Der technologische Fortschritt, sinkende Kosten und steigende Auflagen der Behörden führen dazu, dass die Batterieverwendung rasant wächst, heißt es in einem Bericht von Accenture.
Dieser wurde für das australische Future Battery Industries Cooperative Research Centre (FBICRC) erstellt, das die Ergebnisse dann veröffentlichte. Es handelt sich beim FBICRC um eine Allianz von Industrie, Universitäten und Regierung, die sich darum bemüht, der Branche zu Wachstum zu verhelfen und einen lebendigen, wachsenden Batterieindustriesektor zu schaffen.
Den Autoren der Untersuchung zufolge sind Batterietechnologie und Herstellung seit 2010 erheblich gereift und die Preise pro Batterieeinheit um 88% gefallen. Sie seien nun die bevorzugte Technologie für Elektromobile und hätten Wasserstoffbrennstoffzellen weit hinter sich gelassen. Zudem seien Batterien gegenüber Verbrennungsmotoren preislich deutlich konkurrenzfähiger geworden.
Was stationäre Energiespeicher betreffe, würden Batterien fast die Hälfte aller neuen Projekte weltweit ausmachen, so der Bericht. Fortschritte in der Wiederverwendung und im Batterierecycling würden zudem das Potenzial für eine Kreislaufwirtschaft schaffen. Die Experten rechnen deshalb damit, dass die Batterienachfrage im nächsten Jahrzehnt um das 9 bis 10fache steigt – und damit schneller wächst als Solaranlagen im letzten Jahrzehnt.
Die Analysten von Accenture sagen voraus, dass das Absatzvolumen von Batterien bis 2030 zwischen 133 und 151 Mrd. USD liegen wird. Das größte Marktsegment seien dabei vermutlich Batterien für Elektromobile, wobei man davon ausgeht, dass der Bereich netzgekoppelter Energiespeicher am schnellsten wachsen wird.
Der Bericht weist auch darauf hin, dass Australien zwar über große Mengen der Materialien verfügt, die benötigt werden, um Batterien herzustellen, aber ein Fertigungssektor für diesen Bereich fehlt. Die Experten warnen, dass Australien nicht noch einmal die Chancen, die eine Fertigungsindustrie im Bereich saubere Energien biete, verpassen sollte, wie es im Bereich der Solarenergie geschehen sei. Die unmittelbare Chance sei, hieß es weiter, die Affinierung von Batteriematerialien, wo bereits signifikante Investitionen getätigt würden, und schlussendlich die Herstellung von Aktivmaterial.
{fyi}Gerade aus Australien verfolgt GOLDINVEST.de einige, unserer Ansicht nach, äußerst chancenreiche Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind. Dazu gehört zum Beispiel die HPA-Gesellschaft FYI Resources (WKN A0RDPF / ASX FYI). Diese hat ein Verfahren zur Herstellung des hochreinen Aluminiumoxids für Batterieseparatoren aus Kaolin entwickelt, das einen erheblich geringeren Energieverbrauch aufweist als die traditionellen Verarbeitungsprozesse. Das Unternehmen hat unter anderem deshalb gerade eine erste, positive ESG-Einstufung erhalten. FYI optimiert das Verfahren zusammen mit dem Branchenriesen Alcoa, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, bei der Herstellung von Aluminiumoxiden erheblich „grüner“ zu werden. Am Ende der bereits laufenden Verhandlungen, soll ein Joint Venture zwischen Alcoa und FYI stehen.
{egr}Ebenfalls in diesen Kontext passt die Graphitgesellschaft EcoGraf (WKN A2PW0M / ASX EGR). Das Unternehmen hat ein Verfahren (ebenfalls EcoGraf genannt) zur Umwandlung von Natur- in Batteriegraphit entwickelt, das ganz ohne die extrem schädliche Fluorwasserstoffsäure auskommt. Diese wird in China verwendet, das bislang weltweit quasi der einzige Produzent von Batteriegraphit ist, was EcoGraf jetzt ändern möchte. Das Unternehmen, das seinen Prozess auch für das Recycling und die Wiederverwendung von hochreinem Batterie-Kohlenstoff-Anodenmaterial aus Produktionsabfällen und „schwarzer Masse“ aus Lithium-Ionen-Batterie-Materialien einsetzen kann, hat vor einiger Zeit rund 55 Mio. Dollar bei institutionellen Investoren aufnehmen können und so die erste Phase des Anlagenbaus bereits finanziert!
{arr}Ebenfalls sehr interessant erscheint uns bei GOLDINVEST.de die australische American Rare Earths (WKN A2P8A0 / ASX ARR), die sich wie der Name schon sagt, auf die sogenannten Seltenen Erden, die ebenfalls für die E-Mobilität unverzichtbar sind, konzentriert. American Rare Earths verfügt über mehrere spannende Seltene Erden-Projekte in den USA, von denen das La Paz-Projekt in Arizona am weitesten fortgeschritten ist und bereits über eine Ressource verfügt. Dort hat die Gesellschaft vor Kurzem ein Bohrprogramm durchgeführt, mit dem die Ressource bestätigt, in die Tiefe ausgedehnt und die Vererzung in den südwestlichen Teil der Liegenschaft erweitert werden soll. Auch die Suche nach höheren Gehalten stand auf dem Programm. Die Bohrungen sind abgeschlossen, sodass in naher Zukunft mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist.
In der Zwischenzeit hat American Rare Earths bereits ein weiteres, diesmal hochgradiges Seltene Erden-Projekt namens Searchlight erworben, das zudem ganz in der Nähe (35 Kilometer Entfernung) der einzigen produzierenden Seltene Erden-Mine der USA namens Mountain Pass, die von MP Materials betrieben wird, liegt. Wir sind der Überzeugung, dass dem Markt noch nicht richtig bewusst geworden ist, was American Rare Earths sich da für ein spannendes Portfolio zusammengestellt hat und betrachten die Aktie deshalb als stark unterbewertet, zumal das Unternehmen weitere Eisen im Feuer hat.
Natürlich handelt es sich bei den drei genannten Gesellschaften um hoch riskante Spekulationen, das darf nicht ignoriert werden. Diesem Risiko stehen unserer Ansicht nach aber auch große Chancen gegenüber. Wir werden auf jeden Fall weiter berichten.
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