Die australische Lynas Corp. (WKN 871889), der einzige Produzent so genannter Seltener Erden außerhalb Chinas, hat im ersten Geschäftsquartal solide Produktionszahlen vorgelegt, wenn man die Einschränkungen durch die Regierung Malaysias bedenkt, denen das Unternehmen unterliegt.
Lynas teilte heute mit, dass die Neodym- und Praseodymproduktion (NdPr) des Berichtszeitraums bei 1.242 Tonnen lag, während es im vorangegangenen Quartal noch 1.505 Tonnen waren. Insgesamt erreichte die Seltene Erden-Produktion des Quartals 3.926 Tonnen nach 4.651 Tonnen im Vorquartal.
Wie CEO Amanda Lacaze bei Veröffentlichung der Zahlen erklärte, habe das Unternehmen bislang noch keine Nachricht erhalten, dass die Begrenzung der Lanthanoidkonzentratproduktion für das Kalenderjahr 2019 aufgehoben wird. Zwar arbeite man weiterhin mit den Behörden an der Lösung dieses Problems, produziere aber derzeit bewusst nicht mit voller Kapazität.
2018 hatte Lynas eine andere Strategie verfolgt, die Produktionskapazitäten zunächst voll ausgereizt, um dann die Anlage in Malaysia im Dezember komplett zu schließen. Allerdings war es wohl schwieriger als gedacht, die Anlage nach der Schließung wieder hochzufahren, sodass man sich entschloss, dieses Jahr mit einer leicht niedrigeren Rate zu produzieren, um eine Komplettschließung der Anlage zu vermeiden, sollte die Genehmigung nicht vor Dezember 2019 erteilt werden. In diesem Fall, so Lacaze, werde die Produktion des Geschäftsjahres 2019 auf einem ähnlichen Niveau liegen wie im Vorjahr.
Wie Lynas zudem bekannt gab, ging der Absatz von Seltene Erden-Oxiden im Berichtsquartal leicht von 4.723 Tonnen im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres auf jetzt 4.186 Tonnen zurück. Der Umsatz erreichte 99,1 Mio. AUD nach 87,5 Mio. AUD im Vorquartal. Der Preis für die Lynas-Produkte insgesamt stieg dabei um 5.20 Dollar auf 23,7 Dollar pro Kilogramm, blieb damit aber hinter dem gleichen Zeitraum des Geschäftsjahres 2018 zurück, als der Preis im Durchschnitt 27,1 Dollar pro Kilogramm erreichte.
Im ersten Quartal des neuen Fiskaljahres reservierte Lynas seine Neodym- und Praseodymverkäufe erneut größtenteils für strategische Kunden vor allem aus Japan, da dem japanischen Markt für Magnete im neuen Kalenderjahr ein starkes Wachstum vorhergesagt wird. Laut Lacaze verzeichnete das Unternehmen auch verstärktes Interesse von Käufern aus Europa und den USA, die auf langfristige Lieferverträge abzielen, um ihre Versorgungskette abzusichern.
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