Goldproduzent Agnico Eagle meldet starken Gewinnanstieg

Einer der größten Goldproduzenten der Welt Agnico Eagle (TSX AEM / WKN 860325) hat im Septemberquartal dieses Jahres einen Goldausstoß von 850.429 Unzen erzielt. Das bedeutet ein Plus von 4,1% im Vergleich zu den 816.795 Unzen des gleichen Zeitraums 2022.

Wie der kanadische Konzern mitteiteilte, war dieser Zuwachs vor allem darauf zurückzuführen, dass man die restlichen 50% des Minenkomplexes Canadian Malartic erwarb und so zusätzliche Produktion von dort anrechnen konnte. Einen Produktionsrückgang verzeichnete Agnico aber auf den Minen Detour Lake und Fosterville (Australien) sowie dem LaRonde-Minenkomplex.

Inflation schlägt sich in den Kosten nieder

Laut Agnico Eagle stiegen die Produktionskosten des dritten Quartals dieses Jahres um 11% gegenüber dem Vorjahr auf 893 Unzen. Dies, so der Konzern, resultierte vor allem aus höheren Minenkosten pro Tonne, die auf Grund der Inflation gestiegen seien.

Dennoch lag der Nettogewinn des dritten Quartals dem Unternehmen zufolge bei 178,6 Mio. Dollar oder 36 Cents pro Aktie. Das ist ein Anstieg von 168% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem Agnico einen Nettogewinn von 66,7 Mio. Dollar oder 15 Cents je Aktie erzielte.

Deutlicher Gewinnanstieg aufgrund verbesserter Margen

Agnico Eagle zufolge ist der deutliche Anstieg des Nettogewinns vor allem auf höhere Margen im Minenbetrieb auf Grund höherer, erzielter Goldpreise, eines gestiegenen Absatzvolumens auf Grund der Übernahme der restlichen 50% von Canadian Malartic sowie einen geringeren Verlust aus derivativen Finanzinstrumenten und niedrigere Einkommens- und Bergbau-Steueraufwendungen zurückzuführen. Zum Teil wurde das durch höhere Abschreibungen aufgewogen.

Bei Agnico glaubt man, dass man auf einem guten Weg ist, um dieses Jahr den Mittelpunkt der Prognosespanne von 3,24 bis 3,44 Mio. Unzen Gold zu übertreffen. Dabei geht der Konzern davon aus, dass die Kittila-Mühle mit 1,6 Mio. Tonnen Durchsatz pro Jahr arbeitet. Die Gesamt-Cashkosten schätzen die Kanadier auf 840 bis 890 Dollar pro Unze.

CEO Ammar Al-Joundi rechnet mit einem starken Jahresabschluss, sodass Agnico angesichts der bisherigen Performance in einer guten Ausgangslage sei, um das oben genannte Ziel zu erreichen.