Ein wenig Zeit hätte Calima Energy (WKN A2DWL4 / ASX CE1) wohl gerne für das erste Bohrprogramm auf ihrem Erdgasprojekt in der kanadischen Region Montney gehabt, um weitere Daten auch von der zweiten Horizontalbohrung auf der Liegenschaft zu sammeln. Denn diese lässt sich ebenso verheißungsvoll an wie die bereits gemeldeten, vorläufigen Ergebnisse von der vorherigen Bohrung Calima-2!
Allerdings machte das Wetter dem Unternehmen einen Strich durch die Richtung, wurde es zu warm, sodass Eis und Schnee schmolzen und der Untergrund zu weich für das benötigte schwere Gerät wurde.
Dennoch konnte Calima auch von der zweiten Horizontalbohrung Calima-3 erste, äußerst vielversprechende Daten gewinnen. Denn wie das Unternehmen heute mitteilt, floss bereits in der frühen Phase der Rückgewinnung des zur Reservoirstimulierung genutzten Wassers Gas mit einer Rate von mehr als 2,5 Mio. Kubikfuß pro Tag!
Diese Flussraten liegen in etwa auf demselben Niveau wie bei Calima-2 und wurden zudem schneller erzielt als bei dieser ersten Horizontalbohrung. Das Calima-Management ist zuversichtlich, dass Calima-3 mit weiteren Tests ähnliche Maximalflussraten wie die vorherige Bohrung erreicht hätte. Das wird auch von ersten Kern- und Messdaten bestätigt, die einen Hinweis auf das Produktionspotenzial beider Bohrlöcher geben. Weitere Analysen der in den Bohrlöchern gewonnenen Daten laufen und das Unternehmen geht davon aus, in den nächsten 14 Tagen weitere Informationen veröffentlichen zu können.
Auf jeden Fall lässt sich jetzt schon sagen, dass Calima mit der ersten Bohrkampagne eine signifikante Ausdehnung der an Erdgas- und Erdgasflüssigkeiten reichen Montney-Formation nachgewiesen hat!
Auch von Bohrloch Calima-2 gibt es positive Neuigkeiten. Wie das Unternehmen bekannt gab, konnte das Verhältnis von Kondensaten zu Gas (CGR, condensate-gas-ratio) weiter gesteigert werden und liegt nun bei 20,06 bbl/mmcf (Barrel pro Mio. Kubikfuß). Und die gemessene CGR stieg fortlaufend, bis der Testbetrieb beendet wurde. Calima geht davon aus, dass das Verhältnis von Flüssigkeit zu Gas weiter steigen wird, wenn beide Bohrlöcher in Produktion gebracht werden. Eine Reihe von in der Montney-Region tätigen Produzenten konnten zudem substanzielle Verbesserungen der Gesamtförderrate und der CGR beobachten, wenn man die Quellen eine gewisse Zeit (i.d.R. sechs bis neun Monate) ruhen ließ, bevor die Produktion aufgenommen wurde.
Eine höhere CGR ist für Calima von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da die Kondensate einen deutlich höheren Preis erzielen als Erdgas und sogar mit einem Aufschlag zur Ölsorte WTI gehandelt werden.
Auf jeden Fall stimmen wir Calimas Managing Director Alan Stein darin zu, dass die erste Bohrkampagne des Unternehmens gleich ein großer Erfolg war. Wie Herr Stein ausführte, hätten die drei durchgeführten Bohrungen zweifelsfrei gezeigt, dass sich die produktive Montney-Formation sowohl im oberen als auch mittleren Zielbereich auf das Projektgelände von Calima ausdehnt.
Projektgebiete, die nach den erfolgreichen Tests in Produktionslizenzen umgewandelt werden können; Quelle: Calima Energy
Trotz der früher als erwartet gestiegenen Temperaturen gelang es dem Unternehmen dabei, ausreichende Daten zu sammeln, um die unabhängigen Experten von McDaniel & Associates damit zu beauftragen, eine neue Reserven- und Ressourcenkalkulation zu erstellen, mit der man laut Calimas Managing Director bereits im Mai rechnet.
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