Spur rechtzeitig bedienen zu können. Die Erkundung hat – wie gemeldet – erstmals sulfidische Zinkvorkommen nachgewiesen. Die endgültigen Ergebnisse werden in Kürze erwartet.
Die Produktion auf der Pinargozu Mine läuft indessen weiter in geregelten Bahnen. Die Fördermenge ging im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur unwesentlich zurück. Es wurden 13.080 Tonnen so genanntes Direct Shipping Ore (DSO) mit durchschnittlich 32 Prozent Zinkgehalt gefördert. Im Vorjahreszeitraum lagen die Vergleichszahlen bei 14.381 Tonnen und Gehalten von 34 Prozent. Für das weitere Jahr wird erwartet, dass die absehbar höheren Zinkgehalte die geringeren Abbaumengen aufwiegen werden.
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