Aufgrund großer Nachfrage von Seiten institutioneller Investoren hat Parkway Minerals (ASX: PWN; FRA: 4IP) vergangene Woche quasi über Nacht weitere 5,25 Mio. AUD an frischem Kapital aufgenommen. Die Platzierung erfolgte zu einem Preis von 0,018 AUD und war damit exakt doppelt so hoch bepreist wie die erst vor Kurzem abgeschlossene Kapitalrunde im Oktober 2020.
Damals hatte Parkway, ebenfalls auf Ansprache eines Investors, rund 1,6 Mio. AUD bei 0,009 AUD aufgenommen. Die Platzierung führt zur Ausgabe von 291.555.556 neuen, voll eingezahlten Stammaktien. Außerdem wurden nicht börsennotierte Optionen im Verhältnis 1:2 mit einem Ausübungspreis von 0,03 AUD und mit einer Laufzeit von 24 Monaten ausgegeben. Würden diese Optionen ausgeübt, kämen nochmals rund 4,3 Mio. AUD an frischem Kapital in die Gesellschaft. Aktuell notiert die Aktie von Parkway bei 0,016 AUD, also leicht unter der Marke der jüngsten Platzierung.
Der Erlös der Kapitalerhöhung soll die Wachstumsstrategie des auf die Aufbereitung von industriellen Solelaugen und Schmutzwässern spezialisierten Unternehmens finanzieren. Aktuell verfügt Parkway über rund 8,2 Mio. AUD an liquiden Mitteln. Hinzu kommt eine umfangreiche Beteiligung an dem Potash-Explorer Davenport Resources (ASX: DAV), die ein Erbe aus der früheren Firmengeschichte darstellt, als Parkway noch selbst als Kali-Explorationsgesellschaft unterwegs war. Seit Oktober 2018 hat Parkway unter der neuen Führung von Managing Director und Hauptaktionär Bahay Ozcakmak jedoch konsequent den Weg zu einer Cleantech-Firma eingeschlagen. Von strategischer Bedeutung war insbesondere die Partnerschaft mit dem international renommierten Ingenieursdienstleister Worley, der die Technologie einer eingehenden Due Diligence unterzogen hat. Worley hat international Zugang zu Großkunden aus bspw. der Bergbauindustrie. Einigen dieser Kontakte hat Parkway die neue Technologie inzwischen vorgestellt und in abgestimmten Fallstudien die Wirtschaftlichkeit dargelegt.
Abbildung 1: Blick auf die neue Pilotanlage von Parkway Minerals.
Vor wenigen Wochen hat Parkway seine Pilotanlage eingeweiht, die es erstmals ermöglicht, Großproben von potenziellen Kunden mit Hilfe der membranbasierten Technologie unter echten Bedingungen aufzubereiten. Parkway verspricht, nicht nur aus Schmutzwasser sauberes Wasser zu machen, sondern insbesondere die in den jeweiligen Abfallströmen enthaltenen Wertstoffe zurückzugewinnen, etwa Kalisalz. Das Wertversprechen für die Bergbauindustrie lautet, dass die Umwelt geschont wird und die Wirtschaftlichkeit von Projekten gleichzeitig verbessert werden kann. Zusätzlich zu der neuen Technologie plant Parkway offenbar, eine Produkt- und Dienstleistungssparte aufzubauen, die für Cashflow sorgen soll.
Parkway Minerals Managing Director, Bahay Ozcakmak kommentierte: „Während innovative Technologie immer der Kern unseres Geschäfts sein wird, wollen wir zusätzlich ein passendes Produkt- und Dienstleistungsgeschäft für konventionelle Prozesstechnologien mit Schwerpunkt auf den Wasser-/Abwassersektor aufbauen. Wir sehen darin eine hohe Komplementarität zu unserem bestehenden Technologieportfolio. Wir wollen unseren Kunden ein breiteres Spektrum an Prozesslösungen anzubieten. Wenn Kundenbeziehungen aufgebaut sind, ist dies ein starkes Sprungbrett für die Kommerzialisierung unseres eigenen Portfolios an neuen Technologien der nächsten Generation, einschließlich der Lieferung von hochdifferenzierten integrierten Lösungen. Parkway hat bereits Beziehungen zu zahlreichen großen internationaler OEMs aufgebaut. Wir werden zu gegebener Zeit weitere Details bekannt zu geben.“
Die aktuelle Unternehmenspräsentation gibt einen detaillierten Überblick über die jüngsten Fortschritte von Parkway Minerals
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