Das australische Technologie-Start-Up für die Behandlung von Industrieabwässern, Parkway Corporate (ASX: PWN; FRA: 4IP), erweitert systematisch seine Fähigkeiten und beweist seine Zuverlässigkeit durch erfolgreiche Installationen bei Kunden. Laut dem soeben veröffentlichten Quartalsbericht hat das Unternehmen im 2. Quartal 2022 u.a. eine integrierte membranbasierte Wasseraufbereitungsanlage für ein großes Bergbauunternehmen zur Behandlung von Grubenwasser geplant, hergestellt, installiert und in Betrieb genommen.
Der Konzernteil Parkway Process Solutions (PPS) hat seit seiner Gründung im Juli 2021 sehr schnell einen beträchtlichen Kundenstamm aufgebaut, zu dem große Bergbau- und Energieunternehmen, eine Vielzahl von Industrieunternehmen sowie Kunden aus den Bereichen Ingenieurdienstleistungen, Regierung und Kommunen gehören. Mit Blick auf die Zukunft stellt der Bericht fest, Parkway verzeichne über eine starke Auftragslage, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft zu Einnahmen führen werde.
Der Umsatz der Gruppe stieg im 2. Quartal auf 1,2 Mio. AUD, mit Bareinnahmen in Höhe von 0,9 Mio. AUD. Die Bilanz weist Barreserven in Höhe von 4,1 Mio. AUD zum 30. Juni 2022 aus. Dieser Barmittelbestand berücksichtigt noch nicht absehbare Zuschüsse sowie F&E-Steuerrückerstattungen für das Geschäftsjahr 22.
Ein weiteres Highlight des abgelaufenen Quartals war die Erhöhung der Beteiligung am Karinga Lakes Potash Project (KLPP-JV) auf 40%.
Erfolg der Sparte Parkway Process Solutions
Der Erfolg der Sparte Parkway Process Solutions unterstützt die laufende Kommerzialisierung des Technologieportfolios der Sparte Parkway Process Technologies (PPT). Parkway erhalte weiterhin unaufgeforderte Anfragen von einer Reihe potenzieller Kunden insbesondere auf dem Gebiet der Verarbeitung hypersaliner Solen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf kali- und lithiumhaltige Solen.
In diesem Zusammenhang bestätigt Parkway erneut die Zusammenarbeit mit einem EPC-Unternehmen (Engineering, Procurement, Construction) aus dem Nahen Osten, um die Machbarkeit einer Erweiterung des Betriebs eines großen Salinenprojekts zu prüfen, die möglicherweise einen integrierten nachgelagerten Chemiekomplex einschließen könnte. Das EPC-Unternehmen und der Kunde seien besonders an Parkways firmeneigenen Technologien interessiert, insbesondere an aMES®, um die Produktion eines breiteren und höherwertigen Produktmixes aus der Soleressource zu erreichen.
Fortschritte bei der Machbarkeitsstudie für Shell
Die von Shell in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Behandlung von Abfall-Sole aus der Gewinnung von Kohleflözmethan in Queensland befand sich zum Ende des Berichtszeitraums bereits in der dritten von insgesamt fünf Prozessstufen. Der nächste Meilenstein beinhaltet Prozessexperimente und die Behandlung größerer Mengen Sole in der unternehmenseigenen Pilotanlage. Parallel läuft die Bewertung des von Shell vorgeschlagenen bevorzugten Projektstandorts. Es handelt sich dabei um einen bestehenden industriellen QGC-Standort mit umfangreicher Infrastruktur, der sich in der Nähe der beiden Kläranlagen befindet, die die Abwassersole erzeugen, die Gegenstand der iBC®-basierten Machbarkeitsstudie ist.
Parkway verfolgt mögliche Verletzung von IP
Das Unternehmen hat vor kurzem eine potenzielle Verletzung des geistigen Eigentums (IP) in Bezug auf vertrauliche Informationen festgestellt, die das Unternehmen zuvor mit einem großen internationalen Rohstoffunternehmen im Rahmen einer Reihe von Kooperationsgesprächen geteilt hat, die sich auf die potenzielle Anwendung der aMES®-Technologie zur nutzbringenden Behandlung von Abwassersole konzentrierten. Die vertraulichen Informationen wurden von dem Unternehmen im Rahmen einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) an das Rohstoffunternehmen weitergegeben. Parkway habe das Rohstoffunternehmen vor kurzem über die mögliche Verletzung des NDA informiert. Man werde weiterhin geeignete Maßnahmen ergreifen, um das geistige Eigentum des Unternehmens zu schützen.
Abbildung 1: Die neue iBC Piloanlage wurde beim Institut für Nachhaltige Industrien & Lebenswerte Städte an der Universität von Victoria installiert.
Fazit: Die Zahl der Unternehmen mit bahnbrechenden Technologien ist groß, aber nur wenige schaffen es, sich aus der Ecke reiner „Konzept-Unternehmen“ zu befreien. Parkway hat bewusst einen anderen Weg gewählt: Das Unternehmen managt den Spagat zwischen Tagesgeschäft und visionärer Technologie geradezu vorbildlich und entwickelt rasant neue Fähigkeiten. Je mehr die Sparte Parkway Process Solutions sich den Ruf als zuverlässiger Partner seiner Kunden erwirbt, desto mehr wachsen die Chancen für die Parkway Process Technologies, dass diese Kunden ernsthaft über innovative Lösungen auf Basis der membrangestützten aMES®-Technologie nachdenken. Shell ist über diesen Stand schon hinaus und will seine Methangasproduktion in Queensland auf „zero liquid disposal“ umstellen. Die von Shell in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie kommt gut voran. Darüber hinaus gibt es konkrete Standortüberlegungen und erste Diskussionen über den Off-Take. Ein Wermuthstropfen in der Quartalsbilanz ist die mögliche IP-Verletzung durch ein großes Rohstoffunternehmen. Es ist gut, dass Parkway hier offensiv reagiert und die Dinge klärt.
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