Die Zeichen im Lithiumsektor stehen derzeit und wohl auch zukünftig eindeutig auf Wachstum (wir berichteten) und Lithiumproduzenten wie Pilbara Minerals, Projektentwickler wie AVZ Minerals oder Prospect Resources aber auch Explorationsunternehmen wie Spey Resources haben angesichts dessen seit Jahresbeginn teilweise bereits spektakuläre Kurssteigerungen erfahren.
Kalamazoo Resources (WKN A2PTCL / ASX KZR) hingegen, am Markt bisher hauptsächlich für seine fortgeschrittenen, sehr aussichtsreichen Goldprojekte bekannt, hat erst vor Kurzem „signifikantes Potenzial auf in Pegmatit beherbergte Lithiummineralisierung“ von seinem DOM’s Hill-Projekt gemeldet, das in der Region (East) Pilbara liegt. Und diese beherbergt gleich zwei der größten, in Pegmatiten enthaltenen Lithiumminen überhaupt: die Pilgangoora-Mine von eben Pilbara Minerals, einem alten GOLDINVEST.de Favoriten, sowie die Wodgina-Mine von Mineral Resources. Und diese ersten Hinweise auf Lithiummineralisierung haben sich jetzt erhärtet – übrigens nicht nur auf DOM’s Hill sondern auch auf dem nahegelegenen Marble Bar-Projekt!
{kzr}Sehr ermutigend für Kalamazoo sind dabei vor allem die Ergebnisse einer pXRF-Untersuchung (portable x-ray fluorescence spectroscopy), die man an mehr als 732 Bodenproben von DOM’s Hill – aus dem Lizenzgebiet E45/5146 – durchführte, die bislang nur auf das Vorkommen von Gold analysiert wurden. Dabei identifizierte das Unternehmen mehrere, sehr vielversprechende Gebiete, die in Zusammenhang mit einer Lithium-Cäsium-Tantal-Mineralisierung (LCT) in Pegmatit stehen könnten. Drei dieser Gebiete betrachtet Kalamazoo dabei als besonders aussichtsreich, sodass sie vorrangig weiter untersucht werden sollen.
Besonders da diese Bereiche mit aussichtsreichen geologischen Features zusammenfallen, die Kalamazoo anhand vor Kurzem erworbener hochauflösender Satellitenbilder identifizierte. Verständlich, dass Kalamazoo aufs Tempo drückt und dort nun weitere Bestätigungsarbeiten im Feld und im Labor durchführen wird, wozu auch die Analyse weiterer 167 Bodenproben gehört, die zur Multielementanalyse eingereicht wurden. Bestätigen sich die positiven Hinweise weiter, werden zusätzliche Proben zur genaueren Bestimmung in diesen Gebieten entnommen, kündigt Kalamazoo an.
Angesichts der äußerst ermutigenden Resultate von E45/5146 will das Unternehmen jetzt ein Programm zur Entnahme von Bodenproben auf allen drei weiteren bereits gewährten DOM’s Hill-Lizenzen sowie auf drei weiteren Lizenzgebieten, die bereits beantragt wurden, durchführen. Das soll Mitte Oktober beginnen, ein bis zwei Monate andauern und mindestens 4.600 Proben liefern. Diese wird man vorab einer pXRF-Untersuchung unterziehen und dann die aussichtsreichsten Probengruppen ins Labor geben. Was das Prozedere zum einen beschleunigt und zum anderen Kosten einspart.
Weiteres Projekt mit Lithiumpotenzial
Auf dem Marble Bar-Projekt hat Kalamazoo vor Kurzem eine technische Überprüfung vorgenommen, die erfreulicherweise weiteres Lithiumexplorationspotenzial aufzeigte. Das gilt sowohl für die bereits gewährte Lizenz E45/4700 als auch für die beantragte Explorationslizenz E45/5970. Laut dem Unternehmen ist dieses Gebiet sehr aussichtsreich für Lithiummineralisierung, da es günstigerweise nahe der Grenze des alluvialen Zinn- und Tantalfeldes Moolyella liegt, das bekannte, Kassiterit haltige Pegmatite aufweist. Hinzu kommt, dass es historische Berichte kartographierten Pegmatiten und Lithiumvorkommen gibt. Bei den bekannten Lithiumvorkommen handelt es sich zwar größtenteils um Lepidolith, das Gebiet weist aber auch positive Eigenschaften und Hinweise auf das Auftreten von Spodumen haltigen Pegmatiten auf.
Das Marble Bar-Projekt wurde noch nie mit modernen Methoden auf Lithium erkundet, doch hat erst vor Kurzem Global Lithium eine erste, geschlussfolgerte Ressource von 10,5 Mio. Tonnen mit 1,0% Li2O für die nahegelegene Lagerstätte Archer ausgewiesen, die ebenfalls an der Grenze zum Moolyella-Feld liegt.
Ähnlich wie auf DOM’s Hill wird Kalamazoo auf Marble Bar nun ein sich über das Projekt erstreckendes, systematisches Explorationsprogramm durchführen, das detaillierte Bodenprobenprogramme und Erkundungen vor Ort umfasst, um die besten Ziele für spätere Bohrungen zu identifizieren.
Fazit: Kalamazoo Resources setzt einiges in Bewegung, um die Erkundung von DOM’s Hill und Marble Bar zu beschleunigen und die Projekte schnell soweit voranzubringen, dass Bohrungen nach Lithiummineralisierung vorgenommen werden können. Offenbar sieht das Unternehmen dafür gute Chancen, nicht nur angesichts der aussichtsreichen Lage der Liegenschaften, sondern auch auf Grund der jüngsten pXRF-Ergebnisse. Noch steht Kalamazoo mit diesen Arbeiten ziemlich am Anfang, doch könnte das Lithiumpotenzial diese ohnehin schon spannende Gold-Story noch einmal für breitere Anlegerkreise interessant machen – und im Erfolgsfall potenziell große zusätzliche Werte für die Aktionäre schaffen! Nach wie vor ist die Exploration natürlich aber ein riskantes Geschäft und Explorationsaktien hoch spekulativ, was Anleger und Interessenten immer bedenken sollten.
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