Der australische Eisenerzproduzent Fortescue Metals Group (WKN 121862) meldete am gestrigen Montag einen Rekordgewinn und kündigte gleichzeitig ein Verdopplung der Dividende im Vergleich zum Vorjahr an. Trotz des Handelsstreits zwischen den USA und China erfahre man weiterhin eine hohe Nachfrage, erklärte die australische Gesellschaft zudem.
Ein deutlicher Anstieg des Eisenerzpreise ließ Fortescues Gewinn auf 3,19 Mrd. Dollar explodieren. Das ist fast das Dreifache des Gewinnes aus dem Vorjahr und zudem etwas mehr als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Gleichzeitig verdoppelte der Konzern seine Abschlussdividende gegenüber dem Vorjahr auf 24 australische Cents pro Aktie.
Die Analysten von RBC Capital betrachten die vorgelegten Zahlen als „stark“ und erklärte, Fortescue habe damit ihre Erwartungen erfüllt. Die Dividende sei aber höher ausgefallen als gedacht.
Auch andere australische Eisenerzproduzenten hatten zuletzt hohe Gewinne gemeldet, nachdem ein Dammbruch in Brasilien Anfang des Jahres für eine weltweite Verknappung des Rohstoffs gesorgt hatte und den Eisenerzpreis steil nach oben schickte. So lieferte Rio Tinto (WKN 852147) eine Rekordausschüttung, während BHP (WKN A2N9WV) den höchsten Gewinn seit fünf Jahren verbuchte. Allerdings warnte der größte Minenkonzern der Welt vor herausfordernden Zeiten auf Grund von Sorgen um das Weltwirtschaftswachstum.
Zwar würden die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen China und den USA zu Volatilität an den Märkten führen, doch sei man immer noch zuversichtlich, was die eigenen Prognosen angehe, erklärte Fortescue. Das beruhe vor allem darauf, dass die Stahlproduktion in China in den ersten sieben Monaten des Jahres um 9% gestiegen sei und man nach wie vor eine hohe Nachfrage nach den eigenen Produkten beobachte. Insbesondere die Investitionen in die Infrastruktur würden diese starke Nachfrage stützen.
Allerdings hieß es von Fortescue weiter, könnte sich der Anstieg der Stahlproduktion in der Volksrepublik im zweiten Halbjahr verlangsamen, da dann saisonale Maßnahmen zur Begrenzung der Umweltverschmutzung greifen dürften.
Die maßgeblichen Eisenerzpreise sind in den letzten Wochen deutlich gefallen, ca. 30% seit Ende Juni, da die Produktion in Brasilien zumindest zum Teil wieder angelaufen ist und sich Sorgen um die globale Nachfrage breit machten.
Fortescue hat in der Zwischenzeit die Produktion seiner hochgradigeren Produkte gesteigert, da viele Kunden Erz besserer Qualität nachfragen, um so die Emissionen zu senken. Im Durchschnitt lag der Preis, den Fortescue im Fiskaljahr für sein Erz erzielte, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48% höher bei 65 Dollar pro Tonne.
Die Fortescue-Aktie ist nicht immun gegen die Verwerfungen des Marktes auf Grund der Entwicklungen im Handelskrieg zwischen China und den USA, konnte sich im bisherigen Jahresverlauf aber schon fast verdoppeln.
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter: https://goldinvest.de/newsletter
Besuchen Sie uns auf Twitter: https://twitter.com/GOLDINVEST_de
Risikohinweis: Die Inhalte von www.goldinvest.de und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34 WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der erwähnten Unternehmen halten können oder halten und somit ein Interessenskonflikt bestehen kann. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH direkt oder indirekt ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.