Wenn man dem neuen Chef des Rohstoffgiganten Anglo American (WKN A0MUKL) glauben kann, steuert die Welt auf einen gravierenden Mangel an Kupfer zu, da es immer schwieriger werde, neue Kupferminen zu errichten, während das Metall gleichzeitig von entscheidender Bedeutung für die „grüne Revolution“ sei und die Nachfrage stark steigen werde.
Er könne derzeit nicht erkennen, woher all das für die Elektrifizierung von Mobilität und Wirtschaft benötigte Kupfer kommen soll, erklärte Anglo-CEO Duncan Wanblad vor einigen Tagen in einem Interview.
Zwar ist der Kupferpreis unter Druck geraten, da im Westen die Angst vor einer Rezession umgeht und im riesigen chinesischen Markt die Nachfrage durch immer noch sehr strikte Corona-Schutzmaßnahmen eingeschränkt wird. Zuletzt waren aber schon Erholungstendenzen zu beobachten und viele Beobachter und Anleger sind ohnehin langfristig positiv für das rote Metall gestimmt. Schließlich ist Kupfer, das noch Anfang dieses Jahres Rekordpreise von mehr als 10.000 USD pro Tonne verzeichnete, ein essenzieller Bestandteil der weltweiten Bestrebungen zur Dekarbonisierung – und neues Kupferangebot begrenzt.
Angesichts dessen ist es kein Wunder, dass ein Großteil der führenden Kupferproduzenten plant, den Ausstoß bestehender Minen zu erhöhen oder neue, große Projekte zu entwickeln. Dennoch wird es auf der ganzen Welt immer schwieriger, die Kupferproduktion auszuweiten – unter anderem, da es immer öfter Widerstand gegen die Errichtung neuer Minen gibt.
Insgesamt, so Wanblad, unterschätze der Markt völlig, wie lange es dauern könne, eine neue Kupfermine in Produktion zu bringen. Anglo selbst liefert dafür ein gutes Beispiel. So hat der Konzern erst kürzlich die Förderung auf einer neuen Kupfermine namens Quellaveco in Peru aufgenommen, die dabei behilflich sein wird, den Kupferausstoß des Konzerns ab 2023 auf rund 1 Mio. Tonnen anzuheben. Insgesamt benötigte die Umsetzung dieses Projekts aber auch rund drei Jahrzehnte!
Bedeutung der Kupferexploration wächst
Nach Ansicht des neuen Anglo-CEOS, der allerdings bereits seit über 30 Jahren im Unternehmen ist, sollte der Markt nun eher früher als später „aufwachen“ und die Lage erkennen. Von besonderer Bedeutung ist angesichts dieser Situation die Kupferexploration, also die Suche nach neuen Kupfervorkommen. Traditionell fällt diese Aufgabe besonders kleineren, beweglichen Gesellschaften zu, den Explorern. Von diesen beobachten wir auf Goldinvest.de eine ganze Reihe, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden und in unterschiedlichen Regionen der Welt tätig sind.
Das jüngste Beispiel ist Alpha Copper (WKN A3DB6E), eine junge Explorationsgesellschaft mit zwei aussichtsreichen Kupferprojekten in British Columbia, deren Entwicklung gerade in Angriff genommen wurde.
Das Indata-Projekt, die Liegenschaft erstreckt sich über eine Fläche von 3.189 Hektar zentral im Norden von British Columbia, liegt in nur wenigen Kilometern Entfernung zum Kwanika-Projekt von Northwest Copper, einer der aufregendsten Kupferentdeckungen Kanadas der jüngeren Zeit. Die Central Zone des Kwanika-Projekts weist in der Kategorie angezeigt bereits jetzt 57,7 Mio. Tonnen mit 0,48% Kupfer und 0,55 g/t Gold auf! Alpha Copper zielt auf Indata vor allem auf den bekannten Kupferporphyr in der so genannten Lake-Zone ab, die rund 500 Meter westlich eines Gebiets mit polymetallischen Adern liegt. Insgesamt wurden auf Indata bislang vier Kupfervererzungszonen entdeckt, wobei historische Bohrergebnisse unter anderem 148 Meter mit 0,2% Kupfer, davon 24,1 Meter mit 0,37% Kupfer, erbrachten. Die ersten Bohrungen sind bereits angelaufen!
Für das zweite Projekt Okeover (Kupfer und Molybdän) hat Alpha Copper vor Kurzem die Experten von Superior Diamond Drilling engagiert, um auf dem Projekt ein Programm von insgesamt 2.000 Meter Bohrlänge durchzuführen. Ziel ist dabei die Ausweitung der North Lake-Zone, in der eben die historische Ressource liegt. Allerdings ist North Lake nur eine von sieben Vererzungszonen auf der Okeover-Liegenschaft, sodass noch erhebliches, zusätzliches Potenzial besteht.
Auf jeden Fall dürfte von Alpha Copper – vermutlich, wenn die „Sommerpause“ vorüber ist – einiges an spannendem Newsflow zu erwarten sein. Bis dahin gibt es weiterführende Informationen im Unternehmensprofil auf Goldinvest.de
Weitere spannende Kupfergesellschaften, denen Goldinvest.de schon länger folgt, wie Max Resource (WKN A2PT41) oder Pampa Metals (WKN A2QK6Q) finden sich in unseren Unternehmensprofilen:
Entwickelt sich die Kupfernachfrage angesichts der „grünen Revolution“ so stark wie erwartet und das Angebot so annähernd so langsam wie dargestellt, dürfte der Preis des roten Metalls mittel- bis langfristig, glauben wir, wieder neue Rekordhöhen erreichen. Davon sollten dann nicht nur die großen Kupfergesellschaften, sondern auch die Explorationsbranche profitieren können.
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