Die kanadische Gesellschaft VanadiumCorp Resource Inc. (TSXV: VRB; FRA: NWN) will sich künftig keineswegs mit der Rolle als Rohstoffproduzent begnügen. Stattdessen will VanadiumCorp mithelfen, die Leistungsfähigkeit von Vanadium Redox-Flow-Batterien („VRFB“) selbst zu verbessern.
Zu diesem Zweck hat VRB zusammen mit einer deutsch-australischen Allianz von Wissenschaftlern der University of New South Wales “UNSW” Sydney, Australien, und des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie “ICT” in Deutschland, eine trilaterale Initiative unter dem Titel CENELEST-VanadiumCorp („CENELEST-VRB“) gebildet. Das erklärte Ziel von CENELEST-VRB ist die Entwicklung eines Batterie-Elektrolyten mit höherer Energiedichte. Gerade einmal vor einer Woche hatte VRB den Zulassungsbescheid für ein neues US-Patent für die Gewinnung von Vanadium durch elektrochemische Verfahren als Upstream-Technologie erhalten.
Die CENELEST-VRB-Forschung dreht sich im Kern um das Potenzial von Vanadiumbromid-“V-Br” als Elektrolyt. Ein V-Br-Elektrolyt mit höherer Energiedichte sowie Fortschritte in der Stack-Architektur könnten das Zwei- bis Dreifache der Energiemenge einer herkömmlichen VRFB liefern, hoffen die Wissenschaftler. Die Arbeiten zu diesem Thema wurden und werden sowohl an der University of New South Wales, als auch am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Deutschland durchgeführt. Alle drei Parteien steuerten Technologien und Know-how für das V-Br-Elektrolyt-Projekt bei.
Höhere Energiedichte könnte kleinere VRF-Batterien für mobile Anwendungen ermöglichen
Der V-Br-Elektrolyt besitzt nach Auffassung der beteiligten Parteien das Potenzial für einen revolutionären Fortschritt in der VFRB. Die höhere Energiedichte würde durch die einhergehende Verkleinerung der Batterie bei gleicher Leistungsfähigkeit insbesondere mobile Anwendungen für Schwerfahrzeuge, Züge, Schiffe und viele andere Anwendungen ermöglichen. Die sichere und langlebige “Null-Emissions”-Elektrochemie der VRFB bliebe erhalten. VFRB könnten dank V-Br-Elektrolyt auch solche Anwendungen erschließen, die bisher nur mit Lithium-Ionen möglich waren.
VanadiumCorp will im Q1 2021 die Fortschritte bei der Elektrolyt- und Vanadiumzelle präsentieren
Adriaan Bakker, Chief Executive Officer von VanadiumCorp, sagte “Wir stehen zusammen mit CENELEST an der Spitze der VRFB-Innovation für die Elektrifizierung sowohl stationärer wie auch mobiler Anwendungen. Vanadium ist das einzige erneuerbare Metall in der Energiespeicherung. Wir wollen Vanadium mit Hilfe unserer eigenen grünen VEPT-Technologie als grünen Brennstoff für die Energiespeicherung in jeder beliebigen Größenordnung produzieren.”
Die von VanadiumCorp-CENELEST im Jahr 2020 durchgeführten Arbeiten umfassen die Formulierung des V-Br-Elektrolyten, die Charakterisierung der physikalisch-chemischen Eigenschaften des Elektrolyten, die Materialauswahl der Zellkomponenten und die Prüfung der Zellleistung. VanadiumCorp wird im ersten Quartal 2021 die Fortschritte bei der Elektrolyt- und Vanadiumzelle präsentieren. Die V-Br-Arbeit folgt der bahnbrechenden Forschung, die UNSW Engineering seit den 1980er Jahren zu VFRB durchgeführt hat. Dort arbeitete auch die inzwischen emeritierte Professorin Maria Skyllas-Kazacos, die als Erfinderin der VFRB gilt. Frau Skyllas-Kazacos ist seit 2011 auch Mitglied des Beirats von VanadiumCorp.
Seit 2017 arbeiten das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) und die University of New South Wales (UNSW) als Allianz eng zusammen, um die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der elektrochemischen Energiespeichersysteme zu intensivieren und ein gemeinsames internationales Forschungszentrum für stationäre Energiespeicherung (CENELEST) an der UNSW in Sydney, Australien, aufzubauen.
Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Weltklasse-Expertise im Bereich der Redox-Flow-Batterien zu bündeln und gleichzeitig andere Arten von Batterien und Brennstoffzellen zu entwickeln, um das gesamte Spektrum des Bedarfs an elektrochemischer Energiespeicherung abzudecken.
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