Der Uranexplorer Global Atomic (TSX-V GLO / WKN A2JAQL) ist eine Ausnahmeerscheinung im Explorationssektor. Er gehört zu den ganz wenigen Unternehmen, die bereits Gewinne schreiben. Und die sind zuletzt deutlich gestiegen!
Global Atomic hält nämlich eine Beteiligung von 49% am Joint Venture Befesa Silvermet Turkey, S.L. (BST), das eine Anlage zur Aufbereitung von Staub aus Elektrolichtbogenöfen (Electric Arc Furnace Dust, „EAFD“) in Iskenderun, Türkei, besitzt und betreibt. Der EAFD, der 25% bis 30% Zink enthält, wird in einem Röstofen aufbereitet, um ein Zinkkonzentrat herzustellen, das 68% bis 70% Zink enthält. Dieses Konzentrat wird dann an Zinkhütten verkauft.
BST lieferte in den drei Monaten bis Ende Juni 8,2 Mio. Pfund Zink in Konzentratform und im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 19,1 Mio. Pfund aus, wie Global gestern nach Börsenschluss mitteilte. Das stellt einen Anstieg von 49% gegenüber dem zweiten Quartal 2017 und von 22% im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2017 dar.
Und damit erzielte Global Atomic im zweiten Quartal 2018 einen anrechenbaren, konsolidierten Nettogewinn von 1,1 Mio. Dollar. Das bedeutet eine rasante Steigerung von 175% im Vergleich zum zweiten Quartal 2017! Im ersten Halbjahr dieses Jahres betrug der Gewinn 4,8 Mio. Dollar, was ein Plus von 71% gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstellt.
Global Atomics 49%-Anteil am EBITDA im BST-Joint-Venture betrug 4,2 Mio. Dollar für das zweite 2018 und 9,1 Mio. Dollar für die erste Jahreshälfte 2018, ein Anstieg um 152% gegenüber dem zweiten Quartal 2017 und um 76% gegenüber den ersten sechs Monaten 2017.
Die Verbesserung der Zinkpreise und der Versandmengen führten zu einem Anstieg des EBITDA bei BST von 10,6 Mio. Dollar in der ersten Hälfte des Jahres 2017 zu 18,7 Mio. Dollar in der ersten Hälfte des Jahres 2018. Managementgebühren und Verkaufsprovisionen, die im Verlauf des Jahres anteilsmäßig an die Joint-Venture-Partner ausgezahlt werden, stiegen im Einklang mit den zunehmenden Einnahmen.
Die Einkommensverteilung an die Joint-Venture-Partner erfolgt nach Jahresabschluss und wenn die Betriebsergebnisse bekannt sind. Im Q2 2018 erhielt das Unternehmen 6,9 Mio. Dollar an Ausschüttungen von BST (2017 – 4,5 Mio. Dollar).
Zudem fällten die Joint Venture-Partner die Entscheidung zur Erweiterung und Modernisierung der türkischen Aufbereitungsanlage, die dann im zweiten Quartal begonnen wurde. Man erwartet einen Anstieg der Jahresproduktion auf 66 Mio. Pfund (100%). Die Inbetriebnahme soll im September 2019 erfolgen.
Erfolgreiche Entwicklung der Uransparte
Und auch das Urangeschäft von Global Atomic konnte im abgelaufenen Quartal erfolgreich vorangebracht werden. So präsentierte das Unternehmen eine neue Ressourcenschätzung für sein DASA-Projekt im Niger, mit der man die angezeigte Ressource auf 64,8 Mio. Pfund verdreifachen und gleichzeitig den Urangehalt um 18% auf 3.068 ppm (parts per million) eU3O8 steigern konnte! Hinzu kommt eine geschlussfolgerte Ressource von 48,4 Mio. Pfund bei einem Gehalt von 2.600 ppm eU3O8.
Weitere Bohrungen nahe der Oberfläche bestätigten zudem die gewonnenen Erkenntnisse zur Struktur und der hochgradigen Fortsetzung der Vererzung in der so genannten Flank Zone auf DASA. Und Step-out-Bohrungen (Erweiterungsbohrungen) durchteuften im Streichen und in Fallrichtung in den Zonen Tegama Hills mehrere hochgradige Ausläufer.
Wie geht es weiter?
Aktuell führt Globa Atomics auf auf DASA eine wirtschaftliche Erstbewertung (Preliminary Economic Assessment oder PEA) durch. Man geht davon aus, dass diese noch im September abgeschlossen werden kann. Einen technischen Abschlussbericht sollte Global dann im ersten Halbjahr 2019 vorlegen können.
Sobald dieser Bericht vorliegt, werden die Genehmigungsverfahren aufgenommen und das Unternehmen rechnet damit, die Standortvorbereitung für die Abbauaktivitäten Anfang 2020 in Angriff nehmen zu können.
Darüber hinaus geht Global Atomic davon aus, dass die Erweiterung und Modernisierung der türkischen Zinkaufbereitungsanlage im dritten Quartal 2019 abgeschlossen werden kann. Die Finanzierung sollte, so das Unternehmen, aus dem bestehenden Cashflow und den verfügbaren Kreditrahmen bewältigt werden können.
Gleichzeitig setzt Global Atomic die Zusammenarbeit mit Orano Mining (der ehemaligen AREVA Mining) fort. Die Partner prüfen und bewerten die Pläne für einen Transport des uranhaltigen DASA- Materials zur Verarbeitung in die nahegelegene Mühle von Oran.
Die Zeichen stehen bei Global Atomic also auf Wachstum, und zwar sowohl im rentablen Zinkgeschäft als auch im Uranbereich, wo im September ja die ersten Hinweise darauf anstehen, wie es um die Wirtschaftlichkeit des DASA-Projekts bestellt ist.
Auch die kanadischen Anleger haben die positive Entwicklung bei Global Atomic zuletzt honoriert. Die Aktie konnte an der TSX Venture Exchange in den letzten Monaten von rund 0,20 auf jetzt 0,33 CAD steigen.
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