Bis zu 105 Millionen US-Dollar für den Bau von Epanko
EcoGraf Limited (ASX: EGR; FSE: FMK; OTCQB: ECGFF) hat für sein Epanko-Graphitprojekt in Tansania einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer Kreditdeckung im Namen der Bundesrepublik Deutschland geschafft. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die vorläufige Prüfung des Interministeriellen Ausschusses (IMA) der deutschen Regierung bezüglich der Deckungszusage für den geplanten Kredit von bis zu 105 Millionen US-Dollar für die Entwicklung des Epanko-Graphitprojekts zu einem positiven Ergebnis geführt. Nach Prüfung des von EcoGraf eingereichten detaillierten Antrags hat der IMC unverbindlich bestätigt, dass das Epanko-Graphitprojekt grundsätzlich für eine Deckung im Rahmen des Garantiesystems für ungebundene Finanzkredite (UFK) der Bundesrepublik Deutschland in Frage kommt und dass nun ein Gutachten über das Projekt und die vorgeschlagenen Finanzierungsvereinbarungen erforderlich ist, um eine vorläufige Genehmigung für ein verbindliches Deckungsangebot zu erhalten. Bei Erfüllung festgelegter Due-Diligence-Kriterien kann eine Kreditdeckung im Namen der Bundesrepublik Deutschland mit langer Laufzeit bereitgestellt werden.
EcoGraf hat die KfW IPEX-Bank mit Beratungs-, Strukturierungs- und Vermittlungsdienstleistungen beauftragt, um die eine Deckung im Rahmen des Garantiesystems für ungebundene Finanzkredite (UFK-Deckung) zu erhalten und eine vorrangige Kreditfazilität (UFK-Tranche) von bis zu 105 Millionen US-Dollar für den Bau von Epanko zu arrangieren. Vorbehaltlich einer zufriedenstellenden Due-Diligence-Prüfung, der Kreditgenehmigung und der UFK-Deckung kann die KfW IPEX-Bank als alleiniger Geldgeber der UFK-Tranche fungieren. Das UFK-Programm wird von der Bundesrepublik Deutschland über den Kreditversicherer Euler Hermes bereitgestellt, um Anreize für die Entwicklung von Schlüsselprojekten zu schaffen, die eine langfristige Versorgung der deutschen Industrie mit kritischen Mineralien sicherstellen können.
Geschäftsführer Andrew Spinks kommentierte: „Das positive Ergebnis der vorläufigen Prüfung ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Epanko-Finanzierungsprogramm und unser Team konzentriert sich auf den Abschluss der verbleibenden Projektplanungsaktivitäten, um die Einreichung für die vorläufige Genehmigung der UFK-Deckung zu unterstützen und unser Weltklasse-Epanko-Graphitprojekt für die Entwicklung zu positionieren.“
Eine wichtige Anforderung des UFK-Programms ist die Förderung der höchsten Umwelt- und Sozialstandards beim Bau und Betrieb. Die Sozial- und Umweltplanungsprogramme von Epanko werden so entwickelt, dass sie den Äquator-Prinzipien entsprechen, einem weltweit anerkannten Risikomanagementrahmen, der von führenden Finanzinstituten zur Bewertung und Steuerung von Sozial- und Umweltrisiken bei neuen Projekten übernommen wurde.
Die Einhaltung dieser Standards und der Leistungsstandards der Internationalen Finanz-Corporation sowie der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien der Weltbankgruppe ist für die Sicherung internationaler Finanzierungsunterstützung für die neue Entwicklung von entscheidender Bedeutung und spiegelt das Engagement von zu gewährleisten.
Fazit: Der deutsche Staat kann für Schlüsselprojekte, die der langfristigen Versorgungssicherheit der deutschen Industrie dienen, 100 Prozent ins Risiko gehen, in dem er Kredite gewährt und gleichzeitig die Kreditausfallbürgschaft übernimmt. Dafür müssen die Projekte aber erstens als strategisch wichtig anerkannt werden und sie müssen zweitens beim Bau und Betrieb sowie in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung extrem hohe Standards erfüllen. Die grundsätzliche Anerkennung, dass es sich bei dem Epanko Projekt von Ecograf um ein Schlüsselprojekt für die deutsche Industrie handelt, liegt jetzt vor. Ecograf muss jetzt „nur noch“ zeigen, dass es die geforderten Standards erfüllt. Wohl kein zweites Graphitprojekt ist deshalb so gründlich geplant und nach allen Seiten optimiert worden wie das Epanko Projekt. Das (künftige) Geld von der KfW hat für Ecograf durchaus einen hohen Preis, aber es ist alternativlos, weil Projekte dieser Art auf dem privaten Markt so gut wie nicht finanzierbar sind. Die Zurückhaltung privater Kreditgeber hat dabei nichts mit der Qualität des Epanko-Projekts zu tun – es handelt sich anerkanntermaßen um ein Weltklasseprojekt. Private Geldgeber fürchten vielmehr zu Recht die marktbeherrschende Stellung chinesischer Anbieter. Von einem fairen Wettbewerb kann in Sachen Graphit (und anderen strategischen Rohstoffen) nicht die Rede sein: chinesische Firmen erhalten bei Bedarf staatliche Unterstützung und sparen sich wie z.B. bei Graphitprojekten in Madagaskar hohe Standards. Wenn die (westliche) Industrie ihre Abhängigkeit von China reduzieren will, braucht es den Staat, der ins Risiko geht.
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EcoGraf baut ein vertikal integriertes Geschäft mit HF-freiem Batterieanodenmaterial auf, das den weltweiten Übergang zu sauberer Energie und Elektromobilität unterstützt. Bislang wurden über 30 Millionen US-Dollar investiert, um zwei hoch attraktive, entwicklungsfähige Graphitunternehmen zu schaffen.
Die erste neue, hochmoderne EcoGraf-Verarbeitungsanlage in Westaustralien wird sphärische Graphitprodukte für den Export nach Asien, Europa und Nordamerika herstellen und dabei eine überlegene, umweltverträgliche HF-freie Reinigungstechnologie einsetzen, um den Kunden nachhaltig produziertes Hochleistungs-Batterieanodenmaterial zu liefern. In der Folge wird die Produktionsbasis für Batteriegraphit um zusätzliche Verarbeitungsanlagen in Europa und Nordamerika erweitert, um den weltweiten Übergang zu sauberen, erneuerbaren Energien im kommenden Jahrzehnt und das rasche Wachstum bei Batteriematerialien zu unterstützen.
Ergänzend zu diesen Batteriegraphit-Aktivitäten entwickelt das Unternehmen auch das Geschäft mit natürlichem Flockengraphit von TanzGraphite mit der Erschließung des Epanko-Graphitprojekts, das zusätzliches Rohmaterial für die Batterieanodenmaterialanlagen liefern und den Kunden eine sichere ESG-Lieferkette von der Mine bis zum Markt bieten wird.