Einem Bericht der Analysten von Wood Mackenzie zufolge könnte die Lithium-Ionen-Batteriekapazität zwischen 2021 und 2030 um mehr als das Fünffache auf dann 5.500 Gigawattstunden (GWh) ansteigen.
Dabei gehen die Experten davon aus, dass die Region Asien-Pazifik im vergangenen Jahr rund 90% der Batterieproduktion verantwortete. Sie erwarten aber, dass dieser Wert bis zum Ende des Jahrzehnts auf 69% sinken wird. Laut Wood Mackenzie dürfte vor allem das Kapazitätswachstum in Europa rasant ausfallen und 2030 mehr als 20% der weltweiten Kapazitäten ausmachen. Trotz einer von den Analysten erwarteten zehnfachen Ausweitung der Batteriekapazitäten könne Nordamerika nicht an diese Wachstumstempo heranreichen, hieß es.
Wie Wood Mackenzie weiter ausführte, sei der Markt für Elektromobile jetzt schon für fast 80% der Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien verantwortlich. Angesichts der hohen Ölpreise High sollten aber in weiteren Märkten Null-Emissionsvorschriften für den Transportsektor eingeführt werden, glauben die Experten, sodass die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien drastisch steigen und 2030 mehr als 3.000 GWh betragen werde.
Die Analysten weisen zudem darauf hin, dass bereits im vergangenen Jahr Engpässe im Markt für Lithium-Ionen-Batterien zu beobachten gewesen seien, was Wood Mackenzie auf die boomende Nachfrage aus dem Elektromobilsektor und steigende Rohstoffpreise zurückführt. Im Basisszenario der Analysten wird das Angebot deshalb nicht vor 2023 zur Nachfrage aufschließen.
Laut Wood Mackenzie reagieren die Batterieproduzenten weltweit mit umfassenden Expansionsplänen, welche die Gesamtkapazitäten bis 2030 auf über 5.500 GWh steigen lassen sollten – verteilt auf 300 Produktionsstätten. Allein die chinesischen Hersteller hätten bislang Pläne für Kapazitätserweiterungen von insgesamt 3.000 GWh angekündigt.
Wie die Analysten weiter ausführen, brachten die 15 nach geplanter Kapazität größten Batterieproduzenten 2021 insgesamt 200 GWh online, womit die Gesamtkapazität 600 GWh erreichte. 3.000 GWh an Kapazität seien hingegen in der Planung oder im Bau. Führend sei CATL mit ausstehenden und geplanten Kapazitäten von insgesamt 800 GWh bis 2030. Wood Mackenzie geht zudem davon aus, dass dieses Jahr weitere Ankündigungen zu neuen Batterieproduktionsstätten erfolgen werden.
Dieses Umfeld und der daraus resultierende, drastische Anstieg der Lithiumpreise ist sowohl für Lithiumproduzenten als auch Juniors natürlich sehr positiv. Auf Goldinvest.de berichten wir immer wieder zum Megatrend E-Mobilität / Batteriemetalle und folgen einigen spannenden Gesellschaften des Sektors genauer:
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