Der Salar de Olaroz von Orocobre (WKN A0M61S / ASX: ORE) war der erste neue Lithiumsolebetrieb seit 20 Jahren, der in Produktion ging, nachdem 2014 die Kommissionierung erfolgte. Doch die Produktion des argentinischen Projekts konnte nur langsam gesteigert werden. Jetzt gab es zudem einen Rückschlag.
Wie Orocobre nämlich am gestrigen Dienstag mitteilte, führen heftige Regenfälle dazu, dass der Lithiumausstoß des laufenden Jahres wahrscheinlich nicht höher ausfallen wird als 2018. Letztes Jahr hatte das Unternehmen eine Produktion von 12.470 Tonnen Lithiumkarbonat erzielt.
Damit liegt Olaroz deutlich unter der Nennkapazität von 17.500 Tonnen pro Jahr. Was Orocobre und deren Partner Toyota allerdings nicht darin hinderte, eine Expansion der Produktionskapazität auf bis zu 42.500 Tonnen pro Jahr zu genehmigen. Die Kommissionierung der erweiterten Anlagen ist für das zweite Halbjahr 202 geplant.
Der Preis für batteriefähiges Lithiumkarbonat hat sich im vergangenen Jahr halbiert und liegt in China, dem mit Abstand größten Konsumenten, bei unter 12.000 USD pro Tonne. Orocobre und Toyota bauen allerdings auch eine Lithiumhydroxidanlage in Japan, um von dem Aufschlag zu profitieren, den das Hydroxid gegenüber dem Karbonat erzielt. Laut dem Branchendienst Benchmark Minerals kostete eine Tonne Lithiumhydroxid in China im Januar ca. 16.000 USD. Vor sechs Monaten lag der Preis noch bei 20.000 USD je Tonne.
Während es gestern an der australischen Heimatbörse deutlich abwärts ging, erholte sich das Papier am heutigen Mittwoch bereits wieder um mehr als 7% und notiert jetzt bei 3,02 AUD.
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