Die australische Graphitgesellschaft Kibaran Resources (WKN A1C8BX / ASX KNL) hat einen neuartigen Prozess zur Herstellung von Kugelgraphit, wie es in Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird, entwickelt. Dieses EcoGraf genannte Verfahren kommt unter anderem ohne den Einsatz toxischer Substanzen aus, wie sie in anderen Produktionsmethoden üblich sind.
In den vergangenen Monaten haben nun die Experten von GR Engineering Services die Daten, die Kibaran aus den Tests auf einer Pilotanlage in Deutschland durchgeführt hat, verwendet, um einen optimierten Produktionsablaufplan zu erstellen. GR Engineering hat zudem eine aktualisierte Schätzung zu den Investitions- und Betriebskosten einer Anlage mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen pro Jahr fertiggestellt, die sehr positiv ausgefallen ist und eine Entwicklung und Kommerzialisierung stützt.
Die neue Studie, die von einem Preis von 3.575 USD pro Tonne Batteriegraphit ausgeht, hält äußerst konkurrenzfähige Betriebskosten von 1.998 USD pro Tonne für möglich. (Übliche, toxische Verfahren: 2.000 bis 3.000 USD pro Tonne.) Die Investitionskosten (CAPEX) werden auf insgesamt rund 64 Mio. USD geschätzt, wobei Kibaran zunächst die Errichtung einer Anlage mit einer Kapazität von 5.000 Tonnen pro Jahr plant (19,986 Mio. USD), die dann später um noch einmal 15.000 Tonnen pro Jahr erweitert werden soll (44,37 Mio. USD).
In Bezug auf die Betriebs- und Investitionskosten ist erwähnenswert, dass diese auf Basis unabhängiger Angebote von Equipmentverkäufern und Serviceanbietern erstellt wurden und so eine verhältnismäßig genaue Schätzung möglich ist. Und auch in Bezug auf Qualität und Eigenschaften des zu erwartenden Endmaterials arbeitete Kibaran eng mit potenziellen Abnehmern und Kunden zusammen, sodass die zukünftigen Batteriegraphitprodukte deren strengen chemischen und physikalischen Qualitätsanforderungen genügen.
Auf jeden Fall kommt GR Engineering in seiner aktualisierten Studie auf einen Nettobarwert von 194 Mio. AUD vor Steuern (bei einer Abzinsung von 10%) und einen sehr attraktiven internen Zinsfuß (IRR) von 49,8%. Die Experten schätzen, dass Kibaran mit der 20.000 Tonnen-Anlage ein jährliches EBITDA von 42 Mio. USD generieren könnte. Diese Werte bedeuten zudem eine Steigerung von 34% (NPV) und 38% (EBITDA) im Vergleich zur ursprünglichen Studie aus dem Jahr 2017.
Und auch die Marktaussichten erscheinen positiv. Die Experten von Roskill zum Beispiel sagen einen schnellen Anstieg der langfristigen Nachfrage nach Batteriegraphit voraus und gehen dabei von einem Wachstum der Marktdurchdringung von Elektromobilen von 2% im vergangenen Jahr auf 25% bis 2025 aus. Die Nachfrage nach Batteriegraphit außerhalb Chinas, dem größten Markt, soll zudem schon im kommenden Jahr die Marke von 100.000 Tonnen durchbrechen. Kibaran sieht zudem gute Chancen für sein EcoGraf-Produkt, da die Hersteller von Elektromobilen und Energiespeicherlösungen verstärkt auf eine nachhaltige und ethische Lieferkette setzen würden, wie es in der heutigen Pressemitteilung des Unternehmens heißt.
Quelle: Kibaran Resources
Das Unternehmen jedenfalls plant, die Anlage der ersten Produktionsphase (5.000 Tonnen pro Jahr) im Raum Asien-Pazifik zu errichten. Damit wäre man in der Nähe bestehender Märkte vertreten, da viele große Batteriehersteller aus dieser Region stammen. Je nach Kundennachfrage soll dann die Erweiterung der Anlage auf die Vollkapazität (oder mehr) erfolgen. Laut der Studie von GR Engineering wäre ein Produktionsbeginn bereits in knapp einem Jahr möglich. Später dann könnte auch eine Produktion in Europa (Deutschland) möglich sein.
Auf jeden Fall erscheint uns die Ausgangslage für das EcoGraf-Projekt von Kibaran als sehr vielversprechend, zumal in der Anlage Material aus verschiedensten Minen verarbeitet werden könnte. Erfreulich wäre natürlich, wenn das Unternehmen möglichst bald Zugriff auf die Vorkommen seines Epanko-Projekts in Tansania hätte – worauf der Markt wohl vor allem wartet. In dieser Hinsicht gab es zuletzt ebenfalls Fortschritte vor allem in Bezug auf die Mandatierung der deutschen KfW IPEX-Bank zur Finanzierung des Projekts. Wir werden die Leser von GOLDINVEST.de auf dem Laufenden halten.
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